Wie lange warmfahren?

  • Servus zusammen,

    Daß man seinen Kleinen schonend warmfahren muß ist klar, aber was versteht ihr darunter? (Ich habe keine Öltemp-Anzeige)

    Ich mach das wie folgt:
    15 km Landstraße <2500 U/min
    12 km Autobahn <3500 U/min
    6 km Autobahn 2800 U/min (speed limit :D )
    9 km Stadt <3000 U/min

    am Heimweg dann umgekehrt ;)
    Ist das eurer Meinung nach ok? Oder sind 3500 u/min nach 15 km zu viel/früh?
    Achja: Valvoline All Climate 20W50 immer, bei jedem Wetter. Winter in München ist kalt. ;) Kürzere Strecken als diese 42 km fahr ich fast nie.

    Ich freu mich auf eure Antworten,

    Oli

    You've been MINIed!

    Silbener MPI mit 12" Four-spoke Revos, MK II Rückleuchten -> leider vercheckt...:(
    -> jetzt MGB GT V8!:D

  • Das ist schon Ok so. Bei mir sind es immer so 20 km bis die Öltemp bei 80°C ist. Und so lange drehe ich ihn nicht höher als 3000 U/min. Aber auch vorsichtig mit dem Gasfuß sein und nicht so schnell auf die "Drehzahlgrenze" drehen.

    Martin

    Minibesitzer seit 9/97

  • aber soo mache ich es definitiv nicht - da hab ich morgens keine Zeit zu :D

    Also, da ich ca. insgesamt 23 km unterwegs bin, sind die ersten 3 km Stadtfahrt - also bis ca. 3000 u/min drehen lassen - dann geht es auf die Autobahn und je nach Verkehrslage fahre ich zwischen 3.750 und 4.300 ungefähr - weiter kommt man bei dem Verkehr da nicht...

    und die letzten 700 m sind dann wieder Stadtverkehr - die fahre ich normal...

    shorty @ 147.800 km - der Mini gehört seit ca. 117.000 km MIR (!) mal sehen, wie lange er noch hält - laut manchn Warm-Fahr-Papst-Aussagen hat mein Mini noch ca. -65000 km zu fahren :rolleyes:

    Mini - it`s a state of mind...

  • Arrghhhh! :eek: :eek: :eek:

    ...noch ein Oli in München...

    ...Olli ist seiner Einzigartigkeit beraubt :headshk:

    *** Die Signatur ist in Urlaub ***

  • Servus Namensvetter ;)

    keine Panik, die Stadt ist groß genug für uns beide.... ;)

    ...und wenn's beruhigt: ich bin kürzlich nach Herrsching gezogen, fahr aber immernoch mit 'M' rum.
    Also watch out for silberner MPI mit schwarzen Revos und MK II Rückleuchten. Die Münchner Minifahrer grüßen ja eh so selten... :headshk:

    Sobald du deine 10" drauf hast kannst du mich auch am neidgelben Teint erkennen... :D

    Gruß,

    Oli

    You've been MINIed!

    Silbener MPI mit 12" Four-spoke Revos, MK II Rückleuchten -> leider vercheckt...:(
    -> jetzt MGB GT V8!:D

  • wieso eigentlich...

    keine hohen drehzahlen bei kaltem motor? (sagen wir mal unter 4000, drüber sind serienmotoren nicht so glücklich)

    wenig gas damit der ölfilm am zylinder bleibt is mir klar...

  • Zitat von Oli

    Sobald du deine 10" drauf hast kannst du mich auch am neidgelben Teint erkennen..


    Na dann paß mal auf, daß Du nicht auch durch Weilheim fährst. Da gurkt noch so ein umgebauter SPI mit 10 Zoll rum und ist stolz wie Oskar darauf!

  • Zitat von miniwilli

    Na dann paß mal auf, daß Du nicht auch durch Weilheim fährst. Da gurkt noch so ein umgebauter SPI mit 10 Zoll rum und ist stolz wie Oskar darauf!

    miniwilli

    Was willstn mir damit sagen??? ;)

    *** Die Signatur ist in Urlaub ***

  • ..........stimmt, honig schmiert völlig ökologisch........ :D
    gruss de knuddel :rolleyes:

    Die intellektuelle Kapazität des Agrarökonomen magnifiziert sich antiproportional zur Quantität der Hackfrüchte! :confused:


    member of--> http://www.mini-a-tour.de

  • halli hallo,

    dass kaltes öl nicht so flüssig ist ist klar... aber verliert es dadurch seine schmiereigentschaften?
    oder anders führt das dazu das der ölfilm in den zylindern schneller reisst?
    ich denke den gleitlagern ist das wurschd. (frag mich grad wie die lagerung der kolben eigenlich zu klassifizieren ist..)
    mfg

    Richard

  • und wo ist das Öl beim Kaltstart?? In der Ölwanne. Wo muss es hin? Zu den Lagern.

    Wenn es aber dickflüssig ist: fließt es dann so schnell, wie wenn es dünnflüssig ist? Nein, tut es nicht. Also ist es nicht sofort dort, wo es gebraucht wird.
    Freut sich dann ein Lager darüber, in trockenem Zustand 4000/min zu drehen? Ganz sicher nicht.

    Ich denke, die Diskussion ob hohe Drehzahlen bei kaltem Motor schlecht sind, ist müßig. Es gibt genügend Motoren, die im Kaltstartbetrieb hingerichtet wurden.
    Nicht umsonst machen alle Autohersteller mit ihren heutigen Motoren "cold start durability tests" weil der allgemeine Kunde zu dumm ist, mit seinem Auto ordentlich umzugehen und sofort volles Rohr "auf dem Pinsel rumlatscht"

  • also ich glaub mal nicht dass die ölpumpe 5 minuten braucht um das öl an die lager zu bringen. das ist in den ersten sekunden so . und deshalb ist der kaltstart so schlimm. danach ist alles geschmiert und öl schafft es auch nicht im geringsten metall zu beschädigen ausser es wird in nem strahl auf ne fläche geschossen oder durch kavitation.(ist die höher bei kaltem öl??)

    wenn die pumpe 3 bar liefern kann dann ist da ziemlich schnell alles voll.

    ich dreh ja nicht den schlüssel um und steh dabei voll auf dem gas.

    ich denke eher es liegt daran dass sich manche teile schneller erwärmen als andere und dann die "relative passung" flöten geht und somit manche teile sich dann doch zu nah kommen.(z.B. alukolben dehnen sich schneller aus usw..)

  • Erstens hat das Öl auch eine gewisse "Betriebstemperatur" bei der es am besten schmiert. Kaltes Öl schmiert zwar auch, aber nicht so gut wie warmes Öl, das genau die richtige Temperatur hat.


    Und dann zweitens: eine Ölpumpe hat ein Druckbegrenzungsventil, damit bei über 4 bar die Dichtungen im Motor nicht flöten gehen. Kaltes Öl hat eine größere Viskosität, daduch baut sich ein größerer Druck in der Pumpe auf, das Begrenzungsventil geht auf, die Pumpe fördert im Kreis. Und es ist dann definitiv nicht "ziemlich schnell" alles voll.

    Dann kommt noch die Wärmedehnung dazu usw.

    es ist definitiv nicht gut, den Motor hochzudrehen, wenn er noch nicht betriebswarm ist.

    Basta.

    PS:
    Kavitation - weißt Du was das ist, oder hast Du "es nur mal so gehört" ?? :rolleyes: ;)

  • ich hoffe nicht, dass ich auf das mit der kavitation wirklich antworten muss... bin so schreibfaul.(ich sag nur schiffsschraube, allerdings habe ich keine ahnung ob und wie das von der temperatur abhängt .. nur ne vermutung.
    allerdings ist mehr druck bei kavitation garnicht gut)

    mag sein das es nicht so gut schmiert aber meine frage ist:
    so schlecht dass metall schaden durch kontakt nehmen kann?
    und am beispiel 20w50: meines wissen sagt die 20 aus dass 20 grad öltemperatur ausreichen, damit das öl seine volle schmierung leisten kann..20 grad hat man recht schnell wenns nicht grad winter ist.

    dann noch was... die gleitlager freuen sich gerade bei niedrigem druck über eine höhere drehzahl, da dann der "druck" durch den ölkeilspalteffekt noch grösser ist.. allerdings ist bei serienunwucht die kraft auf die lager bei höherer drehzahl auch schlimmer..besonders wenns dann ne art resonanz gibt (soll beim mini bei 4500 liegen habich gehört :) .igitt muss man da viel abwägen.
    mit den kolben bin ich mir eben auch ned sicher... (ventieltrieb gibts sicher auch n paar ungereimtheiten)

    aber ich bin immer noch nicht überzeugt dass das dogma des laaangsamen warmfahrens hieb und stichfest ist...


    immer schön kühl bleiben :)

    Richard

  • ähh mit vollerschmierung meinte ich ausreichende viskosität....

    und was für lager haben eigentlich die getrieberäder?

  • die 20 im "20W50" sagt nichts über Temperaturen usw aus. Die Bezeichnung 20W50 ist eine Angabe nach SAE Norm. Sie bedeutet: 20 = maximale Tieftemperaturviskosität = 6000 mpa*s (dynamische Viskosität). Sie tritt auf bei -10°C. Das W bedeutet "Winter". Die 50 ist die minimale Hochtemperaturviskosität bei 100°C und beträgt bei 20W50 5,6mm²/s (kinematische Viskosität).

    Zitat

    die gleitlager freuen sich gerade bei niedrigem druck über eine höhere drehzahl, da dann der "druck" durch den ölkeilspalteffekt noch grösser ist..


    das ist nur richtig bei hydrodynamisch geschmierten Gleitlagern. Also ohne Pumpe. Im Motor ist aber eine Pumpe und die Lager sind hydrostatisch geschmiert. Eine Einschränkung gibt es beim Motor aber auch noch: der Druck auf die Gleitlager ist bei kaltem Motor auch so groß wie bei warmem Motor. Also "freuen" sich die Lager nicht über größere Drehzahlen, wenn das Öl noch nicht warm ist.
    Der Schmierkreislauf eines Motors ist darauf ausgelegt, dass er optimal funktioniert, wenn das Öl eine bestimmte Viskosität hat. Diese bestimmte Viskosität ist eben die, die anliegt, wenn er betriebswarm ist. Wenn er auf minus 20 Grad ausgelegt wäre, müsste die Pumpe dazu in der Lage sein, Pudding zu pumpen. Das bedeutet, sie müsste riesige Drücke aufbauen können, um den Pudding durchzuschieben. Alle Ölbohrungen müssten riesig groß sein, damit dazu überhaupt eine Chance besteht. Die Dichtungen im Motor müssten große Drücke aushalten, um nicht rausgedrückt zu werden. usw usw. das würde erstens keinen ordentlichen Motor bringen, weil der dann nur noch aus "Ölpipeline" besteht, der Motor würde unmengen Sprit verbrauchen, weil er eine riesige Ölpumpe antreiben muss. Und wenn er dann warm ist, würde er keinen Öldruck mehr haben, weil sich durch die geringere Viskosität kein Druck mehr aufbbaut. Weil ja alles auf Kaltstart - Treten ausgelegt ist...
    Deswegen ist der Motor auf seine Betriebstemperatur ausgelegt. Ist bestimmt sinnvoll. ;) Auch weil sich in jeder Autofirma darüber mehrere Leute Gedanken gemacht haben, die sich damit auskennen. ;)

    BTW:
    ich habe mal einen Motor gesehen, der 100 Stunden "cold start durability test" hinter sich hatte. Das ist ein Trauerspiel. Die Lagerschalen, Kolbenringe, Zylinderlaufbahnen und alle Bauteile die geschmiert werden müssen sahen aus - zum heulen. Okay - das war ein Fordmotor. Aber was für die gilt, gilt eigentlich auch für andere.

    immer schön ölig und betriebswarm bleiben :D

  • Kugellager, Nadellager und Lagerbuchsen.(im Getriebe)

    Die 20 beim 20W50 Öl steht nicht dafür das das Öl bei 20°C seine volle Schmierleistung erreicht hat. Wo hast du das denn her? Die 20 bedeutet das der Hersteller des Öls gewährleistet das es bei einem Kaltstart bei -10 °C noch genügend Schmierleistung hat.(Und da hat der Anlasser schon zu kämpfen)
    Das Öl ist dickflüssiger wenn es kalt ist, da gehst du ja noch mit.
    Hast du schon mal richtig kaltes Öl(20W50) angeschaut, oder zwischen den Fingern gehabt? Ist wirklich wie Honig. Das Öl wird im Motor auch durch "Schleuderwirkung" verteilt. Nun schmeiß mal einen Teelöffel Honig an eine Glasscheibe und zum Vergleich die gleiche Menge Cola. Mit welchem "Stoff" wirst du wohl die größere Fläche bedecken? Es hat also nichts damit zu tun das Öl das Metall beschädigt sondern einfach kein, oder nicht genug, Öl an benötigter Stelle ist.
    Metall auf Metall = Verschleiß
    Aber dreh deinen Motor ruhig auch im kalten Zustand hoch, schafft Arbeitsplätze. ;)

    Martin

    Minibesitzer seit 9/97

  • Zitat

    ähh mit vollerschmierung meinte ich ausreichende viskosität....


    ausreichende Viskosität?? Je kälter umso höher die Viskosität. Hohe Viskosität ist aber nicht das Hauptziel eines Öls. Auf der einen Seite ist sie gewünscht, damit der Schmierfilm nicht abreißt. Auf der anderen Seite sollte sie aber nicht zu hoch sein, damit das Öl überhaupt fließen kann. Wenn es schwer fließt, kommt es nicht schnell genug an die Schmierstelle. Wenn dann ordentlich Drehzahl auf dem Lager ist und zu wenig Öl, das außerdem noch nicht auf der richtigen Betriebstemperatur ist, dann verschleißt eben das lager. Normal, oder?

    Zitat

    und was für lager haben eigentlich die getrieberäder?

    Getrieberäder sitzen auf Wellen.

    martin: so kann man es auch auf den Punkt bringen :cool:

  • uiuiui (kopf einzieh)

    --ausreichende Viskosität?? Je kälter umso höher die Viskosität
    is klor!

    -- Wo hast du das denn her?
    gute frage eigentlich!!?! ich glaub da bin ich gefährlichem halbwissen aufgesessen!

    -- Getrieberäder sitzen auf Wellen.
    :p scho klar, aber die drehen sich wenn nicht geschaltet halbwegs unabhängig von der welle oder?
    -- Kugellager, Nadellager und Lagerbuchsen
    .. puuh weltbild steht wieder.. man sollte immer schön der reihe nach arbeiten/lesen...


    -- Hast du schon mal richtig kaltes Öl(20W50) angeschaut, oder zwischen den Fingern gehabt
    jupp schwarzwaldwinter früh morgens öl nachkippen.. hab mich dann mal gewundert als die sonne das auto aufheizte wie viel flüssiger das zeug war und hab mit dem ersten schucker gleich mal alles versaut!

    -- Metall auf Metall = Verschleiß
    genau da drauf will ich hinaus!! passiert das tatsächlich? wenn ca 1 tropfen öl in nem wälzlager ausreichen soll um 100 km zu fahren?? (o-ton maschbauprof)

    -- das ist nur richtig bei hydrodynamisch geschmierten Gleitlagern
    ist der effekt bei hydrostatischen garnicht zu beobachten?
    ich würde vermuten das geht hand in hand...

    -- cold start durability test
    öhh darunter würde ich jetzt kaltstart=notlauf verstehen, was für mich heisst praktisch ganz ohne schmierung testen und sich dann auf die notlaufeigenschaften verlassen.. also ob die dingsbumsbeschichteten lagerschalen das gut mitmachen usw... wie der arme zylinder dabei aussieht ist ja klar...

    -- Mit welchem "Stoff" wirst du wohl die größere Fläche bedecken?
    du meinst dass der planscheffekt zu gering ist um die damit zu schmierenden flächen zufrieden zu stellen? (wird dann wohl auch nicht so fein zerstäubt..)
    so gering dass notlauf eintritt?

    bin schon leicht angewärmt.. :D

  • ähh nicht dass ihr mich falsch versteht.. mir ist schon klar das der warme motor das optimum darstellt.
    darauf sind ja schliesslich alle berechnungen für passungen, öl usw ausgelegt!

    meine frage ist halt ob das erreichen höherer drehzahlen wirklich sooo schlimm ist. (nicht 6500! und schon gar nicht vollast!!)

    ich GLAUBE halt eher dass es besser ist den berg hoch lieber nen gang runterzuschalten und mit wenig gas hochzukommen als im 4ten bei 1500 mit vollast zu tuckern... ich denke da gibt es halt ne perfekte mischung aus gasstellung und drehzahl..

    der nächste schritt dabei ist dann die drehzahlen komplett in frage zu stellen... (wieder nicht 6500)
    (wie schnell/bei wlecher drehzahl tritt notlauf bei kaltem Öl ,wenn überhaupt, ein?)

    wobei es dann wieder die frage gibt, lieber schnell/intensiv anwärmen mit viel last/drehzahl oder laaaangsam den motor anheizen...
    wobei sich diese frage wohl eher mit dem letzterem beantworten lässt... so und nun

    duck und wech

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