was kann man eigentlich machen, wenn ein reifen sich verabschiedet?
also bei mir ist heute der linke vorderreifen bei 80 abgegangen.
felgen
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Felgen vorab mit richtigem Drehmoment (70Nm) festziehen .
Jetzt auf jeden Fall Radbolzen , Radmuttern erneuern (lassen) .
Zustand der Felge genau überprüfen, insbesondere Sitzflächen und Rundlauf.
Meist wird bei so einer Aktion auch das untere Schutzblech der Bremse , die Bremsscheibe und der Achsschenkelbolzen angeschliffen.
Karosserie und Radabdeckung noch intakt ?Auch die anderen Räder auf korrektes Anzugmoment überprüfen. Wurde vor kurzem am Wagen repariert ?
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die felgen waren mit 70 nm angezogen. die bremsscheibe ist natürlich abgeschliffen und der kugelbolzen. das blech ist nur verbogen, und der kotflügel ist in mitleidenschaft gezogen worden. frag mich halt nur, wie das passieren kann. die felgen sind halt vor einem viertel jahr drauf gekommen.
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die felgen wurden danach, also 100 km noch mal mit einem drehmometschlüssel mit 70 nm nach gezogen. die hätten ja schon viel früher runter gehen müssen, wenn das rad da schon locker gewesen wäre. bin ja schon 9000 km mit denen dann gefahren.
naja jetzt sind halt wieder 300 euro dahin. -
... vielleicht bei früherer Montage mit zu großem Drehmoment angezogen
und damit Bolzen überdehnt ?? ... -
Sag mal, sind Dir die Bolzen abgerrissen oder haben sich nur die Muttern gelöst.
Beim letzteren müßtest Du das doch eigendlich rechtzeitig merken, denn das Rad fängt ja schließlich erst mal an zu wackeln, bevor es sich gänzlich verabschiedet. Gerade beim Vorderrad merkt man das sehr schnell. Als Ursache fällt mir da nur ein Schlechter Scherz bzw. versuchter Diebstahl ein.
Vor nicht all zu langer Zeit kam mal in SWR 3 die Meldung, daß (ich glaube) im Raum Pforzheim ein Idiot in einer Straße an allen parkenden Autos die Reifen angeschlitzt hat. So konnt es passieren, daß diese während der Fahrt platzten.
Vielleicht war bei Dir auch so ein "Spaßvogel" am Werk. Denn in meiner meiner fast 20 jährigen Autofahrerzeit ist es mir noch nicht einmal passiert, daß sich ein korrekt angezogene Radmutter selber gelöst hat. Vorausgesetzt, daß die Bolzen/Muttern auch in Ordnung bzw. gefettet sind. Sind die Muttern schwergängig, sind sie zwar mit 70 Nm festgezogen, aber dennoch locker, weil der Rost/Dreck ja schon 50 Nm aufnehmen.
Es ist übrigends ein Irrglaube, daß gefettet Muttern/Schrauben sich schneller lösen.
Sollten die Bolzen gerissen sein, war da wohl mal einer zu gewalttätig und hat sie "überrissen".Michael
PS: Ich vergesse regelmäßig meine Muttern/Bolzen nach der Montage nachzuziehen. Wenn ich es dann tue, frage ich mich wofür, da immer alles fest war.
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Hallo Michael,
der Wert von 65 NM ist auf saubere Gewindegänge ausgelegt.
Mit wieviel NM ziehst Du ein "...bzw. gefettet sind" Gewinde fest?
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Na mit 65 Nm, schließlich kann der Bolzen diese Kraft bzw. dieses Drehmoment aufnehmen. Wenn das Gewinde nicht sauber ist, z. B. ein Span sich verklemmt, kann es sein, daß der Drehmomentschlüssel bei 65Nm auslöst, die Mutter den Bolzen aber gar nicht berührt. Somit ist das Drehmoment zwar eingehalten, aber das eigentliche Ziel, die Felge festzuhalten, verfehlt.
Es gibt hier auch einige, die von 70 Nm reden, was so denke ich auch nicht ganz verkehrt ist. Ich glaube ich schrieb heute morgen auch 70 Nm. 65 Nm steht aber bei mir im Reperaturhandbuch und daran halte ich mich, habe gerade nachgeschaut.
Übrigends gibt es Maschinenbauer, die ziehen eine Schraube gar nicht nach Drehmoment an, weil zu ungenau. Die nehmen den Winkel, was heißen soll, die Schraube wird handfest angezogen und dann der Schraubenschlüssel um eine gewisse Gradzahl weitergedreht.Michael
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