• minifahrer, ich halt dir weiter die daumen und wünsche viel spass fürs wochenende...

    steffen, wenn du irgendwie tatsächlich tipps brauchst von wegen arbeiten in uk, melde dich ruhig... und grüss deine schwester, wenn du was von ihr hörst...

    The whole is greater than the sum of its pieces...

  • Hallo,

    ganz ehrlich hier meine Meinung: Das Wohlergehen meiner näheren und weiteren
    Nachbarn (sprich Asien und Afrika) geht mir ziemlich sonstwo vorbei, da mach
    ich mir dann Gedanken drüber, wenn mein Arbeitsplatz mit meinem
    Steuergeldern finanziert in die neuen Beitrittsländer abgewandert ist.
    Zur Erheiterung ein kleiner Ausblick:
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,324266,00.html

    Es kann gar nicht genug Dienstleisterjobs geben, denn es gibt nicht mehr genug
    "ordentlich" bezahlte Jobs, welche dann die Dienstleister zu Hungerlöhnen an-
    stellen können.

    Zum Thema neue Bundesländer: Die Wiedervereinigung war ein historischer Glücks-
    fall für uns Deutsche und aus meiner persönlichen Sicht sollte man diese
    Aufgaben national auch stemmen können.

    Was man allerdings daraus hätte lernen müssen, sind die Herausforderungen
    für die Volkswirtschaft und damit hätte auch wohl nie eine Aufnahme der
    neuen Ostblockländer in die EU erfolgen dürfen.

    Thema Türkeibeitritt:
    Eine EU eigene Studie sagt voraus, dass ca. 4 Millionen Türken v.a. nach
    Deutschland einwandern werden, das entspricht mehr als einer Verdoppelung
    der heutigen türkischstämmigen Bevölkerung in D. :eek: :eek: :eek: :eek:

    In Anbetracht der dann auch fälligen Zahlungen an die Türkei gehen bei uns
    wohl endgültig die liberalen Lichter aus.

    Im aktuellen Spiegel hat sich allerdings der Aushilfstaxifahrer (Joschka) schon
    dafür ausgesprochen natürlich keine Volksbefragung dazu durchzuführen.
    Zum Vergleich: Vor einigen Monaten war im 3.Fernsehprogramm in BaWü eine Diskussion
    mit dem korrupten grünen EU Abgeordneten Czem Özdemir zum Thema EU
    Beitritt der Türkei. Eine Telefonaktion mit über 16000 Anrufern erbrachte ein
    Ergebnis mit weiter 90% NEIN Stimmen.

    Ich wander in Schweiz aus, da wird das Volk öfters als alle 4 Jahre befragt zu
    Themen wie, z.B. Staatsbürgerschaft für Mr. Bin Laden oder Einführung einer neuen
    Währung.

  • Zitat

    Ich wander in Schweiz aus,


    Tja, Markus. Pech gehabt. Die nehemn nur Leute, die ihnen nicht auf der Tasche liegen können. D.h. Reiche, noch reichere und Milliardäre :p

    Hmmm....also Wirtschaft ist ein heikles Thema...

    Warum krankt denn unsere Wirtschaft überhaupt?

    Die heutige Jugend ist eine "Erbengeneration"

    D.h. es müssen keine (oder nur wenig) Häuser gebaut werden, weil ja die Kiddies tw. schon 1-2 Familienhäuser in der Verwandtschaft in Aussicht haben.

    Autos....vor 20Jahren war es so, dass die wenigsten Autos älter als 10 Jahre wurden. Heute wird von einem Gefährt verlangt, dass es weitaus länger hält. Das heisst, die Wirtschaft rotiert langsamer, denn Deutschland ist ein Land der Automobilindustrie.

    Man muß nur zB. Gebrauchtwagenpreise vergleichen:

    Ein BMW 2002 war nach 10 Jahren quasi Schrottreif, weil zusammengefault und die Technik war auch hinüber. Restwert ~ 0 DM

    Ein heutiger 3er BMW ist in dem Alter problemlos noch 5-10.000 Euro Wert.
    Klar, war der 3er auch wesentlich teurer in der Anschaffung, aber was nützt das JETZT der Wirtschaft?

    Das Problem ist: Lahmt die Wirtschaft, passt jeder noch besser auf seine Karre auf und kauft somit noch später einen Neuwagen...

    Genau deswegen wurde auch letzte Woche eine Verschrottungsprämie von ~1500Euro von irgendwelchen Politikern gefordert.

    Abhilfe:

    Es ist schon seit ~10 Jahren ein (Welt)Krieg unbedingt nötig. Denn Krieg ist in allererster Linie ein Wirtschaftsinstrument. Sieht man gerade im Irak.
    Dass dort Personen zu Schaden kommen ist bitter, aber wird einkalkuliert.
    Es geht hauptsächlich darum, Wirtschaftsgüter zu zerstören (und damit den Gegner zu schwächen)

    1. Rüstungsindustrie läuft während des Krieges auf Hochtouren
    2. Aufräumunternehmen (in diesem Fall aus Ländern der Alliierten) machen auch Umsatz
    3. Aufbauunternehmen (ebenfalls der Alliierten, zB. Mircosoft & Co.) sahnen richtig Fett ab.


    Uns ging es genau deswegen in den Nachkriegsjahren so blendend.
    Sad but true....


    Andi

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • falk: ja, danke. ich werd mich mal bei Dir melden, in nächster Zeit... Ich hab Bine schonmal bescheid gesagt. Die Grüße sind schon so gut wie übermittelt :)

    Mr. Grease: wieder volle Zustimmung.
    Leider gibt es (wahrscheinlich auch in Schlüsselpositionen dieses Staates) so viele Leute, die denken dass wir wegen des Lebensstandarts hier ein schlechtes Gewissen haben müssen.
    Es ist nicht in Ordnung, dass es in anderen Teilen der Welt so viel Armut gibt. Wenn man sich Afrika ansieht sieht man fast nur Länder in denen Diktaturen sind, die ihre Bevölkerung fertigmachen.
    Warum tun diese Leute, die einem europäischen Normalbürger in schlechtes Gewissen wegen seiner Wohnung und seinem Auto einreden nichts dagegen???

    Anhand unserer Aushilfstaxifahrer in Berlin sieht man eben, dass Intelligenz ein wertvolles Gut ist. Schade, dass ausgerechnet die Politik in Bezug auf den Bildungsstand ihrer "Arbeitnehmer" so flexibel ist... :rolleyes: :rolleyes: Denn sonst würde dieses elende "seine Ansicht durchdrücken egal was kommt" nicht immer der vorherrschende Anteil in der Politik sein.

  • Zitat von FG YB 52


    Nun habe ich dieses Studium (was ich als letzte Chance betrachte) fast hinter mir und jetzt sieht es wieder mies aus.

    Was studierst Du genau? Bis wann?


    Zitat von FG YB 52


    ... Bremsanlagen entwickeln....

    In diesem Bereich könnte ich Dir bei passendem Studium vielleicht einen Tip geben. Kannst dich ja per Mail mal melden.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß es für junge Ings momentan genug Stellen gibt, man muß aber bereit sein, auch in einer anderen Gegend zu arbeiten - das ist scheinbar für viel ein Problem.

    Gruß
    Bosch - ein Bremser der nicht für Bosch arbeitet

    Wer hat Infos zum Black Magic ?

  • Als relativ jung in der Arbeitswelt hat es genau n halbes Jahr gedauert und ich hab schon resigniert.... werd hier noch mein studium durchziehen und dann aus good old germany verschwinden... fühl mich nämlich ziemlich verarscht!!!!
    <---- nur mal so dazuschreib

    Bad Boys Drive Bad Toys

    alle angaben ohne Gewähr

  • @c&A: auf der einen Seite ist es wahr, mit dem Krieg...

    Auf der anderen Seite: warum brummt es denn zur Zeit auch in anderen Ländern, die keinen Krieg führen?

    Unsere Wirtschaft krankt vor allem daran, dass in allen Managementpositionen immer irgendwelchen Trends hintergehechelt wird. In den 90er Jahren war das Schlagwort "Fusion". DaimlerChrysler, BMW/Rover, Karstadt/Quelle usw usw. Was dabei rausgekommen ist, sehen wir heute. Kommentar überflüssig.
    Jetzt ist es der Trend: Produktion in Billiglohnländer verlagern. Dadurch gibt es so viele Arbeitslose, die der Staat durchfüttern muss, dass keine Kohle für einen ordentlichen Staatshaushalt übrig bleibt. Okay - dann sind da noch sinnlose Subventionen, Geldverschwendung usw. Aber das mal außen vor.
    Diese Arbeitslosen feheln als Kunden der Wirtschaft, als Steuerzahler usw.
    Die abgewanderten und pleitegegangenen Unternehmen fehlen ebenfalls im Wirtschaftkreislauf. Das macht unsere Wirtschaft zur sau.
    Alle Unternehmen sehen nur noch zu, dass sie bei den Analysten der Börse gut wegkommen, denn der Aktienkurs steht über allem. Das ist ein weiterer Trend der aus USA rübergeschwappt ist. Die Amis hatten in den 80er und 90er auch ein richtiges Talent entwickelt, ihre eigene Wirtschaft fertig zu machen und den japanern zu überlassen.
    das gleiche blüht uns wohl nun auch, außer das es keine Japaner sind...

    Dienstleistungsgesellschaft ist auch so ein Schlagwort. Aber: wo soll denn das Geld verdient werden, das für Dienstleistungen ausgegeben wird?? Dieses Geld kann nur im produzierenden Bereich verdient werden. Keine Produktion - kein Geld, das ausgegeben werden kann. So einfach ist das

  • Zitat

    Auf der anderen Seite: warum brummt es denn zur Zeit auch in anderen Ländern, die keinen Krieg führen?



    Welche Länder?

    China? Entdeckt die Motorisierung.
    Dubai? Na was wohl? Öl in rauhen Mengen.

    Sonst profitiert so gut wie jedes Land von den Kriegen der letzten Jahre.
    Man muß einen Krieg nciht unbedingt führen, um davon profitieren zu können.

    Generell jedoch muß heutzutage etwas mutwillig zerstört werden, um einen Bedarf zu schaffen.

    Zitat

    Keine Produktion - kein Geld, das ausgegeben werden kann. So einfach ist das


    ...und ohne Bedarf auch keine Produktion....

    Zitat

    das gleiche blüht uns wohl nun auch, außer das es keine Japaner sind...


    Sicher????

    Also wir haben einen jap. Unternehmensberater im Hause.

    Und schau man sich mal die japanischen Autos an. Mazda 6 mit 0 Fehler beim 100.000km Test, Mazda Primacy nahezu Null Fehler beim 100.000km Test.
    Selbst auseinander gebaut haben die Kisten ncithmal Verschleißerscheinungen, die ausserhalb der Fertigungstoleranz liegen.

    Ein beliebiges dt. Premiummodell schafft es i.d.R. nichtmal bis zur ersten Inspektion ohne Panne....

    Jap. Moppeds....unkaputtbar. Wenn schon Porsche-Motoreningenieure die neuesten Moppedmotoren auseinanderbauen, um Ideen für Innovationen zu finden, dann ist das ein Armutszeugnis für unseren Maschinenbau....

    Andi

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • naja okay. Dann eben doch japaner :rolleyes: :D
    Bei Ford sind ja auch die Mazdafritzen am Start - hab ich ganz vergessen :rolleyes: Merke: der Mazda 6 ist der Bruder vom Mondeo. Der Mondeo ist genauso haltbar... ;) Er hat zumindest das gleiche Herz.

    Zum Beispiel geht es ja in Schweden und in Dänemark ziemlich gut, habe ich gehört. Sind die im Irak?

    Zitat

    ...und ohne Bedarf auch keine Produktion....

    aber ohne Produktion gibt es auch keinen Bedarf, weil erstens kein Arbeitsloser Kohle hat und weil zweitens der Wirtschaftkreislauf kein Geld verdient.

    Klar, mit dem Krieg hast Du ja nicht unrecht. Krieg ist aber nicht wünschenswert. Ich weiß, Du wünschst Dir auch keinen Krieg, niemand will das, außer ein paar bekloppte Waffenschieber und der Mr. Bush.#

    Was machen wir denn nun??? :confused: In Armut und Frieden leben, oder Krieg machen und reich werden? :D

  • Zitat

    Zum Beispiel geht es ja in Schweden und in Dänemark ziemlich gut, habe ich gehört. Sind die im Irak?



    Ne, die sind ja dauernd besoffen ;)
    Aber sind ja auch 'nur' rel. kleine Ländle.

    In Stockholm und Oslo (bin ich da jetzt überhaupt richtig?)
    leben ja schon ein Großteil der Gesamtbevölkerung (~40-50%)
    ...und der Rest Läppert sich so zusammen...

    Bissken Ikea, Volvo und Saab und es herrscht Vollbeschäftigung ;)
    (Naja, bei Saab eher nicht mehr so lange ....)

    JA, aber WAS stellt Nordeuropa her?
    Rel. schnelllebige Gebrauchsgüter:

    Fischfang, Autos und Ikea... ;)

    Was macht man in Deutschland?
    Autos, Autos und Anlagen für Autos...
    hier sind die Produktlebenszyklen einfach zu lange.

    Zitat

    Krieg ist aber nicht wünschenswert. Ich weiß, Du wünschst Dir auch keinen Krieg, niemand will das, außer ein paar bekloppte Waffenschieber und der Mr. Bush.#


    Ja, so ist es leider --> hast du zuuufällig auch Michael Moore's Film gesehen?

    Andi

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • naja Oslo ist in Norwegen... ;) :D

    aber das Du da mal nicht irrst... Ich hab mal im TV was gesehen, über Dänemark. Die haben da auch richtig was mit Industrie. Hast Du schonmal einen Keilriemen von Unipart in der Hand gehabt? Made in Denmark. Ist zwar jetzt nicht so der Reißer aber die haben auch richtig produzierende Industrie (Maschinenbau, Elektronik usw), nicht nur Ikea.
    Die Wirtschaftspolitik ist dort eben besser und die Firmen gehen einfach verantwortungsbewußter mit ihren Leuten um. Anders kann ich es mir nicht erklären.
    Volvo, Mazda, Land Rover und Getrag Ford Transmissions (die sind neben Köln auch in Göteborg = Schweden) sind die einzigen Firmen im Fordkonzern, die Gewinn machen. Also nur Firmen, die in Ländern sind, wo die Wirtshaft im Aufschwung ist. Also hat es was mit dem staatlichen umfeld zu tun. Denke ich.

    Michael Moore hab ich noch nicht gesehen, aber am 1.11. kommt er auf pro 7. das ist schon im Terminkalender verankert.

  • hat viel Schlechtes gebracht...

    hierzu...

    Zitat

    Alle Unternehmen sehen nur noch zu, dass sie bei den Analysten der Börse gut wegkommen, denn der Aktienkurs steht über allem. Das ist ein weiterer Trend der aus USA rübergeschwappt ist.

    fällt mir bspw. ein, dass das Unternehmen, für das ich i. w. S. arbeite im letzten nur 9,8% Umsatzsteigerung gemacht hat... der Aktienkurs ist darauf hin um gut 5% eingebrochen, weil die ANALysten eine Umsatzsteigerung von 10% erwartet / vorausgesagt haben...

    Skandinavien - hat aus meiner Erinnerung her - vor einigen Jahren auch einen schmerzlichen Umbruch im Sozial- und Gesundheitswesen hinnehmen müssen, weil sie ein ähnliches Modell, wie das unsere ist, nicht mehr finanzieren konnten...

    In Skandinavien ist es z. B. auch so, dass ein Mensch nicht gleich arbeitsfaul ist, wenn er ein Kind haben möchte und eine Frau auch keine Rabenmutter, wenn Sie nach 6 Monaten wieder arbeiten gehen möchte... das ist hier in Deutschland auch so ein Ding... Wenn man überhaupt einen Kindertagesstättenplatz bekommt, wird man doof angeguckt, weil das Kind ja von 8 - 16 Uhr - oder ähnlich - nicht bei den Eltern ist, weil auch die Mutter arbeiten möchte... und ein Kindergartenplatz von 8-12 Uhr ist ein Witz - den kann doch niemand annehmen, der in einem höher-qualifizierten Job in einem Unternehmen arbeitet... wenn das so ist, dann ist man - wenn man Glück hat - um 08:20 auf der Arbeit und kann um 12 wieder abhauen, weil man die Kinder bis 12:20 Uhr abgeholt haben muss...

    Den Arbeitgeber muss man a) suchen, der das mitmacht und b) den Job muss man finden, wo das geht...

    Früher war das in Deutschland normal. Ich bin anno 1978 - 198x von morgens 8 bis 16 Uhr in einer Kindertagesstätte gewesen, weil meine Eltern beide arbeiten mussten. Ich hab es - glaube ich - ganz gut überlebt... heute würden mir "übereltern" und was-weiß-ich noch schon mal pro-forma einen Jachtschein ausstellen, weil ich ja einen psychischen Schaden nehmen musste, bei der Mutter....

    Und das ist ein Beispiel von vielen, warum es in Deutschland krankt und im Getriebe kracht... ob "abhauen" wirklich eine Lösung ist, weiß ich auch nicht...

    Nur soviel - in England - schrieb falk - bekommt er netto das, was er hier brutto bekommen hätte... aber meiner Meinung ist das nicht vergleichbar, weil in England wohl viel mehr über indirekte Steuern gemacht wird, oder? Mir kam bei meinem 3 Besuchen in England (einmal auch London) das Leben furchtbar teuer vor... ist dem so oder spielt das keine Rolle???

    Mini - it`s a state of mind...

  • Ja das leben in England ist auch teuer ! Alk und Zigaretten z.B. der Rest ist minimal unterschiedlich ! abe rwenn man nicht raucht und sauft, dann ist es dort erträglich ! Allerdings muß man sich in England selbst versichern ! die meisten Sozialvesicherungen übernimmt der Arbeitgeber nicht korrekt Falk ?

  • ...

    Zitat

    man nicht raucht und sauft, dann ist es dort erträglich


    ...

    Also, ich glaube ja eher, dass es dort nur dann erträglich ist :D:D:D:D:D:D:D

    Soviel zum Spass...

    Jetzt zurück...

    dies alles sind aber eben Kriterien die man nicht ausser acht lassen darf, bei der Beurteilung der jetzigen Lage... es würde mich nicht wundern, wenn viele / einige von denen, die jetzt Deutschland den Rücken kehren, in x Jahren - wenn sie vielleicht alt und / oder krank sind, hierher zurückkommen, weil die Versorgung hier - zumindest zur Zeit - doch noch viel besser bzw. günstiger ist, als anderswo... und das sollte man vielleicht auch in jungen beachten - auch wenn es diese Zeiten für uns so nicht mehr geben wird, das ist auch klar - so gut wie den jetzigen Rentner wird es uns in 30, 40 Jahren (ich könnte heulen) nicht mehr gehen...

    Shorty, der vielleicht doch mal einen 6-er-im-Lotto-Schein-ausfüllen-und-abgeben-gehen-sollte :D

    Mini - it`s a state of mind...

  • ja das die skandinavischen Länder vor einiger Zeit auch so einen Umbruch bewältigen mussten, hab ich auch gelesen.
    Der große Unterschied zu Deutschland ist aber gewesen:
    Da wurde knallhart analysiert, woran es liegt und knallhart das geändert und umgesetzt, was nötig war. Das hat den Staat eine Menge Kohle gekostet und vielen Beamten den Job. Ich glaube, jetzt gibt es gar keine Beamten mehr dort.

    Das ist es, woran es in D. auch mangelt. Es gibt in D. zu viel Lobbyismus. Wenn da mal 200 Stellen im Arbeitsamt xy wegfallen sollen, geht der Beamtenbund auf die Barrikade.
    Wenn der Staat mal einige Milliönchen lockermacht, geht die Opposition (egal ob rot, gelb, schwarz oder grün) auf die Barrikade.
    Sollen Steinkohlesubventionen gestrichen werden, gehen wieder irgendwelche auf die Barrikade... usw....usw
    Der deutsche Staat ist einfach mit sich selbst zu festgefahren. Er existiert nicht mehr für die Menschen sondern nur noch um seiner selbst willen.

    Aktienkurse:
    wenn man Telebörse auf N-TV anschaut, da frage ich mich manchmal, was mit den Typen an der Börse los ist. Da entlässt eine Chemiebude 500 Leute und der Aktienkurs geht nach oben, weil die Entlassung der Leute eine "clevere Entscheidung für den shareholder value" war. Und was weiß ich. Die sind nicht ganz sauber im Kopf - das ist meine Meinung dazu.

    Kindergarten:
    Ich (Ossi) hab auch nur im Kindergarten gesteckt. Weil meine Eltern malochen waren. Ich musste sogar allein nach Hause laufen und hatte einen Bindfaden mit dem Wohnungsschlüssel um den Hals!! Schlüsselkind!!! Da müsste ich doch jetzt total am Ende sein, oder?? Vielleich bin ich es ja auch und habe es bloß noch nicht bemerkt... :rolleyes:
    Das Problem mit den Kindergärten ist:
    Die arbeitenden Eltern brauchen ihn und würden ihn sicher auch bezahlen. Der Staat sagt: "zu teuer". Egal, ob die Eltern es bezahlen würden oder nicht. Was soll das?? Normalerweise müsste der Staat den Kindergarten voll bezahlen, weil das die Aufgabe eines Staates ist: dem Bürger zu helfen und ihm Unterstützung zu gewähren.
    Da der Staat aber nur noch zum Selbstzweck existiert, geht das eben alles nicht.
    Oder die Kinderschutzlobby geht auf die Barrikade (da hast Du recht, Shorty).

  • Zitat

    Aktienkurse:
    wenn man Telebörse auf N-TV anschaut, da frage ich mich manchmal, was mit den Typen an der Börse los ist. Da entlässt eine Chemiebude 500 Leute und der Aktienkurs geht nach oben, weil die Entlassung der Leute eine "clevere Entscheidung für den shareholder value" war. Und was weiß ich. Die sind nicht ganz sauber im Kopf - das ist meine Meinung dazu.



    Ja, das ist ein großes -aber globales- Problem. Der Mitarbeiter wird nur als Kostenfaktor angesehen, nicht jedoch als Produktivitätsfaktor.

    Zitat

    Ich (Ossi) hab auch nur im Kindergarten gesteckt. Weil meine Eltern malochen waren. Ich musste sogar allein nach Hause laufen und hatte einen Bindfaden mit dem Wohnungsschlüssel um den Hals!! Schlüsselkind!!!


    Und wie sieht's heute aus? Die stressgeplagten (Teleshopping, Talkshows,...)Mütter stehen Punkt 12 mit den fettesten Autos vor den Kindergärten, um ihre Bälger abzuholen.
    Da ist bei uns jeden Tag (800 Seelengemeinde) ein heiloses Verkehrschaos...und nicht nur deswegen, weil Frauen nicht einparken können ;)
    Und warum? Weil die Brut zu wurmig ist, 'n halben Kilometer heim zu laufen.
    Dabei war das früher (zumindest für uns) das Größte...allein auf weiter Flur *GEIEL!!!!* :rolleyes:

    Zitat

    Sollen Steinkohlesubventionen gestrichen werden, gehen wieder irgendwelche auf die Barrikade... usw....usw
    Der deutsche Staat ist einfach mit sich selbst zu festgefahren.


    Nicht nur der Staat. Jeder Einzelne von uns...zumindest ein Großteil.
    Bevor irgend etwas GETAN wird, müssen mindestens 10-20 Leute ihren schei*albernen Senf dazu abgeben, bis jede geplante Tat in Grund und Boden diskutiert ist.
    Besonders auffallend im Berufsleben. Je größer der Zahltag einer Person und je größer das Unternehmen, wo sie arbeitet, desto mehr muß rumdiskutiert werden. Es ist schlichtweg nervig. Und warum sollte die Politik anders sein?

    Beispiel:
    Bis ich eine Montageanlage für paar Tausend Euro in Betreib nehmen darf passiert folgendes:

    - Workshop (~3-10 Teilnehmer) darüber, was gemacht werden soll.
    Früher gab es ein Pflichtenheft und dann hieß es Mach mal.
    - Dann muß ich intern ein Angebot erstellen mit Layout und sonstigem Firlefanz (Man beachte: Für eine interne(!) Abteilung).
    - Workshop über das Layout, ob das auch jedem so genehm ist (~3-10 Teilnehmer).
    - Dann konstruier ich mal was...
    - Konstruktionsfreigabe durch die bestellende Abteilung.
    - Neu- bzw. Änderungskonstruktion
    - Konstruktionsfreigabe durch die bestellende Abteilung.
    - Teilefertigung und Montage
    - Abnahme durch die Abteilung
    - KVP-Workshop
    - .....

    Heisst also im Klartext:
    Verwaltungsakt ohne, dass überhaupt irgendetwas passiert:
    Locker 50%

    Also kann sich erstmal jeder an die eigene Nase fassen, bevor er die Schuld auf den Staat schiebt....

    Andi

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Muss jetzt auch mal meinen Senf dazu abgeben:

    Ich stimm meinen Vorrednern weitgehendst zu. Vor allem Andy in seinem letzten Beitrag: Auch wenn sich das echt altklug und so anhört: Mit der Jugend von heute, ist echt nix mehr anzufangen! Ich bin früher bei jedem Wetter mit dem Fahrrad in die Schule oder wo auch immer hin, gefahren. Wenn die Kiste kaputt war, bin ich halt gelaufen, Pech gehabt, hätts ja auch reparieren können. Wenn ich da jetzt meine kleine Sister anschaue, die neun Jahre jünger ist wie, die wird überall hin kutschiert. V.a. halt von den Eltern Ihrer Freundin. Das geht dann schon soweit, dass ich mittags gefragt werde, ob ich sie abends heimfahre, obwohl ich nimmer zuhause wohne und auch mal überhaupt net in der Richtung unterwegs bin. Keinerlei umweltbewusstes oder ökologisches Denken. Und mit dem Fahrrad fahren geht auf gar keinen Fall und laufen is auch nicht.... :madgo: :madgo:

    Jetzt zum eigentlichen Hauptthema:
    Meiner Meinung nach findet jemand, der wirklich arbeiten will immer einen Job, wenn man sich nur ein kleines bißchen einsetzt. Natürlich nicht immer unter den Vorraussetzungen wie man sich vorstellt, aber ch denke, manchmal muss man halt einen Schritt zurück machen, vielleicht kann man ja hinterher zwei nach vorne machen... Mir gings jedenfalls so. Ich arbeite seit ich 13 bin. Heute bin ich 25 und hab eigentlich seit meinem 13ten Lebensjahr gearbeitet, die meiste Zeit natürlich neben der Schule, aber seit vier Jahren eigentlich so richtig. Kurzer Abriss:

    -Zeitungsausträger
    -Flaschensortierer
    -Paketsortierer
    -Paketfahrer
    -Zivi
    -Pizzafahrer
    -Paketfahrer
    -Praktikum im Verein und damit DVD!
    -Wagenpfleger
    -kaufm. Ausbildung
    -Kaufm. Angestellter

    Ich hatte immer irgendwie einen Job, auch wenn ich damit nicht soviel Kohle verdient habe, hat es gereicht und ich hab immer irgendwie meinen Spaß daran gehabt. Und mit einem Schritt zurück, Verdienstmäßig kam ich berufstechnisch zwei nach vorne! Als ich mein Praktikum gemacht habe, war ich der Depp vom Dienst, ich hab mich um alles gekümmert, der Verein hat gebaut, ich war aufm Bau, wir hatten Heimspiele, ich hab sie organisiert und abends noch diverse Jobs erledigt, hab Feten organisiert mit bis zu 2500 Gästen, an denen ich 36h am Srück auf den Beinen war. Der Lohn stand also in gar keinem Verhältnis mit der Arbeitszeit und doch hab ich saumäßig viele Leute kennengelernt, die mich durch meine Zuverlässigkeit schätzen gelernt haben, und Schwupps, als das Praktikum am auslaufen war, hatt ich ne Ausbildung! Kein Jahr später wurde mir sogar eine Stelle als Geschäftsführer angeboten!

    Von daher...manchmal muss man halt kleinere Brötchen backen, verhungern muss keiner von uns, ich kann dann halt vielleicht nicht jede Woche ins Kino, oder essen oder was trinken gehen, aber das Leben bleibt trotz alledem sehr sehr lebenswert!

    Ach was laber ich eigentlich, klar sind viele von Euch deprimiert, wegen diverser Job-Geschichten, aber das Wichtigste ist die positive Grundeinstellung! Scheißegal, wie dreckig es dir geht, hinterher geht es wieder bergauf, mal dauert die scheißzeit länger und mal nicht so lang, aber aufwärts gehts auf jedenfall.

    My 2 cents...mal ohne BWL-Betrachtung, sondern einfach ganz anders... ;) :cool:

    Lieber nen guten Freund verlieren, als die Pointe versauen.... ;) (Peter Schrott) :D

    Hey jetzt macht Euch doch mal locker....

  • Shorty und gazo:
    sozialversicherung ist von arbeitgeberr zu arbeitgeber unterschiedlich... meiner zahlt nix... bin ueber den National Health Service immerhin soweit abgedeckt, dass die gerade aktuell 80% meiner zahnkrone bezahlen... den rest versuche ich ueber meine deutsche private AuslandsKV, fuer die ich 35,- im monat zahle, wiederzubekommen...

    indirekte steuern: naja die vat (also mwst...) liegt hier bei 17.5%... ist denke ich durchaus vertraeglich... und wer (so wie ich) raucht und saeuft (in maszen!!!) der ist halt selber schuld...

    leben in england teuer? seh ich nicht unbedingt so. london ist die grosse ausnahme und alle, die in london waren und sich ueber das preisniveau beschweren sagen meist ganz england sei teuer. wenn man es in relation mit dem setzt, was man in england verdienen kann (wohlgemerkt nur qualifizierte!), denke ich steht man in england fast besser da. ist aber individuell unterschiedlich. fuer mich war der sprung riesig, da ich ja vorher nur 296euro soz hilfe hatte...

    um konkret zu werden. im moment kommen jeden monat knapp 1800pfund netto rein. davon kann ich in d meine schulden abbezahlen (und wenn das erledigt ist geht dieser nicht unbetraechtliche teil in die altersvorsorge... vorher gehts leider nicht), unterhalt fuer mein kind zahlen, hier miete fuer ein wg zimmer (286pfund) und essen zahlen, rauchen und saufen nicht zu vergessen, einmal im monat nach hause zu meinem sohn fliegen und gleichzeitig mein auto verbessern... ach ja, am wochenende ausgehen fehlt noch...
    wenn ich das vergleiche, was einer wie ich in D netto bekommt (etwa 1250euro zur zeit, was eine frechheit ist, aber im moment leider realistisch), dann kann ich mir kaum vorstellen, dass man meine obige liste bewaeltigen kann...

    wie gesagt meine individuelle steigerung ging von 296euro auf umgerechnet 2700euro... da eruebrigt sich die frage, ob es hier teurer ist... ;)

    england ist sicher nicht das paradies, aber fuer leute mit ner guten ausbildung laeuft hier einiges besser, als zur zeit in deutschland...

    aber das allerwichtigste hier ist: sie geben dir wenigstens eine chance... und dann liegt es eben an dir...

    in diesem sinne,

    inselgruss,
    falk

    The whole is greater than the sum of its pieces...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!