mahle kolben 0255202

--02553 ist der 'Presskolben' (oftmals fälschlich als 'Schmiedekolben'
bezeichnet) VON MAHLE.
Das '02' steht für die 2te Übergröße, welche bei MAHLE +.030" ist.

Es liegt nahe, daß 02552 der Std.Guß-Kolben wäre für geringerverdichtete Motoren.

Soweit zum 'ohne Anspruch'

--'Mit Anspruch' darf gesagt werden, daß es ein schlechter Kauf war, da 1300er Motoren mit Flachkolben nicht gut brennen. Der 1300er hätte gerne eine der Kerze gegenüberliegende Mulde.

Andreas Hohls

Wenn ich meinen Mahle-Katalog richtig deute ist der 02553 ein Kolben mit Mulde und der 02552 das entsprechend flache Exemplar, sh.

Deiner ist lt. Katalog verwendbar für:
Hubraum / Verdichtung / Baujahr
970ccm / 10:1 / 1964..1965
1071ccm / 11:1 / 1963...1964
1275ccm / 12:1 / 1964...1969

Mehr kann ich aber auch nicht sagen, hoffe nur, dass die Abtippslerei euch was hilft.

Grüssle

Martin

hab zweimal Motoren mit Mahle-Kolben gebaut, gab immer Probleme mit den Kolbenringen. Ich vermute das die Mahle-Kolben in Laufbuchsen besser funktionieren. Vielleicht kann jemand mehr dazu sagen.
Flachkolben würde ich für einen "normalen" Motor auch nicht verwenden.

Ja, das klingt sinnvoll. Dann war das 'ohne Anspruch' vorsichtig genug.
Vielen Dank !

Andreas Hohls

P.S.: In den späten '70ern waren die MAHLE-Preßkolben durchaus beliebte und auch haltbare Kolben.
Sie sind ohne Zweifel recht schwer.

Soetwas kostete damals so ca. umgerechnet 210 Euro pro Motor.
Irgendwann wurde der Kolben dann von MAHLE vom Markt genommen und war eine Zeit nicht erhältlich.

Dann kam der gleiche Kolben als 'Oldtimer'-Kolben wieder und hatte eine mehr als 50%ige Preiserhörung erfahren.

Zur gleichen Zeit wurden die Kolben von AE deutlich besser, die noch in den '70ern als 'Hefeteig'-Kolben schlecht angesehen waren.
Zumindestens der 21253 von AE ( Ja, nicht alle! Hier ist auf die Nummern zu achten ! 'AE' ist nicht gleich 'AE'.)ist heute für Verdichtungen von 10.3:1 gut.
(Mit einer kleinen Reserve, falls nochmals etwas nachgeplant werden muß)

minimoog

die flachkolben ergeben normalerweise eine verdichtung von etwa 12:1 - vielleicht hast du einen rechenfehler gemacht?

die flachkolben waren in den 60igern für die rennminis mit der 649iger nocke oder noch schärfer gedacht, die eine hohe verdichtung brauchten (effektiv ist die verdichtung niedriger, wegen der großen überschneidung der steuerzeiten)

das gewicht des kolbens von 380 g entspricht etwa dem der heutigen A+ serienkolben, viel leichter sind meines wissens nur Omegas ca. 350 g

wenn ich mich richtig erinnere, waren Mahle Kolben beim Inno Cooper serienmäßig drin, allerdings mit Mulde

my 2 cents
Uwe

@metroholics

Und sie dreht sich doch...
Vielleicht habe ich es undeutlich formuliert, was ich meine ist folgender Sachverhalt:

Also: theoretisches berechnetes Verdichtungsverhältnis ist die eine Sache und ändert sich natürlich nicht durch die Nocke. Diese Theorie geht aber davon aus, dass 100% angesaugtes Volumen auch komprimiert werden.Die Überschneidung der Steuerzeiten (Einlass und Auslassventil gleichzeitig offen) führt aber dazu, dass das etwas Gemisch aus dem Auslassventil rausgedrückt wird, was dann zur Komprimierung nicht mehr da ist. Anders wäre ein 12:1 verdichteter Motor nur noch mit Flugbenzin oder Alkohol zu fahren.

Genau das ist der technische Grund, warum das empfohlene Verdichtungsverhältnis bei schärferen Nocken (mit entsprechend mehr Überschneidung) immer höher wird, z.B. empfiehlt David Vizard für die SP-VP5 Rennocke 13 -14:1.

HTH
Uwe

Es gibt wie immer 2 Seiten der Medaille.

Einerseits waren sie durch Tausch nicht sehr teuer.
Andererseits sind sie aus Gewichtsgründen, viel mehr aber noch aus Gründen des nicht idealen Abbrandes nicht günstig gewählt.

Wer aber eine 280/290er Steuerzeit wählt, der baut einen für die Straße schon sehr reichlich dimensionierten Motor.

Je 'reichlicher' aber, desto sensibler wird das system für Nachteile und/oder Störungen.
Und bei dieser Nockenwelle 'spielt die Musik' jenseits von 4500U/MIN.

Möchte man 'zartere' Musik, wählte man eine andere Nockenwelle !

Wenn aber in einem Listungsfenster von 4-7500U/MIN gedreht wird, dann werden plötzlich auch kleine Gewichtsunterschiede nennenswert.

Beispiel (AE21253 und OMEGA bauen keine +030)

AE: als +040 (größer und damit potentiell schwerer also !) 372Gramm
+020 360 Gramm (auf Präzisionswaage) = gemittel +030 366 Gramm

MAHLE +030 mit Mulde (Flachkolben gewiß schwerer) als +030 = 374Gramm
Die gewogenen 380 sind nicht 'aus der Richtung' also.

14 Gramm pro Kolben ist bei 6500U/MIN aber nennenswert (nicht extrem aber eben nenneswert)

OMEGA(Kokillenguß) als +040 = 349 Gramm

u n d als Extrembeispiel:

Ein Rennkolben für unsere MINIs (wie in eigenen und den Kundenautos von Herbert Wein und Norbert Groß seinerzeit verbaut)
wiegt in +020 273 Gramm.
Kein Wunder also, wenn solche Motoren deutlich höher drehen können aber auch nur eine sehr begrenzte Standzeit haben.

Andreas Hohls

Ein bißchen nervig ist es schon, daß seit der damaligen Neuinstallation der 'Bearbeiten'-Knopf nur noch in 1 von 100 Fällen (maximal) überhaupt abgebildet wird und anzusprechen ist.
So muß ein '2 Finger-Tipper' alle Rechtschreibfehler bei nicht konzentrierter Eingabe/Abspeicherung stehenlassen.
Unschön.

Andreas Hohls

U N D 2. 'P. S.' :
Und um den Schreiber zu verhönen erscheint exakt dieser 'Bearbeiten'-Knopf nach der Einstellung dieses 1. 'P.S.'s ! "Arschkeks" !

@'Veith'
Wenn er 15 Sekunden da wäre, dann genügte das.
Keine 15/00 Sek. ist er da = garnicht (In der Regel).

Das ist vor Zeiten aber schon mit einem anderen Moderator hin und her besprochen, da auch das Antworten auf Beiträge erst garnicht, dann mehr zufällig und heute über einen Trick nur funktioniert.

@'Thema'
Also ein Wettbewerbsmotor im weiteren Sinne.

Gegenüber der Kerze, wenn das maschinell und handwerklich im Rahmen der Möglichkeiten liegt, eine 3cc Mulde aussermittig nach vorn einarbeiten /einarbeiten lassen.

Sofern die Verdichtung nicht zu hoch wird, wäre das eine Lösung, die billigen Kolben weiterhin günstig zu halten.

Für den Berg = in diesem Sinne Hobbyrennen ohne dauerne Motorrevisionen 11.5:1 maximal einplanen.

Andreas Hohls