Auch Schokolade hilft nicht !?

  • Moin, moin,

    also ich komm irgendwie nicht so recht weiter und denke, dasss mir der ein oder andere weiterhelfen kann.


    Problem : Ich hab einen gebrauchten 1000er-Motor eingebaut. Der Motor lief ( und läuft ) im Prinzip echt gut er hatte nur das Problem, dass er sich mit der übernommenen Einstellung im Kaltlauf immer kräftig verschluckte und im Warmlauf eine Drehzahl von ca. 1200 1/min hatte. Verbrennungsbild der Kerze : schwarz wie die Nacht.
    Also ging ich daran eine Insp. Zu machen. Neue Kerzen , Kontakte incl. Verteilerkappe u. - Finger und Kabel ( die sahen sehr marode aus), Ventile einstellen, Zündung einstellen, Probelauf. Auto lief etwas besser, jedoch war das grundsätzliche Fehlverhalten nicht weg und die Kerzen waren weiterhin schwarz.

    Also wagte ich mich nun an den Vergaser. Den habe ich dann nach Lesen div. Manuals erstmal gründlich verstellt. Nach Mühevoller Kleinarbeit (ohne CO-Messer oder Color-Tune ) hatte ich den Motor nun zu meiner Zufriedneheit laufen. Das Kaltfahrverhalten war zwar immer noch nicht so, dass meine Frau damit zufrieden ist, aber für eine Übergangszeit akzeptabel ( brauch den Motor nicht auf Dauer und will auch nicht zu viel Zeit reinstecken ). Warmlauf spitze, Verbrrenungsbild Rehbraun, was will man mehr.

    Jetzt bin ich allerdings ein längere Strecke unter höherer Last gefahren ( ca. 80 km über Land, kräftig getreten ) und je näher ich Richtung Heimat kam, desto mehr fing der Bursche an zu spucken, und zwar beim Anfahren und so um die 2000-2500 1/min. Wenn er darüber hinaus war lief er top. Ich hab ihn dann abends abgestellt und gehofft, dass er am nächsten Tag wieder besser gelaunt ist, aber Flötepiepe, weiterhin dieses Verhalten. (Zündung hat sich nicht verstellt )

    Da ich nicht mehr so recht weiss, was zu tun und Schokolade auch nicht hilft, seid ihr dran.

    Gruss Werner und vielen Dank für die Tips, im Voraus

    Mini fahr'n ist, als wenn eim 'nen Engel aufe Seele pinkelt !
    Nach über 2 Jahere(beendeter) Abstinenz hat das mehr Bestand denn je ( 07.09.09)
    -------------------------------------------
    " Manche spielen Golf, ich spiel Mini !"
    obwohl, ich glaub es wird Zeit ( auch ) mal an Golf zu denken.

  • Trotz relativ umfangreichen Berichtes ist die technische Seite der Beschreibung nicht genügend, um ein Bild zu gewinnen.

    Selbstverständlich war die Beibehaltung und Nichtprüfung der bisherigen Einstellung , wie wohl auch vermutet, wenig erfolgversprechend.
    Der Motor ist ja deutlich über 10 Jahre alt.

    Verschiedene zu beachtende Aspekte:
    --der Kondensator ist noch alt

    --Die Kilometerlaufleistung und damit der Verschleiß des Düsenstockes ist unbekannt

    --Es liegt nahe, daß der ausgelutschte Düsenstock so mager eingestellt wurde, daß er zwar unter Last(Drehzahl) ein ordentliches Resultat ergab, aber dafür im Stand, bzw. untenherum zu mager ist

    --Ist das Schwimmernadelventil in Ordnung, bzw. wie hoch ist der Benzinstand in der Schwimmerkammer

    --Welchen Zündzeitpunkt hat der Verteiler/Motor bekommen und aus welchem MINI, welchen Baujahres stammen die (Verteiler und Motor)

    Das bißchen Mehrarbeit eines weiteren Nachmittages wird sich lohnen, plus vielleicht max. 25-50 Euro Material, wenn er danach 1 Monat lang oder mehr (nach Bedarf) deutlich besser läuft.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Tolle schnelle Antwort, danke

    Motort etc. ist original aus 1000-er Bj.89, Laufleistung knapp 100 000 km

    Kondensator wurde ebenfalls getauscht, Einstelldaten nach vorh. Rover Betriebsanleitung ( Daten nicht im Kopf )

    Zustand des Vergasers, Schwimmer etc. noch nicht geprüft

    Was mich aber dennoch wundert, ist, dass der Wagen geraume Zeit im flotten Stadt- und kürzerem Überlandverkehr über geraume Zeit gut lief und sich das Verhalten erst nach "längerer" Überlandfahrt geändert hat.

    Gruß Werner

    Der Spender ist übrigens bekannt und der Motor wurde ca. 500 km in diesem von mir gefahren aber nie eingestellt, da das Fahrzeug als Teileträger gekauft wurde.

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  • Stimmt, das ist verwunderlich, da man nach Überlandfahrt 'freigebrannt' genaus das Gegenteil = besseren Lauf erwartete.

    Vielleicht ist es einer dieser schönen Zufälle, wo sich dieses Problem nun rein zufällig zu diesem Zeitpunkt einstellt und den 'logischen Fehlersucher' auf die falsche Fährte hetzt.

    Wenn aber der Vergaser mit 100TKM unangetastet sein ganzes Leben gearbeitet hat, dann ist der Düsenstockverschleißzustand verdächtig, wie auch das Schwimmernadelventil.

    Glocke abschrauben und mit einer Lupe den Düsenstock betrachten.
    Ist er nach vorn und hinten oval ausgearbeitet ?
    Ist das Schwimmernadelventil und dem Kammerdeckel in der Spitze ringförmig eingearbeitet ?

    Andreas Hohls

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  • Tja, ich denke da wird mir die Vergaserdiagnose wohl nicht ertspart bleiben.

    Vielen Danke für den Tip.

    Gruß Werner

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