Motor klingelt

... Rover empfiehlt auch 10W40 ... alle 10000KM .....

Bevor wieder ein ellenlanger Austausch von Meinungen inklusive diverser Verunglimpfungen losgetreten wird, bitte dieses als reine Privatmeinung ohne jeden Anspruch auf Korrektheit betrachten !

1. Es ist ein Unterschied, ob ein Techniker oder ein Kaufmann 'empfiehlt'.

2. In Automobilkonzernen entscheidet am Ende aller Tage immer der Kaufmann, was a) eingebaut wird, bzw. b) schriftlich 'rausgelassen' wird.

3. Aus verkaufspolitischen Gründen geht der Kaufmann in seinen Verlautbarungen stets (!) an die allerunterst vertretbare Grenze in Bezug auf technische Verbrauchsaussagen, weil

4. Diese unterste Grenze meistens auch die billigsten Lösungen möglich macht. Da

5. Der Kunde immer die billigsten Lösungen bevorzugt, muß der Kaufmann befürchten, sein Produkt nicht loszuwerden, wenn keine billige Variante durch seine Kaufempfehlung möglich ist.

Mit anderen Worten:
--Hätte ROVER ab 1990 folgende SUPER PLUS empfohlen und alle 5TKM Ölwechsel mit Nichtüberallzufindendem 20W50 hätten 20-40% aller potentiellen Käufer sich gegen den MINI-Kauf entschieden.
"Waaas alle 5000 !? Und immer diesen teuren Sprit !? Und dieses Öl kann ich garnirgends kriegen !" "Dann will ich den nicht !"

Und weil das so ist, hat, meiner höchstpersönlichen Privatmeinung nach, der Fahrzeughersteller sich wie obenstehend verhalten.

Im Übrigen wäre es lohnend zu testen, ob die Verwendung des höheroktanigen Sprits nicht u.U. eine kleine Verbrauchsersparnis brächte, die den höheren Kaufpreis nahezu egalisiert.
(Könnte sein)

Und wenn nicht wäre das auch wurscht.
Der MINI ist in Anbetracht aller möglichen Kosten wie Anschaffung , Unterhaltung und Wertverlust in der Summe ein so günstiges Fahrzeug, welches zudem soviel zusätzlich liefert (also nicht nur Transport sondern auch Spaß), daß die paar Euro für Steuern und Verbrauch garnicht in's Gewicht fallen dürften.
Auch nicht bei sehr kleinen Einkommen, die MINI-Fhrer zu einem guten Prozentsatz in der Vergangenheit traditionell hatten.

Andreas Hohls

Zitat von Andreas Hohls

Im Übrigen wäre es lohnend zu testen, ob die Verwendung des höheroktanigen Sprits nicht u.U. eine kleine Verbrauchsersparnis brächte, die den höheren Kaufpreis nahezu egalisiert.
(Könnte sein)

Andreas Hohls

da der mini ein recht steinzeitliches Auto ist .. bringt es meiner meinung nach keine Verbrauchseinsparung mit höheroktanigem Kraftstoff zu fahren (bitte keine ellenlange Diskussion, ist nur meine Meinung .... )

Denn: Die Okranzahl sagt nichts über den Energiegehalt des Kraftstoffes, der wird durch den Heizwert (bzw. genauer den volumetrischen Heizwert) bestimmt. Ein höheroktaniger Sprit kann, muss aber nicht einen höheren Heizwert haben...

Die Oktanzahl sagt nur etwas über die Klopffestigkeit eines Kraftstoffes aus. Bei modernen PKW mit Klopfregelung kann ein höher oktanger Sprit einen Verbrauchsvorteil bringen, da die Zündung an diesen "besseren" Sprit angepasst wird, woduch der Wirkungsgrad gesteigert werden kann.

Die Zündung beim Mini wird aber an Super-Sprit angepasst wurde.. und auch noch ein Sicherheitsabstand zur Klopfgrenze eingehalten wurde .. dürfte der Höherwertige Sprit keinen Vorteil bringen .. weder mehr leistung noch weniger Verbrauch!

Anders sieht es aus, wenn ein Motor klopft.. hier kann besserer Sprit Abhilfe schaffen! Dann aber möglichst Tank leerfahren .. so dass der Sprit nicht so stark verdünnt wird....

Klopfen .. kann auch durch Brennraumablagerungen hervorgerufen werden ....

Wenn du dein Geld unbedingt loswerden willst gib es mir....;) Nee im Ernst, das Geld für das Zeug kannst du dir sparen!!

Martin

Zitat von lüdder

Die Zündung beim Mini wird aber an Super-Sprit angepasst wurde.. und auch noch ein Sicherheitsabstand zur Klopfgrenze eingehalten wurde .. dürfte der Höherwertige Sprit keinen Vorteil bringen .. weder mehr leistung noch weniger Verbrauch!

Dabei mußt du, besonders bei A-Serie und "nichtbleifrei" Motoren, beachten, daß bei dieser Spezifikation verbleites Super gemeint ist und dieses früher (bis in die 80´er) immer zwischen 98 - 100 Oktan hatte. Ergo muß man heute für diese Motoren Super-Plus verwenden (und wenn man sein Gewissen zusätzlich beruhigen will zzgl. einem Bleiersatzstoff), um die geforderte Oktanzahl zu erreichen.

Ich habe die Ursprungsfrage/Vorgeschichte nicht mehr im Auge und nicht die Zeit alles nochmals zu lesen.

Deshalb evtl. doppelt gefragt:

Ist mit einem Weckthermometer kontrollgemessen und bestätigt, daß die Anzeigetemperatur der tatsächlichen im Kühler entspricht ?

Andreas Hohls

Ja, das stimmt allerdings. Etwas Ignoranz muß man heute schon mitbringen.
Im Blaumann an der Straße zu stehen ist fast schon genauso anrüchig, als wenn man halbbekleidet in der U-Bahn säße.
Dabei ist der 'Stinker' eigentlich der (oft besprochen und begründet), der ein neues Auto fährt.

Trotzdem wäre das probateste Mittel ein leicht zu beschaffendes Weckthermometer oben in den Kühler zu halten und die Temperatur mit der Anzeige im MINI zu vergleichen.

Mittelstellung, also 'Normal', sollte dabei so ca. 90° entsprechen.

Andreas Hohls
P.S.: Ja, und auch das ist richtig. Ganz sicher lebt es sich kurzzeitig leichter mit gepflegten Illusionen. Langfristig ist es aber mit Sicherheit erfolgreicher den Tatsachen in's Auge sehen zu können.

Der Thread ging ja eigentlich über Minifahrer´s Klingel Problem.

FG YB 52 mach doch mal einen eigenen Thread auf.

Sonst kommen wir total quer.

Minifahrer

Wars Du jetzt schon am TestBook Motordiagnose machen ? Kompressionsmessung ?
Welche Kerzen wurden verbaut ?

Kerzen passen.

Kompression und TestBook Diagnose kann nicht schaden.