Was muß ich tanken?

  • Hallo!

    Also mein Motor ist ein 99H mit 987ccm. EZ des Mini 1987.

    Hab jetzt eine Motoraufstellung gefunden nach der es stimmen könnte dass dieser Motor 1:10 Verdichtet. Dann ist es mit SuperPlus natürlich klar...

    Bin immer von den 8,3:1 ausgegangen, dass es so viele verschiedene 1000er gibt wusste ich bis jetzt nicht.

    MfG
    Daniel

  • MiniPower
    Da der Motor ja scheinbar noch in 1 Stück ist und die Kolben keine Löcher haben, ist ja noch nichts passiert, und dieses Thema hat sich gelohnt.

    biz
    Das geht aber schnell, das 'fast beleidigt sein' !?

    "siehe Beitrag 'biz' " war ein Hinweis darauf, daß bereits dort von falschen Sparmanövern abgeraten wurde.

    Zustimmung und Harmonie also, wo Zwietracht befürchtet wurde.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • So, ich hoffe ich tue jetzt das Richtige.

    Ich werde superplus mit Bleiersatz tanken!

    Ich habe ja eine große Diskussion entfacht, von der ich (zugegeben) nicht alles verstehe. Ich habe keine Ahnung wie das Dichtungsverhältnis meines Motors ist, und weis auch nicht wirklich was damit gemeint ist. :confused:

    Zu anderen Debatten, ich würde gerne fahren was angegeben ist, aber der Vorbesitzer hatte keine Betriebsanleitung mehr für mich. Und ein "Wie mach ichs mir selber" Buch habe ich noch nicht für den Mini bekommen, einer einen Tipp? Titel, Verlag ? Bitte auf deutsch!!

    Da ich keine Unterlagen habe, könnte ich sowas aus dem Fahrzeugbrief erfahren?


    Jetzt noch eins zum Sprit und Geld sparen, sicher ist es in der heutigen Zeit wichtig jeden Cent herumzudrehen, aber man muß doch Prioritäten setzen, dafür sieht mein Audi (mein reiner Nutzwagen) halt einmal weniger die Waschstraße. Und mein Männe bekommt was kleineres zum Geburtstag :p

    Aber hat die Wahl des Sprits nicht auch was für die Umwelt zu bedeuten? Ich habe immer gedacht super Plus ist für die Umwelt schädlicher als super, weil mehr Abgase? Und Bleiersatz - Blei ist doch bestimmt Gift für die Bäumchen!

    So entweder bestätigt ihr jetzt meine naiven Angaben oder ihr belehrt mich eines besseren.

    Vielen Dank nochmal für die vielen liebgemeinten Beiträge, jetzt kann ich wieder ruhig schlafen und habe gelernt das es 1:10 und so was gibt. ?Bedeutet eine höhere Verdichtung, das sich das Gas fester zusammen pressen läßt, oder direkt schon dichter ist, und nicht soviel Druck braucht.

    ????????????????????????????????????????????????????????????????????????

    Gruß, Eure Winnie

  • Zitat

    So entweder bestätigt ihr jetzt meine naiven Angaben oder ihr belehrt mich eines besseren.

    Ohne (bis jetzt) den gesamten Thread gelesen zu haben :

    Bestätigung : SuperPlus mit Bleiersatz ist richtig, damit machst Du nichts falsch.

    Belehrung (zum Besseren) : Der Umweltgedanken. Nun, als ganz umweltbewußter Mensch würdest Du dir am allerbesten einen 3L Lupo zulegen, der aufgrund der verwendeten Werkstoffe in Relation gesehen extrem teuer ist, den 3L-Verbrauch auch nur unter allergünstigsten Bedingungen erreicht (also ein paar mal ordentlich flott über die BAB und dieser Traum ist zunichte) und der, wie alle neu produzierten Wagen, bei seiner Herstellung mehr Ressourcen verbraucht und somit die Umwelt mehr schädigt, wie Dein Mini in seinen noch verbleibenden Lebensjahren (es mögen recht viele sein !) mit seinen ungereinigt entweichenden Abgasen tun wird. Über die Inhaltsstoffe des Bleiersatzes kann ich nix sagen, aber eines ist klar : SuperPlus Benzin schädigt die Umwelt wenigstens durch den reinen Fahrbetrieb nicht mehr oder weniger als anderer Sprit mit geringerer Oktananzahl.
    Wichtig für den Umweltgedanken (genauso wie für den Fahrspaß mit deinem Mini) ist die regelmäßige Wartung deines Triebwerkes. Stets korrekt eingestellt hilft die Umwelt zu schonen und macht Spaß beim Fahren.

    Thomas

    Golf spielen, Astra trinken, Mini fahren
    <- ob der sich nochmal einkriegt ?

  • --Benzine werden vermutlich die Umwelt in gleicher Weise belasten (Vermutung, da nicht Chemiker).

    --Die Umwelt entlasten aber wird man wohl, wenn man mit dem richtigen Sprit (Oktanzahl hoch genug) fährt, da man dann im stets optimalen Lastbereich fahren kann, ohne das Gas zu tief durchdrücken zu müssen, um aus dem unharmonischen Motorlauf die gewünschte Leistung herauszu'zwingen'.

    --(und jetzt vielleicht cooper16):
    Der Neuwagen, egal ob LUPO 'dies und das' oder 'Japan' oder sonstwas, ist der größte Umweltfrevel, den man der Natur antun kann ! Und das ist sicher !

    Ein Fahrzeug verbraucht bei Herstellung und Verschrottung 2/3 der Energie (im Durchschnitt), die es jemals in seinem gesamten Leben verbauchen kann, unabhängig von der Laufleistung.

    Der 'Stinker' ist also der, dessen Neuwagen noch das Preisschild auf der Scheibe hat, nicht der alte Polo, MINI oder Granada.

    --Als Nebensatz: Erst auf der gestrigen Heimfahrt vom Rennlauf in Dijon hatte ich 900 Kilometer lang Zeit, mir die Wolken aus dem Auspuff beim Beschleunigen der TDIs (und anderen Zentralheizungen) anzuschauen.

    Die gebogenen Auspuffrohre sorgen dabei dafür, daß dieses Zeugs zunächst nicht an die Stelle gelangt, wo beim Neuzulassungstest gemessen wird. Und was man nicht an dieser Stelle gemessen hat, das ist rechtlich gesehen nicht da.
    So einfach funktioniert das.

    Ohne Frage gehören Neuentwicklungen auf den Markt. Aber nicht mit belegbar falschen Argumenten, bei denen Nichtneukaufwillige unzulässig diskreditiert werden.

    Es soll dem Nachbar nicht der Kopf abgetrennt werden, weil ein neuer Mazda in seiner Garage steht.
    Es sollte dieser sich aber auch nicht nur aus Unwissenheit für den blauen Umweltengel in Person halten. Das ist er nämlich nicht.
    Und die Bewahrung und Pflege alter Gebrauchtautos ist umweltspezifisch die allergrößte Wohltat.
    (Wissen übrigens die meisten nicht und sind sehr erstaunt, wenn man ihnen das entgegenhält)

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • @A.Hohls

    Volle Zustimmung...(auch wenn ich selbst einen -gebraucht gekauften- Japaner parallel zum Mini besitze).

    Thomas

    Golf spielen, Astra trinken, Mini fahren
    <- ob der sich nochmal einkriegt ?

  • Zitat

    --Als Nebensatz: Erst auf der gestrigen Heimfahrt vom Rennlauf in Dijon hatte ich 900 Kilometer lang Zeit, mir die Wolken aus dem Auspuff beim Beschleunigen der TDIs (und anderen Zentralheizungen) anzuschauen.


    Jepp! Selbst ein fabrikneuer Audi A6 2,5TDI (Kostenpunkt ~ 50 Kiloeuro!!!)
    schmeißt dir die Rußwolke beim Beschleunigen nur so entgegen...

    Eine pure Frechheit ist sowas in meinen Augen.

    Zitat

    Die gebogenen Auspuffrohre sorgen dabei dafür, daß dieses Zeugs zunächst nicht an die Stelle gelangt,


    Früher gab's doch an den Bauerndaimlern 200D so geteilte Auspuffrohre, damit der Ruß für den Hintermann nicht so stark sichtbar ist....


    *grübel* Ach darum sind die Straßen alle so schwarz...wegen dem Ruß...Hmm...

    Zitat

    auch wenn ich selbst einen -gebraucht gekauften- Japaner parallel zum Mini besitze


    Ja und? Nur weil das Typenschild des KdF-Wagens in Deutschland drangepappt wird (oder andere dt. Hersteller), heisst das nicht automatisch, dass ein großer Teil der Wertschöpfung (Einzelteilherstellung, Montage und Verkauf) in Deutschland passiert. Somit ist es (mir) Schnurz, WO das Gefährt gebaut wird.
    OK...andererseits kurbelt man mit einem dt. Produkt doch die Wirtschaft an....denn man trägt sein Geld dann -ausserplanmäßig oft- in die Werkstätten :rolleyes:


    Andreas

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Zitat von Andreas Hohls


    Die gebogenen Auspuffrohre sorgen dabei dafür, daß dieses Zeugs zunächst nicht an die Stelle gelangt, wo beim Neuzulassungstest gemessen wird. Und was man nicht an dieser Stelle gemessen hat, das ist rechtlich gesehen nicht da.
    So einfach funktioniert das.
    Andreas Hohls

    richtig ist .. die gebogenen Abgasrohre sind dazu da, dass der Kunde nicht sieht was passiert, da die Abgase / der Ruß auf die Straße und nicht auf den Hintermann geblasen werden. Wäre es die Abgasnorm.. so würde man die gleichen Endrohre auch beim Benziner sehen.. Oder sind die Diesel-Ings einfach schlauer ?

    Für einen Abgastest wird in einen geschlossenen Beutel gefahren, der dann anschließend analysiert wird. Aber: Den Abgastest kann man sanft fahren, da man ein bestimmtes Geschwindigkeitsprofil abfahren muss.... und sanft gefahren rußt der Diesel auch nicht .. - auf den fahrer kommt es an - ..ob das was mit dem realen fahren zu tun hat ist eine andere Frage ..

    15.08.04 On the road again... der "Kleine" :D

  • Ich lerne gerne hinzu, hatte allerdings die schon vor Jahren (übrigens auch 'beim Benz' (in Mannheim) , bzw. beim 'Daimler' (in Stuttgart ) ) auftauchenden gekrümmten Auspuffrohre der Benziner exakt so erklärt bekommen.

    Die Abgasmessung (nicht Partikelmessung !) fände ca. in Höhe des Kofferraumschloßes statt. Und da das Abgas zunächst zur Erde gedrückt würde, stiege es für die Messung nicht rechtzeitig genug wieder auf, um das geprüfte Auto durchfallen zu lassen.

    Falsch !?

    Wie gesagt, ich lerne von Fachleuten gerne hinzu.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • .....ist sowieso ein totaler Trugschluss...

    Kleine Anekdote....

    Eine Freundin wollte genau so ein Auto verkaufen....es kommt ein Herr aus Dänemark...will kaufen...gibt die Fahrzeugdaten der dän.Verkehrsbehörde durch zwecks steuerlicher Förderung...und BUMM nix Förderung..Verbrauch zu HOCH!!!! Laut deren Messungen ein Verbrauch von 4,2 Liter....

  • zitiert aus BOSCH, Autoelektrik Autoelektronik am Ottomotor, VDI Verlag 1994,
    ... Zur Bestimmung der ausgestoßenen Schadstoffmassen wird einem genau festgelegten Geschwindigkeitsverlauf "nachgefahen". Während dieser Zeit wird das erzeugte Abgas gesammelt und nach Ende des Fahrprogrammes hinsichtlich der Schadstoffmassen analysiert....

    ...Das vom Prüffahrzeug ausgestoßene Abgas wird mit der Umgebungsluft in einem mittleren verhältnis von 1:10 verdünnt und über eine spezielle Pumpenanordnung so abgesaugt, dass der Volumenstrom aus Abgas und Verdünnungsluft konstant ist, d.h. die luftzumischung richtet sich nach dem momentanen Abgasausstoß. Dem verdünnten Abgasstrom wird während der gesamten testdauer eine konstante Teilmenge entnommen und in einem oder mehreren Beuteln gesammelt..... (CVS - Methode)

    zu deutsch: geschlossenes System...

    15.08.04 On the road again... der "Kleine" :D

  • ja das ist der "neue europäische Fahrzyklus" Abkürzung NEDC = new european driving cycle.

    Ich glaube, der ist seit der Euro3 Norm in Kraft.

    Dabei wird das Abgas wirklich in Beuteln aufgefangen. Dazu wird das Abgas auch noch gewogen um dann daraus den Co2 Gehalt in g/km zu bestimmen (muss nicht 100%ig stimmen - ich hab gerade kein Bochbuch da ;) ). Da die kleinen Rußpartikel, die ein neuer TDI ausstößt, fast nichts wiegen, erfüllen auch alle TDI´s locker die Euro3 Norm, obwohl sie rußen wie verrückt.
    Das ist dann ungefähr das gleiche, wie Andreas Hohls gemeint hat: "was man nicht misst, ist nicht da"...

    Ein alter Mercedes 200D hätte da seine Probleme, weil er eben große Rußpartikel rausschmeißt, die schwerer sind. Diese großen Partikel sind aber nicht so gesundheitsschädlich wie die kleinen aus dem TDI. Die großen Partikel gehen nämlich nicht so leicht in die Lunge vom Menschen...

  • Interessante Beiträge.

    Warum allerdings wurden dann schon Mitte/Ende '80er bei den Mercedes-Benzinern die gekrümmten Rohre eingeführt !?

    Da müßte es im Hause noch einen geben, der zumindestens die offizielle Variante wird abgeben können.
    'Äußerlich schick' wird kaum als Grund greifen.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Es wird schon so gewesen sein, dass früher vor der Einführung des NEDC die Abgase in Höhe des Kofferraumdeckels gemessen wurden.
    Das wäre ja (im Fall der 80er jahre) die alte Euronorm und die alte US-Norm aus der dann die Euro1 Norm entstanden ist.
    Da hab ich keine Ahnung von, weil wir im Studium nur die neuen Normen (wie eben den NEDC) behandelt haben.
    Und bei dieser Messmethode wird das Abgas wirklich im Beutel aufgefangen. In der Euro4 Norm wird zusätzlich noch das Auto in eine Hitzekammer gestellt und die bei der Aufheizung entweichenden Kohlenwasserstoffe werden gemessen (auch in Beuteln aufgefangen).

    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass bei Dieselautos die krummen Rohre das Hochwirbeln der Rußfahne verhindern sollen. Aber da auch Benziner diese krummen Rohre haben... :confused: Keine Ahnung.

    Was auch interessant ist, ist die Tatsache, dass die Motormanagementsysteme automatisch erkennen, ob das Auto gerade beim NEDC Test betrieben wird und dann in einen Testmode umschalten, damit die Einhaltung der Grenzwerte sichergestellt wird.

    So gesehen ist ein alter G-Kat auch nicht viel "dreckiger" als ein neues Auto nach der neuesten Norm ;)

  • Zitat

    Warum allerdings wurden dann schon Mitte/Ende '80er bei den Mercedes-Benzinern die gekrümmten Rohre eingeführt !?

    Vorsicht Unwissen! Aber ob da bei Mercedes nicht auch traditionell optische Zurückhaltung mit dabei war? Viele andere Autos (z.B. BMW, Audi...) hatten eigentlich immer durchgehend gerade Auspuffendrohre (ausser bei Diesel, obwohl sie bei diesen seit dem Partikelfilter auch gerade rausgehen).

    Gruß

    Christoph

  • @metroholics: die Klappen (z.B bei diversen Ferraris) haben aber meist die Funktion, dass die Auspufflänge variiert werden kann.
    Das macht sich (logo) in der Motorleistung positiv bemerkbar. Das ist der sogenannte "Orgelpfeifeneffekt". So mit schwingender Gassäule und so... Prinzipiell das gleiche, wie beim Ansaugrohr, was eine bestimmte Länge haben muss.
    Die Lärmminderung wird wohl nur ein angenehmer Nebeneffekt sein. Da auch hier gilt: im NEDC wird die Klappenstellung im Auspuff geschaltet, die die niedrigeren Lärmwerte realisiert... ;)

  • Vielen Dank ! Logisch und lehrreich.
    Von diesen diversen Prüfmethoden und Zyklen entsprechend der jeweils neueren Normen war mir im Detail nichts bekannt.

    Die Verdunstungstests bei Tuning-Legalisierung ist mir schon bekannt.
    Fraglich ist natürlich, wie man die in einen Beutel bekommen soll.

    Das gliche dann ja einem Fahrzeugkondom. Nur wie käme das Fahrzeug hinein und hinaus (Zweiteres vor allen Dingen), ohne Meßbares zu verlieren ?

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Andreas Hohls:
    ich weiß es nicht 100%ig, aber ich meine mich zu erinnern dass die Luft in dem aufheizbaren Raum abgesaugt wird und in Beutel gefüllt wird. Zur weiteren Analyse. Dabei darf nach einer bestimmten Zeit bei einer bestimmten Temperatur der gehalt an Kohlenwasserstoffen einen Grenzwert nicht überschreiten.
    Aufgrund des Verdunstungstests bauen die Autohersteller wieder Kraftstoffbehälter aus Stahl statt Kunststoff in ihre Autos. Weil Stahl weniger Kraftstoffdampf durchlässt.
    Bei der Absaugung der Raumluft bin ich mir aber nicht sicher, weil die Definition des Tests sehr kompliziert ist (und ich nicht alles behalten habe)

    @metroholics: wir hatten mal eine Vorlesung "Hochleistungsmotoren". Die hat der Motorenguru von Ferrari gehalten.
    Der hat uns erzählt, dass Klappen im Auspuff zur Variierung der Auspufflänge ein im Sportwagenbau allgemein angewendetes Mittel sind, dem Motor noch paar Ponys zu entlocken. Das ganze nennt sich VES = variable exhaust system. das hat z.B der 360 Modena drin. dabei ist eine Rohrschlange im Schalldämpfer, die durch eine schaltbare Klappe entweder vom Auspuff abgetrennt wird oder nicht. Die Rohrschlange "verlängert" dann den Auspuff.

    Da das Motormanagement es erkennt, wenn das Auto im NEDC geprüft wird, wird die Klappe so geschaltet, dass der Motor möglichst gute Abgase hat und auch nicht zu laut wird. Natürlich ist die Klappe nicht das einzige Mittel dazu ;) Und auf der Autobahn zählen Abgasnormen nicht. Da kann er dann Brüllen, so laut er will :D

  • Zitat

    Das ist der sogenannte "Orgelpfeifeneffekt".



    --> Resonanzrohr....das Prinzip liegt jedem Fächerkrümmer zugrunde.

    Das mit der Klappe gibt es auch in Motorradauspuffanlagen....tw. sogar mit Stellmotoren....

    Im Übrigen wurde die Corvette C4 damals mit einem eeeeeeeelllenlangen 6. Gang ausgestattet, der das Gefährt bei max. Drehzahl auf 450 km/h beschleunigen könnte....theoretisch... War aber nur dazu da, um den Californischen Meßzyklus zu schaffen, da hier ein bestimmter Spritverbrauch nicht überschritten werden durfte. Da is das Ding halt im Standgas entlanggeblubbert....



    Im Übrigen hat jedes Serienfahrzeug mehrere Fahrzyklen programmiert....
    Selbst mein alter Rüsselsheimer...Der Normalbetrieb ist sagen wir mal "etwas" träge..der Motor reagiert nicht so heftig auf Gasfußbewegungen....und spart dadurch Sprit. Merkt die Elektronik, dass sie gefordert wird, geht das Ding ganz anders an's Werk....

    -------------

    Anderes Beispiel:

    Das Vorbeifahrgeräusch wird ja bei 100km/h gemessen. Da dreht mein Rüsselsheimer gerade mal mit 3000rpm im 5. Gang....

    Die Resonanzaufladung im Ansaugtrakt jedoch wirkt erst ab ca. 4000rpm und somit wird die Kiste erst dann richtig laut....



    Andi

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

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