Reisewerkzeug

goldene ADAC Karte

Schlüssel für Radmuttern
3/8 , 7/16, 1/2, 9/16
2-3 Schraubenzieher
Rohrzange
Isolierband
Kabelbinder
Hammer
Ersatzsicherungen
Keilriemen

Gaszug
Bypass-Repkit
Durchgangsprüfer

ältere Minimotoren (bis einschließlich A+) haben zwischen Zylinderkopf und Block im Bereich des Thermostatgehäuses einen Baypass, soll heissen ein kurzes Stück Schlauch. Ersetzen kannst Du es normalerweise nur wenn der Zylinderkopf abgebaut wird. Deshalb Repair-Kit, da hat dasSchlauchstück einen Faltenbalg mit drin und kann ohne Demontage des Kopfes ersetzt werden.
Kabelbinder und verstärktes Klebeband sind universelle Notbehelfsreperaturlösungen für Schläuche (Wasser etc.)

Gruss Stefan

Hallo Minileute, bei der Frage nach einem sinnvollen Umfang des Bordwerkzeugs sollte man sich die Frage stellen "für welchen Zweck". Für Fahrten um den Kirchturm ( bis 100 km von zu Hause ) braucht man aus meinen Mini-Erfahrungen (seit 1977) keinen "Werkzeugkasten" sofern man eine regelmäßige Wartung des Kleinen durchführt.
Bei weiteren Fahrten, hauptsächlich zu IMM,s benötigte ich das Werkzeug und die mitgeführten E-teile (meist war der Kofferraum E.+ Werkzeuglager) ausschließlich für andere Minis um Ihnen wieder Leben einzuhauchen.

Die Frage "was muß ich mitnehmen" kann eigentlich nicht pauschal beantwortet werden. Ausschlaggebend hierfür ist der technische Zustand des Minis und die Kenntnisse des Besitzers.

Gruß Roland

lüdder: Dieses Repkit solltest Du eigentlich bei jedem gut sortierten Miniteilehändler bekommen. Die Betonung liegt auf "gut sortiert". Ich mußte die letzten Tage die Erfahrung machen dass die Ersatzteilhaltung für ältere Mini's (vor Baujahr 91, also alles was nicht Vergaser Cooper, SPI oder MPI ist) bei nicht wenigen Händlern mangelhaft ist. Es ging übrigens nicht um exotische Teile sondern um Banalitäten wie z.B. Verteilerkappe.

man braucht auch kein komplettes Ersatzteillager mitzunehmen.
Meiner Meinung nach ist es jedoch notwendig, bei längeren Touren eine gewisse "Notausrüstung" an Bord zu haben. Wenn wir mit unserem Gespann (78'er Clubman Estate + Eriba Puck, besetzt mit 2 Erwachsenen und 2-3 Kindern) auf Treffen fahren sind das doch meistens grössere Strecken (z.B. Rodenkirchen knapp 700km einfach).
Wenn ein Auto über 20 Jahre alt ist, kann es durchaus - unabhängig vom guten Pflegezustand - zu Pannen kommen. Man kann ja nicht alle 3-4 Jahre die komplette Technik erneuern......
Deshalb führen wir mit:
1 Gaszug, 1 Keilriemen, 1 Bypass-Repkit, Kabelbinder, verstärktes Klebeband, ein Stück Kabel und ein kleines Werkzeugset (diverse Schlüssel, Schraubenzieher, zwei Zangen, Durchgangsprüfer)
Das reicht.
Auch wenn wir dieses Jahr schon 1.800km am Stück pannenfrei unterwegs waren, so ist uns doch auf einer anderen Tour (nach ca. 300km) der Keilriemen gerissen. Daß ein gerissener Keilriemen auf schlechte Wartung zurückzuführen ist bezweifle ich jetzt mal.....
Unser Alltagsmini (91er Vergaser Cooper) fährt prinzipiell ohne Werkzeug an Bord. Er ist noch "jung" genug....

Gruss Stefan

mein Senf:
im Cooper ist bei mir auch nix drin und im Inno hab ich ne Rolle Gaffa (hauptsächlich für den Muff) und ein gutes Multitool. In beiden Minis vom Serienbordwerkzeug & ner Dose Öl abgesehen und damit krieg ich meine Standartpanne (Plattfuss) selbst behoben (bzw. lasse ich beheben ). Und für alles andere gibt es Telefonsupport bei meiner Werkstatt. Das klappt (bisher) eigentlich ganz gut.

  Roland: kennt man sich?

genau über das gleiche habe ich neulich auch nachgedacht, als wir unerwartet auf der a52 im regen liegengeblieben sind. man sollte sich wirklich mal die wichtigsten sachen (werkzeug und teile) ins auto packen. denn 3 stunden auf der standspur von 'ner autobahn im regen... da kann man froh sein wenn man dann noch ein auto hat wenn der adac-onkel kommt!

einpacken sollte man eigentlich alle 'speziellen' sachen, die einem der adac oder der nächste baumarkt nicht beschaffen können. es sollte möglichst wenig sein, aber alles nötige will man dabei haben... schwierig

hatte auch schon mit 'ner liste angefangen:
(alle schon genannten sachen hab' ich weg gelassen)

kompletter verteiler (fertig eingestellt)
(zündspule)
zündkerzen (falls man was abbricht)
zündkabel (zündspule, zündkerze)
benzinpumpe
benzinschlauch
auspuffhaltegummis
öldruchleitung (für's instrument)
kupferrohr (zum heizung überbrücken)
schlauch zum kupplung entlüften
thermostat
dichtpapier, hylomar & schere
kopfdichtung (damit die eingebaute hält!)
ventildeckeldichtung
dicker draht
quetschstecker & abzweigverbinder
schalter mit steckkontakten
verschiedene schlauchschellen
abschleppseil
starthilfekabel (falls man mal nicht schieben kann)
bremsflüssigkeit
handwaschpaste

es passieren einem immer die blödesten sachen, wenn man möglichst weit von daheim weg ist...

pat

und wo sitzt ihr?

Wie sieht ein komplett eingestellter Verteiler aus ?
Zum Einbau brauchst Du dann noch ne Zündpistole.

Folgerichtig wäre ein Ersatzmotor zu empfehlen, oder ein Satz Ventile mit Einschleifwerkzeug.

Was willst Du machen, eine Weltumrundung ??

@ miniforfun

es geht ja genau darum, diese 'linie der machbarkeit' abzustecken. wenn bestimmte sachen kaputt gehen, dann kannst du nichts machen. dafür ist das abschleppseil. erstmal raus aus der gefahrenzone, dann das problem sondieren. adac anrufen, wenn er abgeschleppt werden muss. oder wenn es eine kaputte zündspule ist kannst du die wechseln und weiter gehts...

versteh mich nicht falsch, aber ein differential will ich ja nicht auf dem parkplatz wechseln, wenn ich aber um 2 uhr nachts mit kaputter benzinpumpe liegen bleibe, und der adac erst in 3 stunden da ist, dann 'freu' ich mich und wechsel eben die pumpe! das fällt dann unter 'unbezahlbares erlebnis'!

auf manche sachen kann man sich vorbereiten und andere defekte sind halt zu groß und können nur zuhause erledigt werden. ich hab halt in meinen 8 jahren mini schon ein paar sachen erlebt. da musst du entweder warten, oder hilfst dir selbst. es kann ja nicht schaden, auf ein paar probleme schon mal vorbereitet zu sein. und wenn man das problem mit einem kabelbinder lösen kann, dann sollte man den dabei haben!

verteiler:
wir hatten neulich eine ausgeschlagene verteilerwelle, an einem fast nagelneuen verteiler. deswegen der zirkus, weil ich nicht noch mal das auto 600m über den standstreifen bei regen schieben will.
verteiler mit kontakt versehen und abstand einstellen. daheim hat man ruhe und das ist schon mal fertig. verteiler wechseln und zündzeitpunkt statisch einstellen. notfalls geht das per auge oder mit 'ner blinkerbirne am stecker zwischen verteiler und kabelbaum. motor anmachen. nach gehör noch etwas nachjustieren und zur nächsten tanke mit werkstatt, um das ganze einzustellen. kaputte minis sorgen halt dafür, daß man sich irgendwann auskennt!

ersatzmotor:
als wir zur imm nach österreich gefahren sind, war vorher klar, daß eventuell die kopfdichtung kaputt gehen wird. deswegen hatten wir halt ersatz dabei. der kleine hat so angst gekriegt, daß er problemlos hin und zurückgefahren ist. psychologische wirkung der ersatzteile!

@ lüdder
darüber hab ich auch schon mal nachgedacht. vereinfacht die sache ungemein. ist aber auch statisch nicht all zu schwierig.

pat

Hallo,

am besten nimmt man(n) die Ersatzteile mit, deren wechsel den meisten Ärger machen.

Warum ???

Was man dabei hat geht nicht kaputt !!!

Nur was man nicht vor Ort reparieren kann, geht unterwegs kaputt.

Siehe auch: Murphy`s Gesetze....

Ansonsten: Adac Plus Mitliedskarte

strubix

das mit der Benzinpumpe war aber jetzt ein nicht gerade ideales Ersatzteilbeispiel....
Ich habe das vor vielen Jahren mal (bei einem anderen Auto, wir sind im Pulk auf ein Treffen gefahren) mit Bordmitteln behoben. Den Waschwassertank an den Vergaser angeschlossen, den Tank zwischen Seitenscheibe und Rahmen geklemmt...... funktioniert! Man muss zwar oft "nachtanken" aber kommt zumindest erst mal vom Fleck.
Man kann's auch ein bisserl übertreiben mit den Teilen zum mitnehmen.
Übrigens, wenn man davon ausgeht, dass die Kopfdichtung "kommt" sollte man das beheben bevor man auf ein Treffen fährt. Oder hast Du unterwegs auf der Autobahn die Möglichkeit, bei Bedarf den Kopf zu planen??????

Gruss Stefan

@ stefan-estate

benzinpumpe:
das hab ich auch mal glaub ich in einer oldtimer-praxis gelesen, aber noch nie ausprobiert. werd ich bei zeiten mal im trockenen üben. ich hab' bestimmt nichts dagegen doch das ein oder andere teil daheim zu lassen, um gewicht und platz zu sparen!

kopfdichtung:
ne, das war so ein 1000er mit nicht mehr planem block, der alle 3000-5000 km eine kopfdichtung frisst weil er zwischen zylinder 1 und 2 durchbrennt. es hat nicht gelohnt den mal wirklich fertig zu machen. wir haben damals die an- und abreise mit als abenteuer-urlaub geplant, da kann man auch mal eben die kopfdichtung wechseln. das geht zu zweit ja recht fix. man weiß halt bevor man losfährt nur, daß die 3000km irgendwo in österreich überschritten werden.

übertrieben find ich nicht, daß sind nur die sachen die ich oder freunde von mir unterwegs wirklich schon mal gebraucht haben! das ist doch höchsten ein schuhkarton voll!
wieviele ersatzteile sind eigentlich eigenbedarf?

pat
(der gerade seinen keller aufräumt um den schuhkarton zu füllen)