Trommelbremse "tunen" oder Scheiben einbauen

hi audax!
ein paar Fragen:
Sind vorne die breiten und hinten die schmalen Beläge verbaut?
Trommelbremsen richtig eingestellt?
(diese Frage kurz entschuldigen, aber:)
Gut eingestellte Trommelbremsen bremsen wirklich vernünftig!

Gruss Stefan

Wichtig ist in o.g. Zusammenhang, daß

--vorne Backen mit breiteren Belägen montiert sind als hinten,

--daß die vorderen Einsteller immer in Fahrtrichtung 'vorn' eingestellt werden/wurden, d.h. das rechte Rad 'linksherum' gedreht und das linke Rad 'rechtsherum'.

--Die hinteren Bremsen so stramm wie sinnvoll möglich eingestellt wurden.

Ohne Frage ist

--ein Bremssystem ein lebenswichtiges Kriterium und im Prinzip gibt es ein 'zu gut' hier nicht.

--trotzdem ein mit Weitsicht gefahrenes Trommelbremssystem bis zu einer Leistung des INNOCENTI B38 = nominelle und vermutlich realistische 48 DIN PS nicht 'der Tod auf Rädern'.

--der Competitionbelagsatz weder als Belag noch als fertiggenietete Backe noch zu bekommen.

--es wichtig zu wissen worin man sitzt und womit man fährt.

Wie diverse Male in anderen Zusammenhängen bereits erwähnt:

--der hauseigene 10"MOKE mit 850ccm, 34 PS und Stollenreifen läßt sich erstaunlich 'sportlich' bewegen und macht dabei einen Heidenspaß.
Ohne Frage sind größere 'Respektabstände' einzuhalten als beim 10" Van mit innenbelüfteten 4-Kolbenbremsen und MINTEX C-TECH Klötzen.

Andreas Hohls

wegen H kennzeichen dürfte es keine probleme geben, da es sich sicherlich nachweisen lässt das es eine zeitgenössische änderung ist, sonst zählt immer noch das argument das es eine fahrsicherheitsverbesserne sache ist und somit wohlwollend zu berücksichtigend ist

Zitat

Zum Thema Originalität und geplantem H-Kennzeichen hätte ich gerne noch Meinungen.

es gibt ja verschiedene prüfer - tolerante und pedantische...

aber ich glaube, dass ein upgrade auf scheibenbremsen wegen dem sicherheitsaspekt auch bei genauigkeitsfanatikern auf toleranz stößt. die bremszangen sollten dann aber nicht gerade lila eloxiert sein (>also vorzugsweise zeitgenössische teile verwenden)

grundsätzlich hast du aber gute karten! betakel das am besten vor dem umbau mit dem prüfer vor ort (die lieben es, wenn ihr spezialisten-rat gefragt ist!).

grüßle,
fips

Spurweite beim B38 1205 mm
Spurweite beim B39 1232 mm

Bei meinem B39 mit ATS ist die Lauffläche des Reifen mal gerade mit den Standardverbreiterungen abgedeckt (heißt, Reifenflanke steht über). Die ATS haben eine ET von 15 mm, die Cosmic von 22 mm. Jetzt heißt es nachrechnen (ist mir jetzt zu spät).

Größere Einpresstiefe = Rad steht weiter INNEN.

Martin

Ich hab mal mit einem Grubengott unterhalten, wegen H. Der trägt mir sogar eine 4-Kolbenanlage ein, weil es der Sicherheit dient.

Chris

hi,

bremsen und katnachrüstung sind erlaubte modifikationen da sie der verkehrs- bzw umwelttechnischen verbesserung dienen.
einem H kennzeichen steht also die pink farbene bremsanlage nicht im weg.
aber es gibt ja auch schwarze sättel.

für eine H-Zulassung sind zeitgenössische Umbauten (also auch Räder, Verbreiterungen, Sitze usw.) "erlaubt", soweit die zeitliche Zusammengehörigkeit nachgewiesen werden kann.
Verbesserungen der Bremsanlage und Abgassystem hindern ebenfalls nicht.

Allerdings verminderst Du den Wert Deines Autos durch solche Umbauten beträchtlich. Classic Data bewertet sehr stark nach Originalität.
Zwei Beispiele:
1. Unser Estate
Cooper-S Bremsanlage, Dunlop Alu und Standardverbreiterung: 1 Note schlechter in der Bewertung und ca. 800 Euro weniger "Wert"
Bewertet: 3+, 4.300 Euro
2. Der Frosch eines Bekannten
1300er Motor und Scheibenbremsanlage (sonst ein wirkliches Top-Auto): 1,5 Noten schlechter und ca. 3.000 Euro weniger Wert.
Bewertet: 3, 10.500 Euro

Gruss Stefan
Nebenbei....
Deine 5x10-Felgen passen - egal was Du versuchst - nicht mehr ohne Verbreiterung.

Hier in diesem Thema sind sehr viele Aspekte, die persönlichen Vorlieben unterworfen sind (Anforderung an H-Kennzeichen etc.), so daß da wenig sachlich Rat zu geben ist.

Aus rein persönlicher Anschauung haben ein Kat und eine 4-Kolben Anlage an einem H-Auto nichts zu suchen.

Die KAT-Nachrüstung ist bei Anzahl der H-Autos und Menge der zu erwartenden Fahrleistung überhaupt nicht umweltrelevant.
Somit könnte nur ein reiner Sparwille Umrüstungsgrund sein, wozu das H-Kennzeichen sicher nicht erfunden wurde.
Gleiches gilt für eine 4-Kolben Bremse.

Wer einen Klassiker klassikergerecht und periodenspezifisch fährt, der benötigt gewiß keine 4-Kolben Bremse.
Er fährt nach wie vor maximal sportlich aber innerhalb der Grenzen, die das damalige Material hergab.
Ob man deshalb auch auf verbesserte Bremsklötze verzichten muß, das wäre dann das 'Kleingedruckte'. Ich möchte sagen 'nein', da darf man in Bezug auf die Periodenspezifik ein wenig schludern.
Wer aber einen 'Youngtimer' als preiswerte 'Bretterbude' benutzt oder benutzen möchte, der hat das H-Kennzeichen ebenfalls ganz sicher falsch verstanden.

Sonst könnte auch ein SIMPLEX von 1919 mit 6-Kolben Anlage fahren, denn die SIMPLEX waren richtig schwer.

Aber, wie gesagt, reine Anschauungssache.

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Die Einstellung jeweils 'nach vorne' gewährleistet, daß die Bremsbacken auch 'auflaufend' nicht nur montiert sind, sondern auch auflaufend in Aktion gesetzt werden.

Das ist das Besondere an Trommelbremsen, daß sie in der Regel, richtig eingestellt, daß im Grunde viel definiertere Pedalgefühl geben, obgleich die Bremswirkung schwächer ist.

Andreas Hohls

nach Classic Data gilt die Originalität...

aber: Für die versicherung kannst Du auch den Zweitwert ermitteln lassen (unabhängig davon ob Du ein h-Kennzeichen hast oder nicht) Das kann z.B. nach einer Aufwendigen restauration sinnvoll sein.

=> mit der Versicherung in Verbindung setzten

wegen H-Kennzeichen.....

...solltest Du Dir aber eigentliche keine Gedanken machen. Wenn Du persönlich keinen Wert drauf legst, anhand des Kennzeichen Deiner Umwelt deutlich zu machen, dass Dein Auto über 30 Jahre alt ist, bringt das H-Kennzeichen keinerlei Vorteile für Dich.

Gruss Stefan

also ich hatte wirklich nie probleme meine trommeln aus jeglicher geschwindigkeit zum blockieren zu bringen...
allerdings ist wie schon erwähnt der abstand zum vordermann etwas größer zu wählen!
besonders wenn man solche erlebnisse hat das man auf einer landstraße mit ca 90 auf eine gelbe ampel zufährt und der vordermann dann doch noch anhalten will..... der junge hat nich schlecht geguckt als ich hinter ihm wie ein wilder auf die linksabbiegerspur "driftete" und mit pfeifenden reifen gerade so stehen blieb (und so kurz wie der mini is, fiel fast gar nicht auf, daß ich erst mit der hinterachse auf der haltelinie zum stehen kam *g*)
insofern...wenn die trommeln richtig eingestellt sind gehts eigentlich....
(wollt ich nur mal loswerden, wo alle immer gegen trommeln wettern)

bis denne
rasmus (der aber auch nur 39pferde sein eigen nannte)

Die H- Kennzeichen Diskussion gefällt mir.

Kann man sie nicht in einen anderen Thread verschieben.