Die ist nicht ganz so spektakulär wie die anderen, aber erwähnenswert denke ich.
Also ....
Wir heute auf dem Weg zu meiner Oma nach Parchim (Parchim liegt in Mecklenburg, ich wohne in Perleberg, das ist Brandenburg, ist ne Strecke von nur 45km). Jedenfalls gibts von uns aus keine manierliche Straße nach Parchim, also gehts nur über die Dörfer. Wir sind schon gut durchgeschüttelt, haben gerade die Mecklenburgische Grenze seit 5km überquert und da schließe ich so langsam auf einen vor mir fahrenden Transporter auf. Es war natürlich die Polizei. Im nächsten Dorf gabs ne Gabelung, die fuhren links weg, wir rechts. genau in dieser Kurve kam ich mit dem Vorderrädern etwas ins rutschen bei relativ geringer Geschwindigkeit. Das hat mich verwundert und überrascht und ich habe etwa 500m weiter in einem Waldweg angehalten um zu checken, ob ich wenig Luft im Reifen habe oder so. War aber alles in Ordnung.
Jedenfalls stand ich gerade am Auto und seh schon die Bescherung, die Polizei die vorhin in eine ganz andere Richtung fuhr, war auf einmal zu sehen. Zu wem die wohl wollten .....
Ich bin jedenfalls gar nicht erst wieder eingestiegen.
Der beifahrende Polizist stieg aus mit bösem und ernstem Gesicht und verlangte nach Fahrzeugschein, Führerschein und Dienstausweis. Ich hab ihn angeguckt um zu sehen, ob der mich gerade veräppeln will. Aber der meinte es ernst. Ich sagte, ich habe keinen Dienstausweis. Er fragte mich darauf, warum ich ir denn anmaße so etwas auf die Tür zu schreiben. Dann habe ich ihm erstmal buchstabiert, was auf meiner Tür steht. Es herrschte kurzes Schweigen und dann "Zeigen Sie mir mal bitte ihren Verbandkasten und ihr Warndreieck".
Das Spiel kennt man ja, leider war mein Verbandkasten seit zwei Monaten abgelaufen, dafür gabs nen Mängelschein. Also innerhalb sieben Tage bei meiner örtlichen Dienststelle nen neuen Verbandskasten vorführen (????).
Und er hat so ziemlich alles an Elektrik kontrolliert, sowas wie Licht, Blinker, Bremslicht usw. Da gabs aber nix zu beanstanden. Ich durfte dann also mit meinem Mängelschein wieder fahren.
Da wir sowieso nach Parchim unterwegs waren, haben wir uns nach dem Pflichtbesuch bei Oma aufgemacht und uns eben noch nen Verbandkasten gekauft. Damit sind wir gleich zur Polizei in Parchim gefahren, einfach um mir die ganze Rennerei zu ersparen. Ich war schon fast wieder aus der Tür raus, nachdem alles geklärt war, da lief der Polizist, der mich vorher angehalten hatte vorbei. Der hat mich gleich erkannt, diesmal aber wie blöde gegrinst. Er hat mich dann freundlich gefragt, ob ich das Auto nicht kurz auf den Hof fahren könnte, damit er die Pozilei mal fotografieren kann.
Nett wie ich bin hab ichs natürlich gemacht. Er hat mit seiner Polaroid zwei Fotos geknippst und meine Silvia noch eins von uns zusammen mit seiner Polaroid(siehe Bild).
Nur gut, daß ich vom Hof war, bevor die Polaroids fertig entwickelt waren, wie man auch auf meinem Foto sieht, ist sehr gut die reflektierende Folie zu erkennen, das hat man so mit bloßem Auge nicht gesehen.
Und zu guter letzt hab ich noch nen paar Fotos. Ist eher unspektakulär. Kurz zur Geschichte. Mein Vater ist LKW-Fahrer und inne Abstandskontrolle geraten, er hat verlangt, daß ihm das Foto gezeigt wird, was die beim ersten Schreiben nicht mitgeschickt haben. Die Polizei meinte ihm das Foto persönlich zeigen zu müssen. Und genau zu dem Zeitpunkt traf ich auch zu Hause ein. Der Polizist war umgänglich und so konnte ich nen paar Fotos machen.