Benzindruckregler / Zündung beim Turbo

  • Hallo,
    leider habe ich noch ein paar Probleme mit der Abstimmung meines Motors, so daß ich nun eine Lambdaasonde bestellt habe. Ich hoffe mal, daß ich in Verbindung mit einem hochwertigen analogen Meßgerät dem Problem näher rücken werde.

    Zuvor sollten allerdings die Rahmenbedingen stimmen!
    Wie verhält es sich denn nun mit der Zündung?? Ich habe mittlerweile Werte, die von 8° über 10° bis 14° vor OT liegen!?

    Außerdem bräuchte ich noch Infos über den max. Eingangsdruck des Kraftstoffes. Dieser läßt sich ja am Druckregler einstellen, doch leider habe ich absolut keine Ahnung wie hoch dieser sein sollte!
    Zur Info: Vor dem Druckregler hängt ein SPI Tank mit originaler Pumpe und Rückleitung vom 92er Cooper. Der Ladedruck liegt momentan bei max. 0,5bar.

    Vielen Dank im vorraus für Eue Infos!

    Gruß
    Achim

  • Mit analogen Messgerät vernichtest Du jede Lambda-Sonde. Nur mit digitalen rangehen.

    Zum ZZP: Da ist experimentieren angesagt, jeder Motor liebt was anderes. Bei meinem ist 7° vOT als Vorgabe und die mag er auch (mangels Zeit für Tests bleibt das auch so).

    Am Druckregler sollte man nicht drehen solange der Motor nicht stark getuned ist. Die Werkseinstellung sollte bei Deinem reichen. Der Druck ist immer um Faktor X höher als der Ladedruck (hab grad keine Unterlagen da).

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Hi,
    wieso sollte ich eine Lambdasonde durch ein analoges Multimeter vernichten??? Ich messe doch nur die entstehende Spannung und das mit einem hochohmigen Meßeingang!

    Veit,
    soll das etwa heißen, daß die Spritmenge einzig allein von dem Benzindruckregler bestimmt wird? Spielt die CO Schraube hier keine Rolle?

    Hm,
    ich kann ja mal kurz mein Problem erläutern. Vielleicht kennt jemand spontan die Lösung!
    Im 1. und 2. Gang bei Vollgas zieht der Motor recht zufriedenstellend durch, dann in den 3. geschaltet nimmt er kein Gas mehr an. Man könnte meinen, er bekommt kein Sprit mehr! Den Fuß vom Gas genommen und 5s gewartet kann es dann weiter gehen, doch dann auch nur für ein paar Sekunden, dann kommt wieder nichts!
    Von diesem Problem abgesehen, ist ein normales Fahren kaum möglich! Wenn ich im 4. bei ruhiger Drehzahl (so 3000U/min) eine leichte Steigung fahre, fängt er auch an zu bocken. Sofort in den 3. schalten und Vollgas bringt nichts. Da hilft nur Fuß vom Gas und warten.
    Komisch ist, das dieses Problem bei völlig verstelltem Motor nicht aufgetreten war! Damals lief er mit 6% CO und 16° vor OT!
    Erst nach dem Einstellen gab es dieses Problem!

    Und, hat einer ne Idee?

    Gruß
    Achim

  • Hi Veit,
    ja, ist alles so wie Du es beschrieben hast - ist ja schließlich ein originaler Turbo Vergaser! Einzige Ausnahme die Feder. Die ist zwar original aber eine gelbe Markierung habe ich nicht gesehen!

    Momentan ist die BDD (original) Nadel drin, allerdings fahre ich mit dem LLk vom Smart! Hier könnten schon die ersten Probleme liegen!

    Gruß
    Achim

  • Lambda Sonden sind äuserst empfindlich wenn es ums Messen geht und analoge Geräte fordern zu viel Leistung, und das sorgt dafür das die Sonde durchbrennt.
    Wenn Du aber "nur" die Spannung messen willst im Betrieb sollte es keine Probleme geben (ich würds trotzdem nur digital machen). Sonst bau Dir doch gleich eine richtige Anzeige ein. Hab ich auch (in jedem meiner Minis, auch Saugern) und find sie nur nützlich.

    Um zu gucken ob der Vergaser dicht ist nehm ich immer Leckfinder-Spray beim Turbo und prüfe dann unter Druck. Seifenwasser tuts aber auch. Habs schon gehabt das er erst unter Druck undicht wurde. Im Leerlauf ist Bremsenreiniger gut, Propan ist besser.

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  • Hallo,

    habe heute nochmal ein paar Versuche gefahren. Den Vergaser mit Seifenwasser angespüht ergibt keine Undichtigkeiten! Davon abgesehen habe ich ja zwei identische Turbo Vergaser, das beschriebene Fehlerbild ist bei Beiden gleich.

    Der Benzinduck war zu niedrig, so daß ich Ihn auf die 0,4bar eingestellt habe. Leider hat dies aber auch nichts gebracht.

    Die CO Schraube auf "Superfett" gestellt (aus dem Auspuff qualmt es bereits - so wie vor der Grundeinstellung) läuft der Motor recht gut! Also man kann längere Zeit bei mittlerer Belastung und max. Ladedruck ohne Probleme fahren.

    Ich vermute nun, daß die Nadel angepasst werden muß. Was mich allerdings wundert ist, daß Ihr dieses Problem offensichtlich nicht hattet. Dabei ist der Motoraufbau doch in etwa identisch mit Euren!?

    Werde nun auf die Lambdasonde warten und hoffe das ich dieses Jahr noch fahren kann, bevor das Saisonkennzeichen abläuft!
    Danke auch nochmal für Eure schnellen Antworten.

    Gruß
    Achim

  • Das ich keine Probleme hab liegt wohl dadran das meiner gut funktionierend aus dem Metro kam und absolut original in den Mini wanderte, mit ECU und dem kram. (für Änderungen hab ich keine Zeit, obwohl etliche Sachen schon rumliegen)

    Eine Benzindruckanzeige ist sehr zu empfehlen (man hat nie genug Anzeigen solange man noch raus gucken kann) und ermöglicht zusammen mit der Lambda Anzeige Rückschlüsse auf die Spritversorgung unter diversen Belastungen.

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  • Hallo Leute,

    habe heute meine Lambdsonde bekommen und natürlich sofort eingebaut. Dann noch ein Digitalmultimeter angeschlossen und schon konnte es los gehen.
    Im Standgas mittels CO Schraube auf ca.850mA (0,93Lambda) eingestellt lief er schon recht gut. Bei der Probefahrt konnte man das Abmagern sehr schön verfolgen, aber nur im Teillastbereich! Bei Vollgas hat er dann wieder ca.600mA (0,98Lambda) angezeigt!
    Habe dann alles Mögliche probiert (Benzindruck/andere Nadel/Nadel schleifen) aber leider vergebens. Im Teillastbereich immer zu mager.
    Erst nachdem ich den Untedruckschlauch zwischen "Ansaugbrücke" und Vergaser gekappt und abgedichtet habe läuft er ohne zu bocken.
    Allerdings läuft der Motor nun permanent zu fett! Habe dann den Benzinduck zurückgenommen, die originale Nadel verbaut und die CO-Schraube mager gedreht. Die angezeigte Spannung bleibt fast unverändert bei 850mA (0,9 Lambda)!
    Theoretisch müßte ich nun in die gekappte Unterdruckleitung ein einstellbares Ventil verbauen, um hier den Teillastbereich magerer zu bekommen. Richtig??
    Oder gibt es noch eine andere Lösung?

    Wie verhält sich das Überhaupt, wenn der Motor zu fett läuft? Laut meinem vorliegenden Diagramm ist im Teillastbereich ein Lambdawert von 1 (500mA) wünschenswert. Ist es bei meinen 0,9 Lambda bereits so, daß der Kraftstoff im Zylinder den Ölfilm zerstört und somit keine Schmierung erfolgt??

    Danke und Gruß
    Achim

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