SPI Zylinderkopfbearbeitung / Optimierung Teil III

  • SPI – Ergänzung zum Thema -> Tuning

    Quelle: Ing. Ludwig Apfelbeck : Wege zum Hochleistungs-Viertaktmotor, Motorbuch Verlag Stuttgart 4. Auflage 1980

    Autor: Konstrukteur von Hochleistungsmotoren für Sport und Rennzwecke, tätig in der Flugzeug-Auto-Motorrad-Industrie.

    Zitat: Seite 91, 89

    „Beim Tunen von Stoßstangenmotoren wird oft folgender Fehler gemacht:

    Der Ventilhub wird durch geänderte Kipphebelübersetzung verlängert, weitaus stärkere Ventilfedern werden eingebaut, die Verdichtung erhöht. Als Ergebnis wird statt den erhofften höheren eine bedeutend geringere Leistung als vorher erreicht. Schuld daran ist die durch die härteren Ventilfedern und den größeren Ventilhub bedeutend erhöhte Belastung der gesamten Ventilsteuerung, die so sehr elastisch nachgibt, dass V-Hub und Steuerzeiten verkürzt werden“

    „Der Druck der beim Öffnen eines EV bei hohen Drehzahlen auftritt kann dem 3 bis 4-en Federdruck entsprechen. Dadurch können elastische Verformungen in den Steuerungsteilen auftreten, die den Ventilhub entsprechend verringern. Ein doppelarmiger Kipphebel kann sich schon merklich durchbiegen. Auch die Lagerstellen können elastisch nachgeben. Sehr elastisch können Stoßstangensteuerungen sein“

    Wie stark sich Stoßstangen durchbiegen bzw. flattern kann man beim Abblitzen mit Stroboskop beobachten.

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