Welche Ventilführungen

  • Für einen Straßen Motor würde ich die normalen Stahlführungen nehmen. In einem Rennmotor Bronze. Guss kenne ich so gar nicht mehr.

  • Für einen Straßen Motor würde ich die normalen Stahlführungen nehmen. In einem Rennmotor Bronze. Guss kenne ich so gar nicht mehr.

    Guss kenne auch nicht. würde aber trotzdem die aus Bronze nehmen .gehen leichter rein, und zum nachreiben wenn zu eng werden beim einpressen.

  • Haben aber auch höheren Verschleiß, und die Stahl lassen sich auch gut auf maß reiben. Und im Strassenbetrieb halten die Stahl auch ewig

  • Warum kennt ihr keine Guss-Ventilführungen?

    Bei der A-Serie sind alle standard Ventilführungen aus Gusseisen/Grauguss/Cast Iron

    Diese brauchen auch Ventile mit hartverchromtem Schaft, wie es bei Standard-Ventilen sowie auch RimFlow der Fall ist. Minispares bietet auch Rennventile mit z.B. Plasma-gehärtetem Schaft an, die auch mit Guss funktionieren.

    Renn-Ventile mit nicht hartverchromtem oder auch sonst nicht anders gehärtetem Schaft, würden in Guss zu schnell verschleißen.

    Die wiederum brauchen Bronze-Ventilführungen, die etwas weicher sind und mehr "Notlaufeigenschaften" bei mangelnder Schmierung haben...

    Die verwendeten Ventile entscheiden also, welche Führungen verwendet werden müssen... Verwendet man hartverchromte Ventile, funktionieren die in beiden, also Guss-Führungen als auch Bronze, wobei Guss länger hält...

    Gruß, Diddi

  • Danke für die bisherigen Antworten.
    Und wann verwendet man die Stahl Führungen ?
    Kann es denn zu Ventilklemmern kommen, wenn man die falschen Führungen zum Ventil nimmt ?

  • Iron - stahl . Cast Iron - stahl guss. Haben beide recht 😅

    Mit Guss alleine kam ich durcheinander und dachte da eher an grauguss, der weniger geeignet ist für die Anwendung

  • herman

    Ja, wer die falschen Ventile in Std. Führungen verwendet, der/die darf auf Klemmer warten.

    Ein entscheidendes Kriterium für die Materialauswahl der Führungen/Ventile ist der verwendete Drehzahlbereich.

    Wenn das Leistungsband abhängig von der Nockenwelle bereits bei 6.000U/Min kippt , warum dann einen Kopf für 7.000U/Min ausstatten ?

    Viel zu viele Köpfe für das straßentaugliche Tuning verwenden Hiduralführungen, akzeptieren also ein mehr an Verschleiß, obgleich es bei fachmännisch guter Auswahl der Materialien und folglich Produkte nicht nötig wäre. Und wer erneuert schon gern nach 20TKM Laufleistung die Führungen, weil diese nur noch 'grob die Richtung vorgeben' ?

    Auch bei Hiduralführungen gibt es eine Bandbreite an Qualitätsunterschieden, die natürlich stets auch einen anderen Preis zur Folge haben.

    Ein niedriger Produktpreis verkauft sich aber nun einmal besser, was einige 'Kopfleute' verleitet sich dieser Versuchung hinzugeben.

    Wie so oft ist dann 'billiger' nicht 'preiswerter'.

    Da aber niemand einen Tuningkopf zwingend haben muß, wäre es klüger nur dann zu investieren, wenn es in das richtige Produkt ist. Sonst lieber den Serienkopf mit kleinen Modifikationen beibehalten.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • MicroBug
    8. November 2010 um 21:48

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Danke für die bisherigen Antworten.
    Und wann verwendet man die Stahl Führungen ?
    Kann es denn zu Ventilklemmern kommen, wenn man die falschen Führungen zum Ventil nimmt ?

    ja, es kann dazu führen

    B.M.C. of Austria
    Mini MPI 1380ccm 100+PS frei progr. ECU
    Mini Minus Race Car mit Straßenzulassung, 130PS, 530Kg
    Jimini MK1, 1275ccm, 70PS, 500kg
    Mini Van (in Arbeit)
    Clubman GT (in Arbeit)
    Mini Honda Vtec (in Arbeit)
    Austin A35 mit Ford Zetec 1800, in Arbeit
    TVR Chimaera 500
    Morris Ital 1300
    Jaguar XJ8 3.2

  • @'The Rocker'

    Danke für die Namenskorektur Helmut. Mindestens für die Materialkunde hat sich die Uni bezahlt gemacht. :-)

    Ich verstand seit eh und je Silikon Bronze --wie in dem verlinkten Vergleichsbild-- als 'Hidural'. Daß es tatsächlich eine zusammengefügte Abkürzung aus Hi Du Ral ist, das war mir bis heute unbekannt.

    Die Firma Richard Longman aus Christchurch brachte im Übrigen in den '90ern die besten Führungen dieser Art auf den Markt. Gute Kopfleute kauften soetwas zu, bis sie selbst nach Materialanalyse in der Lage waren gleiche Qualität zu beschaffen.

    Selbst bei sehr hoher Beanspruchung hielten die sehr lange und nicht eben nur 20TKM. Dennoch sind nach wie vor in großer Mehrzahl auch für Tuningköpfe Stahlführungen die bessere Wahl, sofern mit den korrekten Ventilen gepaart. 'One fits all' paßt also auch hier nicht.

    Andreas Hohls

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  • Also zusammen gefasst kurz: Standard Ventile im Standard Kopf oder bearbeitet, tun es die gussStahl-Eisen Dinger . Bei besonderen Ventilen aus besonderen Materialien oder auch in rennköpfen: prüfen was zum Ventil Material passt bzw. die „Bronze“ Dinger nehmen. Wird keiner sich die Mühe machen und erst Material Analyse an der Führung machen. So vereinfacht kann man das stehen lassen, oder?

  • Jetzt schreibe ich auch mal was dazu.

    Die Mär von den Stahlführungen glaube ich schon mal gar nicht.

    Bronze, sehr weit gesetzte Auswahl, angefangen von Caro-Bronze CuSn8 bis zu speziellen Nickel-Bronzen. Hab ich selbst welche angefertigt, zum bearbeiten ist beides kein Spass.

    Guß, bearbeitet sich noch am einfachsten. Für meinen SPI hab ich mal Führungen als Rover-Orginalersatzteil beschafft und selbst gewechselt, einwandfrei und identisch mit den ausgebauten Führungen.

    Und was hier als "Stahl" bezeichnet wird, ist wohl eine Grauguss-Legierung mit einem Nickel-Anteil. Kommt deswegen auch so glänzend hell daher.

    Hab ich auch noch einen Rest rumliegen. Bearbeitet sich gut.

    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Und wenn es AE Führungen werden, auf die Form (Teilenummer) achten.

    Die schärfer angespitzten (strömungsgünstiger+teurer) machen nur für die Einlaßventile Sinn. Am Auslaß reichen die einfachen. Die schärfere Fase würde im Loch für die Führung verschwinden.

  • 12G1111 links, 12G1963 rechts.

    Andreas Hohls

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  • 12G1111 ist soweit ich das sehen konnte NLA bei einigen Händlern bzw. ersetzt durch 12G1963. Und um das Ganze mal abzuschließen:

    Mini Spares listet nur entweder das 12G1963 oder eben Bronze C-AJJ4037. Mini-Sport auch nur entsprechend..

    Ich nehme mal an, da die Bebilderung bei allen eher dem 12G1111 gleicht, kriegt man eben das was am Lager ist.

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