Gleichlaufgelenk auf Antriebswelle Manschette wechseln.

  • Guten Abend liebe Leute.Könnt Ihr mier bitte weiterhelfen.Ich Müsste die kleine Manschette des Gleichlaugelenkes innen auf der Antriebswelle wechseln.Wie gehe ich da am besten vor?Hätte mier jemand eine gute Anleitung?Besten dank im voraus Grüsse

  • Ist recht einfach, aber kauf einen großen Pack Einweghandschuhe, das Fett da drin ist echt hartnäckig, das möchte man nicht auf den Fingern.

    Brauchst auf jedenfall den Abdrücke für die Traggelenke sonst hast nicht genug Platz um das Topfgelenke aus dem Topf zu bekommen.

    Auf Erfahrung vertrauen

  • 1. Du musst die Aufhängung des Radträgers lösen, damit du die Antriebswelle später weit genug raus bekommst.

    2. Du musst entscheiden ob du a) das innerre Gelenk öffnest (Manschette runter), oder b) das Gelenk am Stück ausbaust.

    3. Das Gelenk muss aus dem Differential raus. Da gibt es den "Stiefelknecht" (Werkzeug) oder die Meissel/Schraubendrehen-Hebel-Methode. Gibt Befürworter für beides hier im Forum.

    4. Das Gelenk muss von der Antriebswelle runter. Gibts Lesestoff hier im Forum. Ich finde den satten Schlag mit großem Hammer auf ein stabiles langes Werkzeug am besten. Allerdings mach ich das ohne die Welle ganz raus zu nehmen. Geht auch am Auto. Aber jeder wie er will.

    5.- Oder du baust das unterm Auto wieder zusammen. Dann entfällt 3. und 4. Finde ich Gemurkse.


    Gut aufpassen dass die Kugeln niocht abhauen beim öffnen des Gelenkes.

    Wenn das Gelenk aus dem Diff genommen wird, läuft gerne etwas Öl raus (Wanne). Oder gleich mit einem Ölwechsel verbinden (also Öl ablassen).

    Simmerring im Diff-Ausgamng gleich zu tauschen, kann Sinn machen.

    Gruß
    der Michael

    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

    Einmal editiert, zuletzt von sailorbrand (12. September 2023 um 11:17)

  • Das Gelenk würde ich in jedem Fall im Getriebe lassen, das raus machen nützt nix. Man macht es sich nur schwerer wenn man versucht das Gelenk zusammen mit der Manschette einzubauen. Erstens kommt man so nicht durch den Rahmen zweitens kann man das Gelenk nicht richtig ins Getriebe drücken. Außerdem muss man Öl ablassen wenn man das für längere Zeit ausbaut.

    Man kann die komplette antriebswelle auch ausbauen um besser ran zu kommen.

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Vielen Dank für eure Antworten,(Meister-Mini und Sailorbrand)👍werde es so versuchen.Um die Welle dan zu trennen giebt es da ein Spezialwerkzeug ?oder einfach mit dem Hammer auf den kopf des gelenkes schlagen?Habe Angst das da was kaputt geht.Und wie merke ich beim Zusammenbau das die Welle ordentlich genug weit im Gelenk drinn ist?Besten Dank für eure Hilfe

  • Vielen Dank für eure Antworten,(Meister-Mini und Sailorbrand)👍werde es so versuchen.Um die Welle dan zu trennen giebt es da ein Spezialwerkzeug ?oder einfach mit dem Hammer auf den kopf des gelenkes schlagen?

    Wurde ja bereits gesagt: Ich finde den satten Schlag mit großem Hammer auf ein stabiles langes Werkzeug am besten.

    "Und wie merke ich beim Zusammenbau das die Welle ordentlich genug weit im Gelenk drinn ist?"

    Beim Reinsetzen musst du über den Sicherungsring kommen, schlagen. Achte beim Aufsetzen das das Gelenk etwas gekippelt ist, so das der geöffnete Teil des Sicherungrings erst als letztes durch den Schlag, unter die Welle schlüpft.

    Beim einfach blind draufklopfen kann so ein Ring auch beschädigt werden. Ich habe gerne immer zwei, drei Ringe auf Lager.

  • Lass das Gelenk im Getriebe, wenn du das versuchst mit Manschette wieder einzubauen machst die evtl gerade wieder kaputt.

    Deswegen nur den metall Ring oder kabelbinder weg und das Gelenk vom Topf trennen und beim Einbau einfach dann kabelbinder drüber. Das erspart viel Arbeit und ist der einzig richtige Weg weil das Gelenk schlägt man auch nicht mit der antriebswelle rein. Außerdem stört es bei ausbau eh nur.

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Anmerkung: Niemals mit der gehärteten Hammerfläche direkt auf irgendwelche Teile des Gelenks schlagen! Entweder:

    1. einen Messing- oder Kupferklotz dazwischen legen, oder
    2. mit einem großen (rückprallfreien) Kunststoffhammer drauf hauen (einfacher, da man dabei die 2. Hand frei hat)

    Ich hab diesen Hammer, der wahrlich Goldeswert hat. Auf den ersten Blick teuer, aber jedes mit einem normalen Hammer verschlagene und ruinierte Teil kostet meist mehr.
    rückschlagfreier Schonhammer von Gedore

    The correct number of classic cars to own is always n+1,

    where 'n' is the number currently owned

  • Ich hab diesen Hammer, der wahrlich Goldeswert hat. Auf den ersten Blick teuer, aber jedes mit einem normalen Hammer verschlagene und ruinierte Teil kostet meist mehr.
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    …es gibt auch preiswertere Alternativen; z. B. hier:

    BGS 1868 | Schonhammer | rückschlagfrei | schwarzer Kopf | Ø 60 mm | 1300 g | Gummihammer
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    Viele Grüße

    Paul

  • Eigentlich lauter gute Tipps für den TO. Aber wenn die Welle schon draußen ist, kann man auch gleich die "Durchführung" durch den Hilfsrahmen so aufweiten, daß die Welle beim nächsten Mal komplett mit dem inneren Gelenk rausziehbar ist. Denn draußen arbeitet sich's doch stressfreier. Dabei aber keine scharfen Kanten hinterlassen. Geht natürlich nicht, wenn irgendwelchen besonderen Korrosionsschutz-Geschichten auf dem Rahmen sind, wie Verzinkung oder Pulverbeschichtung.

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