Stabilisator hinten eingebaut

  • Ich meine, dass Olli ( custom-minis.de) vor zig Jahren einen VA-Stabi von irgend einem Kleinwagen für die HA vom Mini umgebaut hatte. Der war hier mal als MrCooper unterwegs. Kann ihn aber nicht finden über die Suche…

    Über seine HP könnte man ihn aber sicher danach fragen.

    XXX

  • Weitersuchen hilft:

    wird wohl einer vom Ford Ka sein.

    Kann ich bestätigen, da ich mir diese "Erfahrung" damals von Olli´s website "downgeloaded" habe...

    VA-Stabi vom Ford KA(ck) kann als HA-Stabi für den Mini angepasst werden.

    Gruß, Diddi

  • Das Lastwechselverhalten bei einem E-Mini ist natürlich anders.

    Schwerpunkt offensichtlich tiefer und vor allem weiter hinten.

    Eindrehen kann sich das Fahrzeug ja nur, wenn es hinten stark entlastet wird. Das ist bei einer serienmäßigen Gewichtsverteilung der Fall.


    Stabis: Federstahl von guten Schraubenfedern besteht aus 1.4310. Ist eine Edelstahlsorte.

    Edelstahl hat keine ausgeprägte Streckgrenze. D.h. bei Überlastung fatzt es nicht sofort ab, wie viele andere Stähle, sondern verdreht sich eine lange Zeit wie "Gummi". Daher habe ich den aus 1.4301 angefertigt.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Das mit "der Stabi macht die Achse schlechter" stimmt zwar im Ergebnis, nicht aber in der Entstehung. Die maximal übertragbaren Seitenkräfte sind eine Funktion von Reibwert, Vertikalkraft Fz und Schräglaufwinkel. Die statische Radlastverteilung beim Mini ist extrem frontlastig und damit sind die Hinterräder bei Kurvenfahrt drastisch unterfordert. Erhöht man jetzt die Rollsteifigkeit des Gesamtfahrzeugs findet bei Kurvenfahrt eine Lastverteilung in Richtung des Rades mit dem größten Rollsteifigkeitsanteil statt. Der so belastete Reifen erreicht so früher den Degressionspunkt der Schräglaufwinkelkurve und kann keine weiter Seitenführungskraft mehr aufbauen, allerdings ist das Querkraftniveau bis dahin auch höher.

    Letztlich ist es ja so, daß der Stabi linke und rechte Seite der Achse miteinander mehr oder weniger starr verbindet.

    Damit überträgt er bei Kurvenfahrt die Federkraft des entlasteten Rades zum belasteten.

    Damit taucht das belastete weniger ein und das entlastete kann u.U. vom Boden abheben.

    Je nachdem, wie hart der Stabi und wie weich die Federung ist.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Ich habe die stabis vorne und hinten hauptsächlich gegen das Roll over der Karo eingesetzt weil ich coil over gefahren bin 👍 bin eh der Meinung das das Fahrwerk mit bumper im mini zu hart ist um richtig zu arbeiten 🤷‍♂️

    Mit den a048 habe ich damit Geschwindigkeiten im affalterbacher Kreisverkehr erzielt die die dort ansässigen amg schwindelig gefahren haben 🤣🤣🤣

  • Letztlich ist es ja so, daß der Stabi linke und rechte Seite der Achse miteinander mehr oder weniger starr verbindet.

    Damit überträgt er bei Kurvenfahrt die Federkraft des entlasteten Rades zum belasteten.

    Damit taucht das belastete weniger ein und das entlastete kann u.U. vom Boden abheben.

    Je nachdem, wie hart der Stabi und wie weich die Federung ist.

    So ist es eben nicht. Die Verbindung von rechts zu links "schaltet" die zusätzliche Federrate bei gleichseitigem Einfedern ab und stütz über die Lager ebenfalls den Aufbau ab. Was man eigentlich will, ist die Federrate kurvenaußen bei Kurvenfahrt erhöhen, um wie oben gezeigt, die Radlast gezielt zu transferieren. Dass so weniger Wankwinkel erreicht wird, wäre auch ja auch über Federraten erreichbar - jedoch zu Ungunsten des Komforts bei Geradeausfahrt.

  • Ich habe bei mir im Van hinten nen Stabi drin.

    Das Ding geht richtig gut um die Ecken und auch bei langezogen Kurven.

    Wenn den richtig drückst hebt er immer das Beinchen.

    Macht richtig Laune, nur ist der Grenzpunkt daß er hinten abschmiert Recht gering.

    Muß man dich dran gewöhnen, und langsam rantasten

  • Muß ich mich zu dem Thema auch mal melden. In fast 25 Jahren Mini fahren auf öffentlichen Straßen, vom 998 mit Serien-leistung bis zu 1300 mit reichlich Mehrleistung und entsprechenden Fahrwerks-Mozifikationen, ich habe nie einen Stabi (weder hinten und noch weniger vorne) benötigt.

    Und ich bin verdammt nicht langsam unterwegs gewesen. Auf der Rennstrecke, wo ich auch Minis eingesetzt habe, ist das ein ganz anderes Thema.

    Unabhängig davon, das so ein Mini mit Stabi hinten bei ungeübten Fahrern und nicht korrekter Einstellung (und wie will man die auf der Straße ohne testen erreichen - was heißt: bei ungewollten Reaktionen - was dann ohne ausreichende Auslaufzone??) zu einem echten Risiko wird, ich habe den Stabi nie vermißt und halte den auch völlig unnütz im Straßenverkehr.

    Zum Thema ausbrechen des Hecks : wir haben 1994 mit 3 Minis auf dem Nürburgring einen Lehrgang zur Erlangung der internationalen Rennfahr-Lizenz absolviert und da kam als eine der Übungen u.a. auch das fahren mit steigendem Tempo in einem Kreis und ab 50 km/h das abrupte Gaswegnehmen, um das Ausbrechen des Hecks zu provozieren und damit zu testen, wie wir Fahrer das einfangen...keinem von uns drei Fahrern ist es gelungen den Mini auch nur annähernd zum Ausbrechen zu bringen :roll-eyes: . Es waren alles rein samt Straßenzugelassene Mini, 2 davon 998 ohne großartiges Fahrwerkstuning (einer 10" mit 4,5x10 Stahlfelgen und 165/70-10 Yoko A008, der andere mit 4,5x12 Alu und 145/70-12 ), der 3te ein 1275 MK2 mit 10" und 165/70-10 Yoko A008 - am Steuer übrigens Thomas Gaspers (kennen vielleicht einige aus vergangenen Tagen in der BCT usw).

    Der Kursleiter hat dann damals auch per Funk uns ins Auto gesagt - ok, ihr fahrt Mini, ihr kriegt jetzt trotzdem die Punkte für die Übung - das funktioniert eben nicht :laughing: . Soviel dazu.

  • Wenn ich Zeit&Lust hab bau ich vielleicht vorne auch noch einen Stabi ein und teste das nochmal komplett.

    Hoffentlich in Verbindung mit einem Sperrdiff. Sonst ist das vortriebsmäßig kontraproduktiv.

    The correct number of classic cars to own is always n+1,

    where 'n' is the number currently owned

    Einmal editiert, zuletzt von MiNiKiN (24. August 2023 um 12:42)

  • Ein Stabi sorgt ja auch eher für ein im Motosport auch bekanntes „loose“ rear, hilft bei untersteuern , ist aber nun mal nix für jeder man und eher was für Könner bzw. für Leute, die wissen was sie tun 😉 umsonst ist man auch nicht von der bis in die 90er Jahre noch vorherrschenden Arbeitsweise, das man z.b. immer die „besseren“ Reifen auf die antriebsachse bei FWD Fahrzeugen gepackt hat (vorne) und hinten die schlechteren. Das macht man schon lange nicht mehr und man sorgt für ein stabiles Heck und packt die besseren trotz FWD nach hinten. Und das nicht ohne Grund . 😉 alles darüberhinaus ist für Leute, die mit ihrem Auto auch im Grenzvereich umgehen können und das sage ich mal ganz frei, können 75+ aller Fahrzeugführer (einschließlich mir) nur bedingt. Also lasst den scheiss und weg mit stabi. Der Mini vernünftig eingestellt, maximal noch 1.5 negativ vorne und bis zu 0.5 negativ hinten mit korrekten Dämpfern (nicht zu hart eingestellt) reicht für uns alle aus.

  • Ein Stabi sorgt ja auch eher für ein im Motosport auch bekanntes „loose“ rear, hilft bei untersteuern , ist aber nun mal nix für jeder man und eher was für Könner bzw. für Leute, die wissen was sie tun 😉 umsonst ist man auch nicht von der bis in die 90er Jahre noch vorherrschenden Arbeitsweise, das man z.b. immer die „besseren“ Reifen auf die antriebsachse bei FWD Fahrzeugen gepackt hat (vorne) und hinten die schlechteren. Das macht man schon lange nicht mehr und man sorgt für ein stabiles Heck und packt die besseren trotz FWD nach hinten. Und das nicht ohne Grund . 😉 alles darüberhinaus ist für Leute, die mit ihrem Auto auch im Grenzvereich umgehen können und das sage ich mal ganz frei, können 75+ aller Fahrzeugführer (einschließlich mir) nur bedingt. Also lasst den scheiss und weg mit stabi. Der Mini vernünftig eingestellt, maximal noch 1.5 negativ vorne und bis zu 0.5 negativ hinten mit korrekten Dämpfern (nicht zu hart eingestellt) reicht für uns alle aus.

    Sehr gute und verständliche Erklärung der ich nur zustimme ! 👍👍

    Als jemand der in den 80er viel bei Slalom und Turniersport gefahren ist ( mit Mini natürlich )

    Alles ohne Stabi ,jedeglich Sturz vorn 1,5´ und hinten 1´negativ.und Spax Dämpfer mittlere Einstellung,weil man will ja das sich Karosserie noch etwas bewegt . Zum Thema Sperre sollte man auch nicht so leichtsinnig sein, erhöhte Lenkkräfte und Auto hat den Drang gern bei enge Kurzen weiter in Richtung gerade aus zu schieben. Außer man hat seine Füße und Kopf so unter Kontrolle das man das mit gleichzeitigen anbremsen mit linken Fuß koriegiert,und der rechte Weiter das Gaspedal in den Boden tritt . 😅😅

  • Sehr, sehr amüsant zu lesen.

    Back to topic: Hubert hat in den Renner, den sein Sohn fährt, hinten einen Stabi eingebaut und das ist auch gut so für die Rennstrecke.

    Just my 2 cents :wink:

    Gruß
    Der BlechBernd

  • Hab hinten den KAD Stabi drin und bin sehr zufrieden damit.

    Fahren kann ich nicht.

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • Outing !

    Bin mit meinem Fahrwerk und hi. verbauten Stabi auch sehr zufrieden,.....Grenzbereich.....joa...ist bekannt.

    der Pferdestall (unter der Haube) bekommt auch ab und an mal Auslauf und darf sich verausgaben.

    Zum Glück ist der "Brems-Grenzbereich" oder " Tempo/Leistungs-Grenzbereich" nicht auch noch ein Thema......da bin ich ausreichend gut unterwegs :redface:

  • …bisschen Schade ist für mich das unnütze verschenken, geballter jahrelanger Erfahrung, in Beratungszeit am Telefon……. anyway, so ist das Thema bei meinem Williams MPI gelöst🙂

    Bis später….

    Faxe

  • Mir geht das Schieben über die Vorderräder gegen den Strich, überhaupt kann ich mit untersteuerndem Fahrverhalten gar nix anfangen. Da schaut man hilflos zu und hofft, dass der Grip schneller wieder da ist als der Graben/die Leitplanke/etc.

    Fahren kann ich übrigens auch nicht.

    Faxe-Racing Ich ruf dich dann mal an...

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • …bisschen Schade ist für mich das unnütze verschenken, geballter jahrelanger Erfahrung, in Beratungszeit am Telefon……. anyway, so ist das Thema bei meinem Williams MPI gelöst🙂

    Bis später….

    Faxe

    Na ja, du und der Hochtief können fahren und wissen was sie tun. Jeder andere hier auch??? Ich tippe mal - nö....und da lieber untersteuern und gut ist, als auf einmal eine unberechenbare Heckschleuder zu haben :wink: Es geht nicht um die Leute die wissen was sie tun, sondern eher um die, die hier nur mitlesen und dann einfach machen (weil steht ja im Forum).. :roll-eyes: . Genau denen begegnet man zu oft auf öffentlichen Straßen und fragt sich . WTF was macht der da???. Fahr 4000km im Monat und hab so einen "Möchtegern-Tuner" als Schwipp-Schwiegersohn mit einem Polo... :scream: ..von daher, laß mal stecken....man kommt auch ohne Stabi gut zurecht (wenn der Rest stimmt..und da fängt meist das Problem an...und nicht nur zwischen Rückenlehne Sitz und Lenkrad) Mein 50Cent dazu.

    Nachtragend wie ich bin: wenn alles am Fahrwerk i.O. und vernünftig gemacht und man diese Grenzen ertastet hat, und dann noch meint: hmmm..da geht noch was...dann..ja, dann kann man über Stabis nachdenken. Du Faxe und auch ich und der Didi sind lange genug ohne sowas klar gekommen (dein Thirty 1993 rum hatte sowas auch nicht, gelle? Warst trotzdem sehr flott unterwegs :smile: ).

    Der Thomas Gaspers hat glaub ich bis zuletzt in der Youngtimer sowas nicht in seinem Mini gehabt..und war trotzdem verdammt schnell unterwegs. :tongue:

    Hier lesen eben auch Leutz mit, die eben sowas nicht mal eben auf der Rennstrecke getestet haben und nicht die Skillz oder Erfahrung haben und auch nicht den Rest erstmal vernünftig machen....daher meine Bedenken dazu. :tongue:

    2 Mal editiert, zuletzt von Highlindner (24. August 2023 um 17:18)

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