Auszüge Rover Handbuch mpi ========================== Kraftstoffpumpe: ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Typ Elektrische Tauchpumpe Maximaler Förderuck bei 16V 2,7bar Gesteuerter Einspritzdruck 1,0 bis 3,0 bar ± 0,2 bar Die MEMS-Einspritzung besteht aus einer (SPi) oder zwei (MPi) Einspritzdüsen zwischen dem Kraftstoffverteiler und dem Ansaugkrümmer. Die Einspritzdüsen werden von Magnetschaltern betätigt und spritzen Kraftstoff auf die Rückseite der Einlaßventile im Ansaugkrümmer. Die Menge des abgegebenen Kraftstoffs hängt davon ab, wie lange die Einspritzdüse geöffnet bleibt (Einspritzdauer). Bei der Gemischaufbereitung bedient sich das ECM der folgenden Eingänge: 1.Kurbelwinkelfühler (Motordrehzahl) 2.Nockenwellenfühler (Nockenwellenstellung und Nockenphase) 3.Ansaugunterdruckfühler (Motorlast) 4.Ansauglufttemperaturfühler (Ansauglufttemperatur) 5.Kühlmitteltemperaturfühler (Motortemperatur) 6.Drosselklappenwinkelgeber(Drosselöffnungsrate oder Drosselstellung geschlossen) 7.Batteriespannung(Batterieladezustand) 8.Beheizte Lambdasonde (Sauerstoffgehalt der Auspuffgase) Motorsteuersystem ECM ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Typ Two­point­Einspritzung MEMS­ECM MNE 104290 Kraftstoffpumpenmodul WFX 100810 Einspritzdüsen­/Kraftstoffdruckregler MKW 10016 Kraftstoffdruck 3,0 ± 0,2 bar konstant Drosselklappenwinkelgeber MJC 10020 Ansauglufttemperaturfühler NNK 10001 Positionsgeber ADU 7340 Nockenwellenfühler NSC 100390 Kühlmitteltemperaturfühler MEK 100060 Lambdasonde MHK 10004 Drosselklappenpotentiometerspannung: Drosselklappegeschlossen 0bis 1V Drosselklappe90°geöffnet 4bis 5V Drosselklappe65°geöffnet 3bis 4V ECM EINGÄNGE ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Positionsgeber Nockenwellenfühler Ansaugunterdruckfühler Kühlmitteltemperaturfühler Ansauglufttemperaturfühler Lambdasonde ECM Drosselklappenwinkelgeber Diagnoseeingang Batteriestrom Startersignal Masse Steuergerät der Diebstahlsicherung ECM AUSGÄNGE ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Spülluftventil Zündspule Einspritzdüsen Leerlaufluftregelventil Kraftstoffpumpenrelais Diagnoseanschluß Lambdasondenrelais Hauptrelais Ventilatoren Klimaanlage Lambda Sonde ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Die beheizte Lambdasonde gibt an das Motorsteuergerät ein zum Sauerstoffgehalt der Auspuffgase proportionales Spannungssignal ab. Wenn das Gemisch fetter wird, nimmt der Sauerstoffanteil ab, während das Spannungssignal größer wird. Ansaugunterdruckfühler (MAP-Sensor) ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Der direktam Ansaugkrümmerangeordnete Ansaugunterdruckfühlerliefert dem ECM einpräzises Bild von der Motorlast, sodaß es die Kraftstoffeinspritzung und Zündeinstellung leistungsoptimal regulieren kann. Der Sensor wandelt dazu die im Krümmer auftretenden Druckveränderungen in abgestufte elektrische Signale um, die dem ECM über Kabel rot/grün und gelb/lila zugeleitet werden. Der Massepfad verläuft über ein Kabel rosa/schwarz. Ansauglufttemperaturfühler ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Der Ansauglufttemperaturfühlerist seitlichim Ansaugkrümmerageordnet. Dieser Sensorarbeitet nach dem Prizipdes negativen Temperaturkoeffizienten (NTC), d.h. sein Widerstand sinkt mit steigender Temperatur. Das ECM überwacht den Ansauglufttemperaturfühler übereinKabelgrün/schwarz und gibt ihm einen Massepfad über ein Kabel schwarz. Unter Einbeziehung des Signals vom Ansaugunterdruckfühler kann das ECM anhand dieses Signals das Sauerstoffvolumen in der Lufterrechnen und die Kraftstoffdosierung im Interesse eines optimalen Gemischs regulieren. Kühlmitteltemperaturfühler (ECT-Sensor) ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ auf dieser Basis wird die Einspritzdauer reguliert Der Kühlmitteltemperaturfühler (ECT-Sensor)ist am Kühlmittelauslaßknie angeordnet. Der Kühlmitteltemperaturfühler ist ein temperaturabhängiger Widerstand (Thermistor), dessen Spannungsausgang umgekehrt proportional zur Temperatur schwankt, d.h. bei fallender Kühlmitteltemperatur erhöht sich der Ausgang und umgekehrt. Die Widerstandsfluktuationen werden vom ECM über ein Kabel rosa/grün überwacht, das auf dieser Basis die Einspritzdauer reguliert. Das ECM gibtdem Kühlmitteltemperatursensor einen Massepfad über ein Kabel rosa/schwarz: Drosselklappenwinkelgeber ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Der Drosselklappenwinkelgeber(TP) ist ein am Drosselklappengehäuse angeordnetes Potentiometer, das direkt mit der Drosselklappe verbunden ist. DerDrosselklappenwinkelgeber erkennt, wenn die Drosselklappe geschlossen ist, und ermöglicht dadurch die Leerlaufstabilisierung mit Hilfe des Leerlaufluftregelventils (IACV). Der Drosselklappenwinkelgeber erhält einen 5V-Strom vom ECM über ein Kabel gelb/lila und einen Massepfad über ein Kabel rosa/schwarz. Der Sensor gibt dann über ein Kabel gelb/grün an das ECM ein zur Drosselklappenstellung proportionales Signal ab. MOTORSTEUERSYSTEM­MEMS BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Lambdasonde: Das Modulare Motorsteuersystem arbeitet mit einer Lambdaregelung, um eine optimale Abgasentgiftung sicherzustellen. Eine im Auspuffkrümmer angeordnete Lambdasonde überwacht die Auspuffgase. Sie gibt an das ECM ein geringes, zum Sauerstoff gehalt der Auspuffgase proportionales Spannungssignal ab. Bei einer Abmagerung des Gemischs nimmt der Sauerstoffanteil zu, und das an das ECM gehende Spannungssignal nimmt ab. Wenn das Gemisch fetter wird, nimmt der Sauerstoffanteil ab, während das Spannungssignal größer wird. Anhand dieses Spannungssignals bestimmt das ECM das Kraftstoff/Luft­Gemisch für den Motor und reguliert die Einspritzdauer, um das für die effiziente Konvertierung der Abgase durch den Katalysator erforderliche Gemisch herzustellen. Die Lambdasonde verfügt über ein integriertes Heizelement, damit es nach dem Kaltstart schnell die Betriebstemperatur erreicht. Die Stromversorgung des Heizelements wird vom ECM über das Lambdasondenrelais im Relaismodul geregelt. Beschleunigungsanreicherung: Wenn auf das Fahrpedal getreten wird, erhält das ECM ein steigendes Spannungssignal vom Drosselklappenwinkelgeber und erkennt durch den Ansaugunterdruckfühler eine Zunahme des Ansaugunterducks. Das ECM erhöht die Kraftstoffdosierung durch Verlängerung der normalen Einspritzdauer und sorgt bei schnellen Drosselklappenöffnungen auch für eine Reihe zusätzlicher Einspritzimpulse. Schubabschaltung: Das ECM bewirkt eine Schubabschaltung der Kraftstoff versorgung, wenn bei normaler Betriebstemperatur und geschlossenem Drosselklappenschalter die Motordrehzahl über 1600 U/minliegt,d.h.das Fahrzeugmit freigegebenem Fahrpedal ’rollt’. Das ECM öffnet das Leerlaufluftregelventil etwas, um durch Erhöhung der Ansaugluftmenge den Ansaugunterdruck zu stabilisieren und die Emissionswerte zu reduzieren. Die Kraftstoffversorgung wird bei Öffnung des Drosselklappenwinkelgebers sofort wieder aufgenommen. WenndieMotordrehzahlim Schiebebetrieb auf unter 1600 U/min abfällt, wird die Kraftstoffversorgung allmählich wiederaufgenommen. Überdrehabschaltung: Um Schäden durch Überdrehen des Motors zu verhindern, schaltet das ECM die Kraftstoffversorgung bei Motordrehzahlen von über 6500U/min ab; wenn die Motordrehzahl zurückfällt, wird die Kraftstoffversorgung allmählich wieder aufgenommen. Zündschalter aus Bei ausgeschalteter Zündung hält das ECM das Hauptrelais noch für ca. 30 Sek unter Strom, um das Leerlaufluftregelventil für den nächsten Motorstart in Ausgangsstellung zurückzuführen. Das ECM überwacht die Motorkühlmitteltemperatur nach dem Ausschalten der Zündung noch für mindestens 2 Minuten. Falls die Kühlmitteltemperatur über einen bestimmten Schwellenwert ansteigt, schaltet das ECM die Ventilatoren ein. Wenn die Ventilatoren laufen, werden sie erst dann wieder vom ECM ausgeschaltet, wenn entweder die Kühlmitteltemperatur unter einen bestimmten Wert abfällt oder 8 Minuten seit dem Ausschalten der Zündung vergangen sind. Wenn die Kühlmitteltemperatur innerhalb von 2 Minuten nicht über den Schwellenwert ansteigt, schaltet das ECM aus.