Das erste Problem beim Warnblinklichtschalterist, daß nach dem Gebrauch des Warnblinkers plötzlich der Blinker nicht mehr geht. Das liegt daran, daß der warnblinklichtschalter meist sehr selten benutzt wird und mit den Jahren sich eine Oxidationsschicht auf den Kontakten bildet. Der Warnblinklichtschalter unterbricht nämlich beim Einschalten des Warnblinkers die Stromzufuhr zum Blinker. Wird der Warnblinker dann wieder ausgeschaltet, kann aufgrund der Oxidationsschicht der Kontakt nicht mehr niederohmig geschlossen werden und der Blinker funktioniert nicht mehr. Schaltet man den Schalter nun mehrmals kräftig ein und aus, bekommt man mit etwas Glück wieder Kontakt und der Blinker tut wieder. Bis eben der Warnblinker mal wieder eingeschaltet wurde. Nun muß man nicht gleich einen neuen Schalter kaufen, man kann solche ienne Schalter einfach zerlegen, reinigen und mit Kontaktfett versiegelt wieder zusammenbauen, das hält dann wieder für Jahre.
Beim Lichtschalter kann es sein, daß man nur noch Licht bekommt, wenn man etwas mit der Wippe spielt. Auch hier ist die Oxidation der Kontakte das Problem. Durch diese erhöht sicher der Kontaktwiderstand und mit größerem Widerstand wird der Kontakt wärmer. Die Feder des Schaltschlittens drückt den Kontakt weiter in den warmen Kunststoff, dadurch wird der Widerstand noch größer und der Kontakt noch wärmer, bis eben zum Ausfall des Schalters. Man kann der Sache aus dem Weg gehen, indem man die große Last der Scheinwerfer über ein Relais steuert, dann fehlt dem Lichtschalter der hohe Strom und der Kontakt erwärmt sich nicht mehr. Um beim Ausfall des Fahrlichtes sich schnell helfen zu können, kann man den Schalter ausbauen, und am Stecker den braunen Draht mit dem blauen Draht brücken. Hierzu ist halt ein stabiles Stück Draht nötig. Dann sollte das Fahrlicht wieder funktionieren. Braucht man aber auf die Schnelle einen Lichtschalter kann man ihn aus zwei Schaltern im Fundus neu bauen.
Ich möchte Euch anhand eines Warnblinklichtschalters die Überholung eines solchen Schalters zeigen und anhand zweier Nebelschlußleuchtenschalter einen "Neubau" eines Lichtschalters zeigen
Überholung Warnblinklichtschalter
Vorsichtig die Klammer hochbiegen und den Schaltblock abhebeln. Ebenso auf der anderen Seite.
Sind beide Rasterungen gelöst, fallen beim a#bziehen des Schaltblockes die Halteklammern von alleine ab.
Mit eine Dremeldrahtbürste lassen sich die Kontakte sehr gut metallisch blank reinigen.
Die blanken Kontakte werden mit Kontaktfett vor neue Korrosion geschützt.
Die Schaltwippe kann nun wieder auf den Schaltkontakt gesteckt werden. Achtet auf den richtigen Sitze der Schaltwippe im Schaltschlitten.
Bevor die Rasterungen einrasten müssen die Halteklammern wieder eingesetzt werden.
Neubau Lichtschalter
Links ein Nebelschlußleuchtenschalter oder auch Heckscheibenschalter), rechts ein Lichtschalter. Es fehlt nur der Kontakt unten rechts. Um einen neuen Kontaktblock herstellen zu können werden gemäß der Beschreibung vom Warnblinklichtschalter die Wippen von den Kontaktblöcken getrennt. Vom defekten Kontaktblock des Lichtschalters schlägt man mit einem Hammer einen Kontaktstift aus dem Block. Von der Seite, von der auch der Stecker gesteckt wird.
Der neue Kontaktblock. Man erkennt oben rechts eine Erhöhung.
Genau mittig dieser Erhöhung wird ein Loch mit 3,4 mm gebohrt. Nimmt man 3,5 mm, klemmt der Stift nicht so gut und sollte festgeklebt werden.
Der neue Stift wird durchgeschoben und mittels großem Durchschlag bis zum Anschlag in den Kontaktblock getrieben.
Kontakte gereinigt, mit frischem Kontaktfett versiegelt.
Und die Schalterwippe des alten Lichtschalters montiert und fertig ist der neue Lichtschalter.