Problem mit 1991 Vergaser Cooper- geht nichts wie es soll...

  • Hallo alle zusammen!


    Mein kleiner ärgert mich seit geraumer Zeit. Er will nicht wie ich es gerne hätte, oder anders gesagt: einer von uns beiden macht da was falsch (sehr wahrscheinlich, dass ich das bin)!
    Vorgeschichte: Anfang 2015 wurde er komplet geschweisst, lackiert, Achsen überholt, Elektrik vollständig erneuert sowie Anbauteile überholt, erneuert, ersetzt und der Innenraum vervollständigt. Leider passierte mir in 12/2015 dann ein Fehler....Totalschaden lt. Versicherung. Habe ihn dann natürlich trotzdem wiederbelebt. Karosse, Lack und Anbauteile neu.
    Habe dann gedacht: gut der Motor ölt überall! Kann man ja dann gleich auch abdichten, zumal ja noch so ein Motor (allerdings 63 PS SPI) nur im Weg steht- dann kann ich gemütlich mal den machen und dann in nem Tag einfach nur Motoren tauschen. Gemacht, getan. Alles eingestellt- will nicht!
    Problem: Zündreihenfolge mehrfach geprüft-stimmt; Zündfunke- ist da; wenn OT von Kolben 1(gegenüber der Kraft abnehmenden Seite), dann Läufer an der Zündung auf 1Uhr; Abgeblitzt- Markierung steht; Ventilspiel eingestellt und passt; Hiff Vergaser auf Grundeinstellung gestellt; Vergaser: Schwimmer, Ventil, Düsenstock, Nadel NEU; Zündkerzen neu aber trotz Orgeln immer nur ganz leicht feucht also irgendwie nicht richtig nass, mit Startpilot aber auch nichts zu machen; Abstand Kerzen auf 0,6mm gestellt;Sprit bekommt er; Kompression auf allen Töpfen 11Bar.


    Ich weiß nicht mehr weiter! Habe ich die Nockenwelle um 180 Grad verdreht? Wieso stimmt mein Läufer dann? Wieso stimmen dann die Ventile? Gestern standen mir noch 2 weitere Minischrauber zur Verfügung; mit dem Ergebnis 3x 4h, die niemanden weitergebracht haben.
    Ihr könnt auch gerne vorbei kommen, musste im letzten Jahr auch noch mit der Werkstatt umziehen, was alles natürlich für den kleinen so in dem Zustand nicht besonders gut war und jetzt muss er einfach laufen damit er in seine Garage kann. Würde mich sehr freuen wenn sich jemand aus dem Raum Stuttgart finden würde, der evtl heute abend auch noch ne Meinung einbringen kann. Adresse würde ich den Helfern per PN zukommen lassen,nur so viel schon mal- ist in Kernen im Remstal. Bier, Kaffee und bisschen warm hätte ich da.


    Trotzdem bin ich für Infos hier im Forum dankbar und freuemich über jedgliche, zweckdienliche Idee. Danke schon mal freue mich auf eure Antworten! Grüße Max

  • Hallo, die Nockenwelle kannst Du nicht verdreht eingebaut haben, wenn Du die Markierungen der Steuerkettenräder richtig beachtet hast. Hast Du die "Verteiler Antriebswelle" aus dem Motor genommen? Wenn Du die verdreht eingesetzt hast, ist der 1. Zylinder auf der anderen Seite. Kannst Du leicht testen. Gehe einfach mit den Zündkabeln Zylinder 1 von der anderen Seite aus......

    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.
    (Karl Valentin)

  • Danke für den Tipp, hatten wir gestern auch versucht
    - Zündkabel zu kurz und leider keine Nerven mehr gehabt alles auszubauen. Zumal ich der Meinung war,dass es gar nicht geht den falsch einzubauen, dann hatte mein Kollege aber wohl doch recht...probier es heute Abend noch mal...Weitere Ideen werden gerne auch noch überprüft!

  • Bitte auch pruefen ob der erste Zylinder im OT auch im Zuendtakt ist und nicht im Ansaugtakt. Denn es steht beidesmal die Markierung auf der Riemenscheibe im OT.
    Dazu den Ventildeckel abnehmen und die Ventilstellungen betrachten. (oder meist du das mit "Ventile stimmen"?).
    Meine Kernaussage ist dass die OT-Markierung der Riemenscheibe waehrend dem Kreisprozess des Viertaktmotors zweimal OT anzeigt aber nur einmal davon ist der Zuendtakt.

    edelrost stahlfrei

  • ibens
    Das ist u.U. wieder einmal solch ein Fall von 'alles auf Anfang'


    Obwohl sehr umfangreich gearbeitet und auch hier beschrieben, obgleich dann hier von dem einen oder der anderen noch dieser und jener Tipp kommt, es will nicht klappen.


    So unlogisch es klingt, mehr Arbeit wir hier eher zum Ziel führen , als nochmals irgendwo 'stochern'


    Oft ist es eine Kleinigkeit, daß ehemals neue Kerzen nicht mehr 'neu' funktionieren, weil sie schon durch zigfaches Probieren mit noch Mängeln andernorts unbrauchbar wurden. Speziell für NGK Kerzen trifft das zu, die für den 'Vergaser Cooper' die richtigen sind.
    (GSP4462/NLP004462EVA/BPR6ES)


    Um aber die Mehrdimensionalität aus diesem 'Fall' herauszunehmen, ab jetzt nur noch mit Startpilot probieren, weil er damit intakt anspringen muß. Läuft er dann damit, dann das Spritsystem hinzunehmen, denn Zündung stimmt dann zumindestens grob.


    Bis dahin aber a l l e s nochmals auf Anfang und von vorn:
    --Ventilspiel (jaaa, wurde doch schon ..........)
    --Bei Überschneiden der Ventile 4. Zylinder zeigt der Vert.Finger Richtung 1 Uhr = zum 1. Zylinder
    --5° vor OT bei 1500 UMIN mit abgezogenem Unterdruck geht ja jetzt nicht, aber statisch auf 0-3° reicht immer zum Starten
    --Intakte Kappe und intakter Finger mit guten Zündkabeln stellen einen starken Funken an der Kerze her ?
    --Die Bordspannung ist hoch genug und die Batterie dreht den Motor per Starter freudvoll und mit Schwung ?
    (wenn nicht neue/volle Batterie benutzen oder den Abend 'vergessen' und über Nacht wieder laden. Gar nicht erst weiter probierten.)
    --Einziger Test am Vergaser: Kolben ist frei beweglich, Dämpferöl ausreichend aufgefüllt und Gaszug öffnet auch die Klappe ?
    (Beim Startversuch aber n i e Gasgeben, Drosselklappe geschlossen und nur Fuß am Gas, damit das erste 'Püfferchen' unterstützt werden kann)
    --Zündreihenfolge ist 1-3-4-2 gegen den Uhrzeigersinn = mit der Drehrichtung des Fingers gesteckt ?


    Wenn das alles gegeben ist, dann m u ß ein starker Funke an der Kerze entstehen, der Startpilot entflammt.


    Danach käme dann die Hinzunahme des Spritsystem = Startpilot weg.


    --Düsenstock grundeinstellen (mit 2.5mm Unterstand muß er anspringen, Feinjustage danach)
    Tut er das nicht dann das Spritsystem abarbeiten. Aber das wäre der nächste Schritt.


    Andreas Hohls Prinzip: Mehr Arbeit = Mehr Aufwand = Weniger beliebt = Trotzdem schneller zum Ziel = Das, was ja eigentlich gewollt ist.

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • wir hatten einen Kunden-Mini mit neu aufgebautem Motor von einem Händler zusammengebaut. Motor sprang nicht an.
    ich habe dann alles kontrolliert und konnte keinen Fehler feststellen.
    Auf Grund dessen habe ich den Motor zerlegt und die Nockenwelle ausgetauscht. Die Nockenwelle war eine Minisport SPI nocke.
    Wie gesagt, ich konnte bei den Einstellungen keinen fehler feststellen.


    Daher habe ich die Nockenwelle getauscht und mit einem einstellbaren Steuerkettensatz versehen und eingestellt.
    Mini ist dann am ersten Drücker angesprungen.
    Es war tatsächlich die neue Nockenwelle verschliffen!

    B.M.C. of Austria
    Mini MPI 1380ccm 100+PS frei progr. ECU
    Mini Minus Race Car mit Straßenzulassung, 130PS, 530Kg
    Jimini MK1, 1275ccm, 70PS, 500kg
    Mini Van (in Arbeit)
    Clubman GT (in Arbeit)
    Mini Honda Vtec (in Arbeit)
    Austin A35 mit Ford Zetec 1800, in Arbeit
    TVR Chimaera 500
    Morris Ital 1300
    Jaguar XJ8 3.2

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