Rogers 14-Zoller - aka Das "79er Holland-Van will wieder auf die Straße" - Projekt

  • Servus meine Freunde der Niederspannungsmotoren mit hoher Drehzahl.


    Nachdem ich eine Weile zumindest dieser Rubrik ferngeblieben bin, möchte ich - auch auf Rüdigers netten Hinweis hin - auch im deutschprachigen Miniforum mein Projekt teilen und hoffe auf rege Teilnahme und konstruktive Vorschläge in Bereichen, bei denen ich womöglich auf dem Holzweg bin ohne es zu merken :P


    Nach diesem schönen Schachtelsatz, lege ich dann direkt auch mal los und versuche - nach einem schönen Einstieg - meine Untaten auch bebildert so gut es geht zu beschreiben.




    Fangen wir mal an:


    Der Grund für den Bau eines zweiten VTEC Mini, war ein Unfall im Spätherbst des Jahres 2010. Meinen frisch restaurierten Van fuhr ich eine unglaubliche Zeit von 3 Monaten, bis zum Unfall.


    So sah er mal aus:




    Mein Alltagsfahrzeug:





    Die Bilder nach dem Unfall :(









    Schluss mit dem Intro :)
    Lets get back to work:
    Einbau der Feuerschutzwand


    So ging es los:


    Rausschneiden der ganzen rostigen Teile: Hatte ich mal restauriert erwähnt? Oo



    Zuerst vermessen des Van und vergleichen mit einem nicht geschrotteten Mini um den Verzug der Karosse feststellen zu können
    Vermessen des Bereiches der Fensteröffnung (Zur Bestimmung der Höhe der Feuerschutzwand)





    Breite des Fahrzeugs (Inwieweit ist ein Versatz feststellbar?)



    Lassen wir die Flex arbeiten….





    Die alte Firewall ist raus:


    Und die gespendete vorbereitet für den ersten Praxistest.



    Leider musste ich beim Einsetzen und den ersten Schweißpunkten feststellen, dass sie um 5mm Versatz im Fahrzeug verweilte und ich wieder mal die Flex tanzen lassen musste
    Dennoch, nach einigen Flüchen, Schwitzen und Gezetter, war es soweit:




    Ab hier konzentrierte ich mich auf das rostige Fußraumblech und startete den Teilersatz:



  • Weiter gehts


    Ab hier war es für mich ein relativ großer Meilenstein, den ich erreicht habe und konnte mich endlich auf andere Bereiche des Mini konzentrieren



    Erster Schnappschuss mit vorderen Hilfsrahmen und ein paar alte “neue” Kotflügel angeschraubt:




    Türen eingebaut :)


    Nicht nur bei der ersten “Restaurierung” des Mini waren die Spaltmaße ein Graus:
    Und neben den Spaltmaßen beschäftigte mich weiterhin das Thema Türenkontakt mit der B-Säule. Also entschied ich mich für die Umsetzung der Idee, die Scharniere (effektiv) von außen nach innen zu verlagern. Die äußeren jedoch optisch zu erhalten.


    Bevor es jedoch um die Türen geht habe ich mich auf das Thema vorderen Hilfsrahmen gestürzt.


    Nach der 5stündigen Schlachtung des unten abgebildeten Fahrzeugs wird klar, dass dies wieder einmal ein mit Fremdmotor angetriebenes Schäfchen wird:



    :)



    Nach dem Kauf eines gebrauchten MGF-Rahmens machte ich erste Proben um den Motor unterbringen zu können.
    Maßgebend für die Höhe der “Döme” war die Höhe einer Schraubfeder (Zu beziehen über Olli)




    Ausrichten nach optimaler Lage des Motors:



    Querstrebe geheftet



    Test: :)



    Die “Döme” des Rahmens fast fertig gestellt:





    Ausrichten des Rahmens gemäß der Bestimmungsorte der Verschraubungen:



    Kleine Seitenansicht (Noch mit 4x98er Lochkreis des MGF):



    Wieviel Platz tatsächlich vorhanden ist, ließ sich natürlich erst feststellen, nachdem die Front in Position geheftet wurde. Und endlich sah er wieder aus wie ein Mini ;)





  • Nicht viel Platz zur Feuerschutzwand :P



    Der Bereich ums Getriebe:



    Den Motor sauber auszurichten kann mit Original Honda Wagenheber eine feine Sache sein.



    Konstruktion der Aufhängungen


    Die Aufhängungen von Motor und Getriebe ließen sich am besten aus den Aufhängungen des Spenders zurecht dengeln ;)











    Und endlich sitzt das Motörchen an Ort und Stelle.





    Ein wenig Details:









    Noch ist der Rahmen unfertig und wartet noch auf seine Knotenbleche und abschließenden Verschweißungen:



    Untere Halterungen im Bereich Bodenblech:


  • Wieder ein interessantes Thema!! Sehr schön!!


    Bitte den Link zum Beitrag im "nicht deutschsprachige" Forum.

    Grüße
    Andreas

  • In Punkto Freiraum weiß ein jeder „16Vler“, dass der Bremskraftverstärker entweder auf Diagonale „verschoben“ werden sollte, ein Inlineverstärker genutzt werden kann,- oder „ganz einfach“- auf stehenden BKV umzubauen.
    Letztere Alternative war genau mein Ding… Also Feuer frei.


    Nebenbei ist zu erwähnen, dass vielerlei Ideen in meinem Thread ganz nach chinesischer Tradition kopiert oder von anderen Projekten (speziell Ollis) abgeleitet worden und in meinem Van vervielfältigt wurden :P
    Also mal eben den rotierenden Helfer ran geholt und Freiraum in der Firewall geschaffen:








    Das Reservoir für die Bremsflüssigkeit wird noch umgeändert und entweder durch Zubehör aus dem Biker-Segment komplettiert oder eine anderweitige Lösung gefunden.
    Pedale eingebaut:




    Und nun endlich mehr Platz auf der Ansaugseite


    Mal eben noch Strom- und Drahtzufuhr erhöht und fertiggestellt.

  • Fahren wir mal zwischendurch mit den Türen fort:


    Die große Frage also, wie ich die Scharniere umsetze, wurde mir in einem Museum beantwortet, welches einige amerikanische Fahrzeuge ausstellte. Dort habe ich das Prinzip der sogenannten „Suicide-Doors“ mal genauer unter die Lupe nehmen können.


    Nachteil dieser Scharniere war jedoch die Sichtbarkeit von außen (steht im Konflikt der zu erhaltenden außen liegenden Scharniere des Mini) sowie, das andere Lösungen – wie ein gewöhnliches Scharnier aller modernen Fahrzeuge – das Türblatt nach innen drehen. Dabei würde das optische Accessoire in Mitleidenschaft gezogen werden.



    Um das Ganze zu simulieren ohne gleich die noch müden Metallvorräte aufzubrauchen, reichten 2-3h mit meiner Freundin Katja… Oder eben CATIA wie sie jeder kennt. :P


    Ziel war es eine Box wie diese zu bauen:



    Und nach einigen wenigen Fehlversuchen am Virtual-Van, kam ich zu diesem Ergebnis:





    Also ab in die Werkstatt und einmal in Real bitte:



    Ans Fahrzeug angeheftet



    Ein bisschen testen:






    Und ab auf die Fahrerseite mit der Kopie von der Kopie: :P




    Ordentlich ausgerichtet soll es natürlich auch sein :






    Sieht noch ziemlich experimentell aus, aber das kommt noch ;)


  • Fußraum:
    Mit einigen Bereichen des Bleches war ich überhaupt nicht zufrieden, also ging der Teilersatz gleich weiter:









    Felgen - Spielerei






    Sieht doch so schlecht gar nicht aus… Wird aber ein anderes Design werden




    Jobs unterm Rock – „Better call Saul“? Oder den Mann mit dem Drehspieß :P


    Da ich nicht nur über derSchwellerkante sondern auch unter dieser welchen was tun sollte, entschied ich mich, mir eine “Rotisserie” für den Van zu kreieren.






    Als diese fertig war, gings an die Schweller, die auf dem ersten Blick so schlecht gar nicht aussahen.







    Nach ein wenig Drahtbürsteneinsatz:





    Und vorbereitet um bald wieder geschlossen zu werden:



    Wagenheberaufnahme einmal in neu:



    Beifahrerseite fast fertig:



    Da der hintere Bereich für den Kühler freigegeben werden muss, zieht der Endschalldämpfer mal eben um:





    Was rostig war, musste weichen:






    Unter der Ladefläche:




    Und Komplett mal drüber geschaut:



    Hier musste noch gewartet werden bis der Auspuff eintrifft:

  • Szenenwechsel: Das Armaturenbrett einmal anders:


    Das alte “Brett” wurde rausgeschnitten – nicht nur um den Wechsel der Feuerschutzwand zu vereinfachen – und wurde mit einem Zoll starkem Rohr in seine Grundfesten verwiesen.
    Das Rohr ist beidseitig mit einem verschraubbaren Ende ausgestattet und ermöglicht die gesamte Einheit (Armaturenbrett und Abdeckung bei Bedarf auszubauen. (Wann tritt das mal ein außer bei Lackieren der Teile aber besser man hat als Mann hätte :P )
    Das Cockpit ist in Sandwichbauweise gestaltet. Das Steuergerät sowie alle Zuleitungen werden in den Zwischenraum wandern und am Ende soll die Optik eines gewöhnlichen Van früher Bauweise nachempfunden sein. Ihr wisst ja…Understatement :P





    Mal bisschen die Farbe weggemacht:



    Überall schraubbar



    Bereich für die Elektrik:




    Die Höhe der ECU kommt der Breite des querverlaufenden Rohres gleich sodass der „Deckel“ sauber abschließen sollte:


    ECU eingebaut:



    Abdeckung mal in Pappe angefertigt und über das Finale Design noch Zeit genommen:



    Entgegen dem Vorhaben das Windleitblech zu retten entschied ich mich es ersetzen:



    Erste Muster, wie ich die „Scharnierboxen „ verschließen könnte:



    Und die aus meiner Sicht bessere Finale Lösung. Außerdem Revisionsfähig.



    Die andere Seite natürlich simultan.



    Da sich die hinteren Bereiche der Innenkotflügel auch mit Naturchrom verschönern ließen musste auch hier Teilersatz stattfinden:




    Öffnung für den Kabelbaum zur Sicherungsbox Motorraum:


  • Springen wir mal eben zum hinteren Rahmen und bearbeiten das Thema hintere Schwingen.


    Schnell war klar, dass die gewünschte Rad-Reifen-Kombination nur mit Rover 100 Hinterachsschwingen realisierbar ist. Zumindest wenn ich mir das montieren von Spurplatten Sparen will.


    Also muss das:



    Hier rein:



    Mal einen Teilevergleich:



    Und Zusammengebaut:



    Wie die Nabe entsteht: drehen :P



    An Ort und Stelle:




    Um die Reifendimensionen ohne Schleifspuren fahren zu können, ging es an das Erweitern der Radhäuser:







    Hmm: Welche Felge soll es werden?


    15"


    oder:


    14"



    Fahrerseite:




  • Erster Versuch mit den 14": Das Rad dreht frei und wie erwartet: :)




    Nachdem das Rad schön dreht, musste ich mich dem Thema Spur annehmen. Ziel soll es sein, dass die Spur hinten unwesentlich größer ist als die der Vorderachse oder gleich ist.
    Also Rahmen um 5cm geschmälert und zur Verstärkung der Schnittstelle noch etwas 4-Kant-Rohr eingeschweißt.


    Die Ausrichtung des Rahmens war im Gegensatz zur Vorderachse ein Kinderspiel ;)




    Natürlich mussten die Verschraubungspunkte durch die Kürzung neu gesetzt werden.


    Da ich die Vorderachse „festgesetzt“ habe, wird das Prinzip auch hinten fortgesetzt.



    Noch nicht so fertig wie es soll. Aber der Weg ist vorgegeben.


  • Da natürlich auch das Bodenblech in Richtung Lenkung neugemacht wurde, muss natürlich auch an den Verbau der Lenkung gedacht werden.




    Lenkgetriebe an Ort und Stelle. In der Hoffnung mit schmaleren Lenkmanschetten die Reiberei verhindern zu können. :P



    Platz schaffen für das Lenkgetriebe:



    Da natürlich die Spur des MGF etwas größer ist, muss natürlich auch das Lenkgetriebe verlängert werden. Lösung des Problems noch in der Denkfabrik.


  • Hi Roger,


    schön dass Du uns hier auch an Deinem Umbau teilhaben lässt:smile:.


    Zu den verlängerten Spurstangen, schau mal hier, vielleicht ist es zu erkennen:
    http://www.mini16v.de/rush/index.php?b=24&c=20


    Und immer schön aktualisieren:biggrin:.


    Gruß


    Rüdiger

  • Nachdem endlich der Auspuff da war, wurde die seitliche “Ausklinkung” für das Endrohr fertiggestellt 



    Bisschen Metall in Form gebracht:



    Zurechtgebogen und eingeschweißt:





    Seitenansicht:



    Mal die Schweißberge geköpft :P



    Und mal zum Test das monströse Endstück angehalten :D


    Mal ein kurzen Check mit herkömmlichen Serienschalldämpfer:


  • Danke Rüdiger für den Tipp.


    Ich habe schon mit Olli über das Thema verlängerung mit Maschinenstahl geredet, dennoch würde ich vielleicht lieber nach längeren Spurstangen oder Oder nach längerern Spurstangenköpfen schauen.
    Dumm ist nur, dass die Konussteigung des MGF mit 1/10 in Verbindung mit dessen Durchmesser genau wie der Lochkreis mal wieder ein ingenierstechnischer Unfall war. Also was Artverwandes zu finden ist nahezu unmöglich.

  • Schauen wir noch mal über den Gesamten Bereich des Unterbodens:





    Weil der Pedalweg aktuell nicht ausreicht, wird nach folgender Abbildung ein wenig die Pedallerie abgeändert:




    detailiert betrachtet:





    Da ich nahezu die gesamte Technik des Rex übernehme (Unsinniges natürlich rauswerfe) werde ich hinten auf Scheibenbremsen umrüsten. Ob notwendig oder nicht sei jetzt mal eine Randnotiz :P Ich machs ohnehin nur weil es geht :P



    Das hintere Setup besteht aus folgenden Komponenten:

    • Rover Metro 100 Schwingen
    • Nabe vom Spenderfahrzeug
    • Bremsleitungen vom Rover 216 GTi
    • Handbremskabel
    • Bremssättel vom EG2
    • neue 4.75mm cunifer Leitungen
    • Hier und da ein paar zusätzliche Teile aus dem Spenderfahrzeug
    • CNC gefräßte Adapter um die Sättel aufzunehmen (7075 Aluminium)


    Damit ging es los:



    Hinterer Sattel und sein finaler Bestimmungsort:



    Löcher für Wasserleitungen (Ach ja der Kühler wird hinten sitzen) und für die Handbremsseile: Passende Dichtungen verhindern das Scheuern:





    rechter Bremssattel fixiert:





    verlauf der Handbremsseile:




    Halter für die Bremsleitung verschweißt:





    Und noch weitere Bilder, wie alles verbaut wird ohne zu reiben oder sich gegenseitig in die Quere zu kommen:




  • der Adapter (Entwurf) im Einsatz:



    Bremsscheibe und Sattel harmonieren wunderbar:




    Als Handbremsgriff taugte der Originale von Mini wunderbar. Hier und da eine Modifikation und schon arbeiten Honda-Handbremsseile auch mit einer Handbremse vom Mini ;)








    Und noch mit CATIA ein wenig die Adapter entworfen:


    Hinterer Adapter:



    Vorderer Adapter:






    Handbremse fertig gestellt:



    Und weil mir hier und da Teile vom Spender einfach so abhanden gekommen sind und uch nicht einsehe warum ich das, was ich wunderbar selbst bauen kann noch nachkaufen muss, wurde auch hier ein wenig "improvisiert". hinterher wird die CNC noch mal gestartet :)





    Rückholfedern fehlen noch. Kommt noch :)

  • Anstatt den Original Hondakühler zu nutzen oder vorn noch mehr reinzustopfen als ohnhin schon, habe ich angefangen mit einem POLO G40 Kühler und bin in Punkto Größe an einen VW Golf III 1.9er TDI - Kühler gestoßen. Und billig ist der Och ;)



    So soll er verbaut werden. Winkel und Lage werden noch variieren:





    Für den Kontakt zwischen Schlauchanschluss und Rahmen muss ich wohl noch eine Lösung finden:






    Damit dei Luft auch schön durch den Kühler verläuft, dachte ich erst an diese Lösung (Achtung englisch!):



    damit ich jedoch nicht abhebe wie einst Mercedes 1999 mit dem CLR GT1, wird eine Porsche ähnliche Abdeckung geschaffen mit zusätzlichen Be- und Entlüftungsöffnungen um die Thermik in den Griff zu bekommen.


    Die Lösung ist demnach, die Luft nach dem Prinzip NACA zu realisieren:


  • Me, myself and Katja (aka CATIA) sind bei der Betrachtung der hinteren Abdeckung zu folgender Lösung gekommen:


    Kühler eingebaut im Winkel von 5°-10°:



    Abdeckung von oben betrachtet:



    Von hinten:



    Vorderansicht:



    Seitenansicht mit innerem Spoiler um die Luft durch den Kühler zu zwingen:


  • Und für diesen Monat erstmal der (vielleicht) letzte Eintrag, denn ich erwarte bald Nachwuchs und habe somit den für diese Jahr zu erreichenden Meilenstein gesetzt und was jetzt noch kommt, wird in kleinen homäopatischen Dosen geliefert ;)



    Aber genug der Worte. Die Hinterachse nimmt Format an:








    Mit den Entlüftungsöffnungen:






    Endlich das Amaturenbrett fertiggestellt






    Wie schon beschrieben wird das gesamte Armaturenbrett die gesamte Schaltzentrale der Elektrik beherbergen ;)




    Mit dem Auspuff gings natürlich noch weiter :P


    Äußere Halter:




    Abstand zwischen Auspuff und Unterboden = 6cm ^^




    Schlusslicht 2016


    Nachdem die letzten Verschraubungen gesetzt wurden (u.a. ersetzen der Kunststoffverschraubungen des Tanks) wurde der Meilenstein des Jahres erreicht:



    Abschluss mit Unterbodenschutz
    :




    Noch mal das Auspuffzimmer betrachtet:



    Radhäuser:






    Ab hier darf nun der Shit-Storm hageln :P

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