Kühlwasser riecht verbrannt

  • Tach zusammen,


    bin letztens mit meinem 1300er Gaser über die AB geflogen. Temp.-Anzeige schön in der Mitte. Als ich von der Bahn runter bin, lief der E-Lüfter. Ob er schon auf der AB ansprang konnte ich bei dem Krach nicht hören. Anschließend ist mir aufgefallen, dass er ordentlich Kühlwasser in den Ausgleichs- oder besser "Überlaufsbehälter" gedrückt hat und wohl auch etwas durch den Deckel raus ist.
    Hab das aus dem Behälter wieder in den Kühler gekippt, aber man kann trotzdem schon die Kühlrippen sehen - es fehlt also was. Und es riecht verbrannt.


    Was kann eine mögliche Ursache sein? Mir fällt nur Kopfdichtung ein.:confused:


    Gruß, Simon

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Was kann eine mögliche Ursache sein? Mir fällt nur Kopfdichtung ein.:confused:


    Deutet stark auf die Kopfdichtung hin. Verbrennungsdruck/Abgase entweichen in den Kühlkreislauf...


    Frag mal bei ein paar Werkstätten in der näheren Umgebung.
    Gute Werkstätten haben Equipment, um das Kühlwasser auf Abgas-Rückstände zu untersuchen.
    Dann hast du Sicherheit...


    Gruß, Diddi

  • Hm, ich denk da kann ich meinem Näschen schon vertrauen.
    Was könnte die Ursache sein? Der Kopf wurde erst vor wenigen 1.000km überholt und mit neuer Dichtung verbaut.

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Hm, ich denk da kann ich meinem Näschen schon vertrauen.
    Was könnte die Ursache sein? Der Kopf wurde erst vor wenigen 1.000km überholt und mit neuer Dichtung verbaut.


    Kopfdichtung nach Vorschrift nachgezogen?
    Qualitativ hochwertige Dichtung verwendet?
    Kopf bei der Überholung geplant? Block mit Haarlineal überprüft und ggf die Stebolzen-Gewinde angesenkt?


    Gruß, Diddi

  • Punkt 1: Ja
    Punkt 2: Ich gehe davon aus, verlass mich da auf meinen Händler.
    Punkt 3: Ja
    Punkte 4-5: Nein


    Haarlineal hab ich keins. Wie senk ich die Stehbolzengewinde am besten an?

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Ich meine mit so nem Handsenker die Löcher bearbeitet zu haben, zumindest hatte ich es vor, sahen aber gut aus. Also kein aufgeworfenes Material.


    Verdichtung wurde nicht geändert. Zündung ist ein gutes Stichwort. Sollte ich mal wieder kontrollieren.
    Der Wagen wurde die letzten zwei Jahre nur sporadisch bewegt, daher kann ich nicht mehr immer genau sagen was wann gemacht wurde.


    Wäre Magerlauf auch eine Möglichkeit weshalb es die Dichtung zerlegt haben könnte?

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

    Einmal editiert, zuletzt von Mini-ster ()

  • Mini-ster


    --Wer die KoDi lieferte ist in diesem Zusammenhang ohne Belang, aber wichtig wäre, welche Kopfdichtung (Marke, Typ,Teilenummer ?) verbaut wurde.
    --Da der Motor jetzt zusammen ist, beim nachträglichen (wichtigen !) Ansenken zuvor die gesamte Blockoberfläche mit gewebeverstärktem Klebeband abkleben, dann kann kein Bohrstaub in den Motor gelangen.
    --Zur vorherigen Fehlerfindung unbedingt ein Haarlineal beschaffen, alle Stehbolzen herausdrehen, einen Blendschutz an das Haarlineal kleben und von hinten eine Lampe dahinter halten, so daß beim diagonalen Abziehen über die Blockfläche ein eventueller Lichtspalt leichter
    erkennbar wird.
    würde.
    --Selbst wenn dann im Bereich der Sacklöcher der Stehbolzen keine Aufwerfung (hochgezogenes Material) feststellbar wäre, auf jeden Fall trotzdem das Ansenken vornehmen, nur dann paralell weiter nachdenken.



    Gern bläst die Dichtung zu dem Wasserkanal durch, der sich hinter dem 2ten und 3ten Zylinder mittig befindet. Trotzdem nicht immer sofort auf den 1. Blick erkennbar.
    Vielleicht aber sagt auch das Kerzengesicht --leicht grünliche Anfärbung an der Aussenelektrode-- etwas über den Ort des Wassereintritts aus.


    Die grünliche Färbung half am vergangenen Wochenende in Assen das Problem einzukreisen.
    Rainer Klockenhoff hatte im 1. Training 0.5Ltr. Wasser 'verbraucht', was die minimale Rauchentwicklung beim Warmlaufen am Auspuffende nachträglich erklärte.
    Tatsächlich war da aber mit 'Kühlerdicht' nichts mehr zu retten, da er im 2ten Training schon nach 1 Runde 105° Wasser hatte.
    An der verwendeten Dichtung lag es sicher nicht. so daß ein neuer Kopf montiert werden mußte.


    Soll heißen:
    --Es gibt weichtige Vorbereitungsmaßnahmen:angesenkte Sacklöcher und gute Dichtung
    --Es gibt die oft nicht so leichte Aufgabe den Quell des Übels überhaupt zu finden
    Kerzengesichter, Dichtungszustände und -gesichter, sowie auch die Kolbenböden --in diesem Falle schon fast reingewaschen-- sind wichtige Indikatoren.


    Andreas Hohls
    P.S.: Rainer Klockenhoff vom Bewerber MM racing dept fuhr mit 2.14 eine im übrigen den Bedingungen entsprechend s e h r gute Zeit und auf dem Niveau der mittelprächtigen 1750GTAM Alfas. 'Chappeau' für einen im September 73-jährigen.

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Letzten Eintrag soeben erst gesehen:
    --Spätzündung, oder Frühzündung in Verbindung mit zu magerem Gemisch bringen zumindestens einmal eine höhere thermische Belastung, was der Haltbarkeit der Dichtung nie zuträglich ist.
    --Die letzte Einstellung legt auf jeden Fall nahe, kam zuerst sooo nicht heraus, alle Parameter des normalen Services wie Gemisch, Zündung, Ventilspiel zunächst nochmals von Grund auf zu prüfen.


    Andreas Hohls

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  • Welche Kopfdichtung verbaut war kann ich ohne Ausbau nicht mehr nachvollziehen, da vor ca. 2 Jahren verbaut. Ich meine aber, sie war oberflächlich aus Kupfer. Ist jetzt aber auch egal, da sie eh neu kommt. Dann wieder wie eigentlich immer, nur vom Besten. :)


    Werde als nächstes die Zündung kontrollieren, das Gemisch überprüfen und dann mal die Kerzen und die Kolbenböden ansehen.


    Könnten gelängte Stehbolzen und eine dadurch nachlassende Flächenpressung eine Ursache sein? Kann man solch Stehbolzen erkennen?


    Ansonsten werde ich bei einer Erneuerung das volle Programm vornehmen. Ein Haarlineal kann ich mir evtl. ausleihen bevor ich eines kaufen muss. Es wäre allerdings ärgerlich wenn es den erst überholten Kopf erwischt hätte.


    Eine Frage noch zum Ansenken: wie "tief" senkt man die Löcher an? Kann evtl. jemand ein vorher-/nachher Bild posten? Nicht dass ich zu zaghaft rangehe.

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Meine vorgehensweise vor einer Zerlegung wäre: Streifen Löschpapier ins Kühlwasser tauchen und dann sehen, ob Öl o.ä. dran klebt.
    Kann es nicht sein, dass der Expansionsbehälter das Wasser verlor? Stimmt der Kühlerverschluss vom Druck her?


    Warum muss man die Sacklöscher "ANSENKEN" ?

    Gruß aus luftiger Höh´ MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • Der Expansionsbehälter ist bei mir in der Regel leer. Der Deckel passt, hat vorher auch funktioniert.


    Ansenken deshalb, weil es beim festziehen Material um das Sackloch aufwerfen oder hochziehen kann.

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

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