DRINGEND!!! Motoreinstellung bei hohen Drehzahlen schwierig!

  • Hallo zusammen,


    ich sitze gerade bei Anette Hue und wir versuchen meinen Motor einzustellen. Leider nicht ganz einfach.


    Wir haben das Problem wenn ich länger (>20sec) auf über 4500U/min fahre, fängt der Motor das frozeln an als hätte er Zündaussetzer.


    Wir haben schon alles was die Zündung anbelangt getauscht. Sprich, Verteilerkappe, Verteilerfinger, Untebrecherkontakt, Zündspule, Zündkerzen, Zündkabel durchgemessen (nicht getauscht) aber das Problem besteht weiterhin. Verteiler ist ein Aldon Yellow ohne Vakuumverstellung. Zündspule ist Lucas Gold und Kerzen sind die NGK BRP7ES.


    Egal welche Nadel wir drin haben, auch egal wie fett oder mager er da oben läuft, hat er immer die gleichen Symptome.


    Wir haben auch schon die Zündspule direkt auf die Batterie geklemmt und trotzdem kommt das frotzeln.


    Hat einer ne Idee an was das sonst noch liegen könnte??


    Wenn ich das Gas wieder los lasse läuft er normal, sobald ich Gas gebe und wieder in die Bereiche komme gehts nach ner Zeit wieder los.


    Hif44 Vergaser wurde ultraschall gereinigt und mit nem Überholkit versehen. Benzindruck ist auf 0,2bar eingestellt und bleibt die ganze Zeit da. Auch wenn er das Frotzeln anfängt.


    Für heute haben wir aufgegeben, vielleicht kann von euch jemand einen Tipp geben.


    Hier die Daten vom Motor:


    1380ccm getunter Coopermotor
    Block auf 73,50mm aufgebohrt, Omegakolben, Nockenwelle Kent Typ 800 (268°),
    Pleuel ausgewogen, Kurbelwelle geschliffen, gehärtet und feingewuchtet, mittlere Lagerbockverstärkung, erleichtertes A-Serie-Schwungrad mit erleichteter Gegendruckplatte, einstellbares Aluminiumzahnriemenkitt, Zylinderkopf Stufe IIBV 36-31 mit verstärkten Ventilfedern, Bronzeventilführungen.
    Basismotor hat extrem wenig gelaufen (<0,01mm Verschleiß in der Bohrung)
    Kurbelwelle wurde neu gelagert (Vanderwell), neue Stößelbecher, neue Dichtungen rundum. Zylinderkopf hat neue Auslaßventile und Schaftdichtungen und wurde plangeschliffen.
    Getriebe hat eine Endübersetzung von 3,44:1 und wurde generalüberholt (incl. Differential). Ein Spezialölansaugrohr ist ebenfalls montiert.
    Kupplungsscheibe ist auch neu.

    Gruß Daniel :cool:

  • Hmmmm, da Ihr anfetten und abmagern versucht habt, bleibt als logische Schlussfolgerung nur die Zündung. Aber ich denke das wisst Ihr schon selber, da sag ich nichts neues.
    Dann ist es natürlich sehr schwer, das Geräusch "frotzeln" vorzustellen. Zündaussetzer ist da schon etwas klarer. Ich persönlich hatte mal ein ähnliches Problem, daß ab einer gewissen Drehzahl auch Aussetzer auftraten (nicht beim Mini) und da hat sich dann herausgestellt, daß die Isolierung der Zündkabel nicht mehr OK war und es ab einer gewissen Drehzahl zu Aussetzern bzw. Überschlägen führte.
    Meine persönlichen Kenntnisse vom Adlon Yellow sind zu schlecht, um daß ich das beurteilen kann, aber paßt denn die Zündlurve zum Motor? Wie sieht es aus, wenn die Drehzahl z.B. >200 U/min höher gewählt wird?

  • Mit dem alten Verteiler war's besser?


    Hab mal geschaut: habe noch eine A+ Verteilerantriebswelle da. Damit könnten wir den 65D montieren und testen?


    Griaßle
    MarCus

  • Der Verteiler wurde mir von A.Hohls empfohlen. Hatte das Problem oder Phänomen aber auch mit dem 45D Verteiler der beim Motor mit dabei war.


    Wie meinst das mit der Drehzahl?? >200 über was??

    Gruß Daniel :cool:

  • Mit dem alten Verteiler hatte ich ab 4500U/min auf dem Prüfstand in Ulm ein starkes Abmagern. Drum bin ich jetzt bei Anette damit ich überhaupt mal die richtige Nadel bekomme.

    Gruß Daniel :cool:

  • Der Verteiler wurde mir von A.Hohls empfohlen. Hatte das Problem oder Phänomen aber auch mit dem 45D Verteiler der beim Motor mit dabei war.


    Wie meinst das mit der Drehzahl?? >200 über was??


    Damit meinte ich das Verhalten bei noch mehr Drehzahl. Z.B. 4700 U/min oder bei 5000 U/min.
    Da der Verteiler auch keine Veränderung brachte, kann man den auch schon ausschließen.
    Ich erinnere mich an eine Erzählung, daß beim IMM der Kondensatorwechsel bei Dir eine deutliche Verbesserung gebracht haben soll? Könnte das vielleicht die Ursache sein?

  • Verhalten bleibt gleich wenn wir während dem Aussetzen die Drehzahl erhöhen.


    Das am IMM war mit dem alten Verteiler. Aber im Aldon Yellow haben wir auch schon alles getauscht. Siehe erster Post.

    Gruß Daniel :cool:

  • Verhalten bleibt gleich wenn wir während dem Aussetzen die Drehzahl erhöhen.


    Das am IMM war mit dem alten Verteiler. Aber im Aldon Yellow haben wir auch schon alles getauscht. Siehe erster Post.


    Und wenn man gleich auf 5000 U/min geht, kommen dann die Aussetzer auch nach 20 sec? Im ersten Post stand nichts vom Kondensator, deshalb der Hinweis.

  • Wir fahren aus dem Stand auf der Rolle los, gehen in den vierten Gang und wenn wir dann die Drehzahl ab ca. 4500 Touren halten, dann haben wir die Zündaussetzer ab ca. 20sec.


    OK, hab ich oben vergessen. Kondensator wurde auch schon getauscht.

    Gruß Daniel :cool:

  • Genau der wurde gemessen. Widerstand lag bei 3 Stück bei 6,5 keine Ahnung ob Kilo Ohm oder Ohm und bei einem bei 5,8. Isolierung haben wir nicht gemessen.

    Gruß Daniel :cool:

  • --Masseverbindung prüfen/verbessern
    --Drehzahlmesser abklemmen und nur mit Prüfstandsdrehzahlmesser fahren.


    Verteilertype hat damit gar nichts zu tun.
    Der dreht auch mit einem 850er Verteiler ohne zu stottern auf 5.000 , ist dann nur kraftlos.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Masseverbindung von wo nach wo prüfen bzw. verbessern.


    Drehzahlmesser hatten wir auch schon abgehängt. Keine Verbesserung.


    Was ich sagen muss ist das der Leerlauf und allgemeine Lauf mit dem Aldon Yellow um einiges besser ist als mit dem originalen Verteiler den mir der "Motorenbauer" dazu gegeben hat.

    Gruß Daniel :cool:

  • Da steht noch nichts von den Kerzensteckern. Die werden auch mal gerne "undicht". einfach mal einen neuen Satz kabel und Stecker probieren oder den Motor bei Dunkelheit laufen lassen.

  • @Daniel: ........Kerzen sind die NGK BRP7ES.


    Hast du es immer mit den BPR7ES probiert?
    Braucht der Aldon Yellow nicht eher die ohne "R"? Mit "R" ist doch soweit ich mich erinnern kann für elektronische Verteiler.

  • klingt für mich als wenn die Spannung zusammenbricht
    wieviel Volt hast du in dem Moment an der Zündspule ( richtige Zündsule?)

    Gruß Peter


    a fool with a tool is still a fool


    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik

  • Wir haben auch Kerzen ohne R probiert, bzw. aktuell grad drin.


    Das mit der Spannung dachten wir auch. Drum haben wir die Zündspule direkt an die Batterie geklemmt. Auch das brachte nichts. Messen während den Aussetzern haben wir noch nicht. Wird nachgeholt.


    KAnn ich da einfach mit nem Multimeter an den Plus von der Zündspule und Live mitschauen??


    Zündspule ist ne Lucas Gold, wir hatten aber auch schon ne blaue Bosch drin. Gleiches Problem.


    lars: Wenn dann hol ich das DIng ab wenn ich nachher am heimfahren bin. Ruf dich an.

    Gruß Daniel :cool:

  • Spannung an Zündpule + und Motormasse (Kopfbolzen oder sonstwo -) messen (natürlich live, wenn das Problem da ist)


    Ist das System mit Vorwiederstand für die Zündung? deshalb nur die Frage ob die Spule die richtige ist. (weis ich so aus dem kopf aber auch immer nicht welche für was)





    Masse, meint vorallem das Motormasseband, das nicht nur optisch prüfen. Aber wenn mit der oben genannten Messung Probleme gezeigt werden hier weiter messen, sprich dann am besten Spannungsabfall zwischen Motormasse und Karosse messen, sollte nahe 0V sein

    Gruß Peter


    a fool with a tool is still a fool


    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik

    Einmal editiert, zuletzt von Schrott-Peter ()

  • Die korrekte Zündspule ist über die Ohmzahl ermittelbar.
    DLB105 LUCAS Gold wird 3.2 Ohm aufweisen und benötigt 12V ohne Vorwiderstand, wie ja bereits probiert.


    Grundsätzlich klingt die Beschreibung nach entweder
    --Einem Kondensatorproblem, jedoch wurde der ja bereits erneuert und mit 2 Verteilern sind ja mindestens auch einmal 2 verschiedene Kondensatoren probiert.
    Ein Kondensatorproblem beginnt bei hohen Drehzahlen mit dem beschriebenen Erscheinungsbild. Geht man vom Gas, nimmt Last raus, läuft der Motor sofort wieder weich. Und dieses Problem entsteht bei immer kleiner werdenden Drehzahlen. Das ist 'Kondensator'.


    --Eine weitere Möglichkeit wäre der Drehzahlmesser, wurde ja aber bereits abgeklemmt.


    --Deshalb der Hinweis auf eine möglicherweise schlechte Masse und zwar ü b e r a l l ! Motor an Karosserie , Karosserie an Batterie. Grund: Bei schlechter Masse wird das System bei höherer Drehzahl überfordert, da nicht mehr genug Zeit besteht, der Stromfluß aber 'nicht schneller kann'.


    Eines indes ist entscheidend: NICHT STOCHERN !
    Nicht den einzelnen Hinweisen nachgehen, auch nicht diesem an sich, sondern an der Batterie anfangen und guten Stromfluß herstellen.
    Dann systematisch (!) in der Reihenfolge der Abläufe: Plus an Zündspule / Widersdtand der Zündspule / Minus an Verteiler / Kondensator / Kontakte / Masse an Grundplatte / Motormasse an Karosserie u s w. den Ablauf akribisch prüfen.
    Dann und n u r dann, wird sich der Fehler schnell einkreisen lassen.


    Andreas Hohls P.S.: Natürlich ist Frau Hue überfordert, wenn sie ein ihr unbekanntes Zündsystem vorgesetzt bekommt und dann 'vor Ort' dieses aussortieren soll. Sie k a n n nicht alle notwendigen Widerstandswerte z.B. bei Mini Systemen kennen, machen ja alle Fahrzeuge.
    Das Auto m u ß mit intaktem System vorgeführt werden, erst dann kann der Prüfstandslauf Zünd- und Vergaserabstimmung optimieren.


    2. P.S.: Am besten auf dem Prüfstand jetzt abbrechen und das System aussortieren und dann wiederkommen.

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