Tarox / Ap racing Unterschiede

  • Hallo zusammen,


    es wurden hier schon einige große Bremsanlagen vorgestellt. Minimotorsport hat ja die AP Racing und Tarox im Angebot.
    Die Tarox hat zwar bloß ne 216er Scheibe aber dafür 6 Kolben Sattel und AP hat ne 267er Scheibe mit nem 4 Kolben Sattel. Beides als Kit.
    Wie kann man den Zusammenhang zwischen großem Scheibendurchmesser und hoher Anzahl Kolben im Sattel definieren? Ist die Aussage: größere Scheibe gleich weniger Hitzeproblem und mehr Kolben gleich feinfühligere Dosierung so richtig?
    Hat jemand Erfahrung mit diesen KITS? Dieters Bremse ist wahrscheinlich das Nonplusultra da groß und 6 Kolben. Aber leider kein Kit.


    Danke Euch

  • Moment = Kraft (bei beiden ungefähr gleich...) X Hebelarm (bei dir 4-Kolben größer!!!).....
    Du hast bei 6 Kolben eine gleichmässigere Verteilung der Bremskraft auf die Klötze/Scheiben. Aber ob 6 Kolben wirklich notwendig sind?

  • je mehr kolben, desto weiter aussen an der bremsscheibe setzt die bremswirkung an. ergo ist der hebel groesser und damit die bremse besser.
    gabs mal nen riesen artikel von keith calver in einem aelteren mini mag drueber...


    edit.
    da hab ich doch noch ein bild...
    http://www.calverst.com/articl…after%20para5,%20pic1.jpg


    und der dazugehoerige artikel...
    http://www.calverst.com/CC110F.htm

    The whole is greater than the sum of its pieces...


  • ok. hab verstanden:)
    hab geradde nochmal ins datenblatt geschaut und muß mich korrigieren: der Tarox-Kit hat ne 235mm Scheibe.


    hat jemand erfahrungswerte was die dosierbarkeit angeht?

  • aber bei 6 kolben sind doch diese kleiner als bei den 4 kolben... :confused:

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    Mein Name: Taner Taskesen
    Mein Mini: MK V, SPI-Vergaserumbau + Extras...
    Mein Kennzeichen: AW-TT-90(4/10)
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    ich fühl mich wie ein einbeiniger bei einem wettbewerb für's arschtreten... :D
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    "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" :D
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  • Zitat von m-racer

    aber bei 6 kolben sind doch diese kleiner als bei den 4 kolben... :confused:



    Aber der Druckpunkt liegt weiter aussen auf der Scheibe und hat so mehr Hebelkraft.


    ;)

  • Die Hebelkraft ist doch eigentlich nicht so entscheident, oder? Ich bekomm jedenfalls auch bei 7,5" Scheiben die Räder zum Blockieren. So viel Kraft sollte jeder im Fuß haben. Das Problem von dem hier auch bei den 120+ PS-lern immer geschrieben wird ist wohl die Temperatur der Scheibe. Und da hilft nur Masse und Kühlung.


    Gruß, Dennis

  • gutes Thema,....


    Ich habe alle möglichen Bremsen im Mini gefahren, von der Trommel über die
    Inno Scheibenbremsanlage (mit Inno-Servo und Br.Dr.-Begrenzer)
    und der Metro Turbo 4pot auch mit Mintex und C-Tech Carbon-metallic Belägen bis hin zur jetzigen 260mm mit 6 pot.


    zunächst einmal,.....Metro Turbo mit Mintex....ist gut bis klasse.....sofern ein
    gut funktionierender HBZ / m.Servo* vorhanden ist.(*dazu später)


    Die C-Tech-Carbon metallic Br.Bel. brachten zwar noch bessere Verzögerungswerte, jedoch gefielen mir die durch den Bremsstaub und bei Nässe braun verfärbten Alufelgen nicht (Rost,.....da die Beläge ordentlich an der Scheibe nagten)


    Die Tarox 6 pot,s in verbindung meiner 260mm innenbel. u. gelochten RS Sportbremsscheiben (Wärmebehandelt von Sandtler) und jetzt kommts
    mit dem HBZ und Servo vom CRX ist ne Wucht.


    Der ap/Lockheed HBZ und der originale gurken Servo bereiteten ständig Probleme, und an eine gute Dosierbarkeit war nicht zu denken.


    * Ich glaube auch mit diesem HBZ/Servo v. Honda in verbindung mit der Metro-Innenbel. und Mintexbelägen ist dieses Bremsensetup klasse.


    Allgemeines:


    Große Bremsscheiben haben einen größeren Hebel und eine größere Reibfläche und damit erheblich mehr termische Sicherheiten.
    Ist die Reibfläche noch gelocht und/oder innenbelüftet verstärkt sich diese
    Eigenschaft in erheblichem Maße.
    Auch gibt es in dem Guß und der Qualität der Bremsscheiben erhebl. Unterschiede hier würde ich nur MARKENWARE verwenden.
    Es gibt z.B. auch STD. Bremsscheiben von Brembo usw.


    Einen Stabilen, gleichmäsig (*oder gewollt unterschiedl.) verteilten starken Anpressdruck der Bremsbeläge ist ebenso Leistungs.- bzw. Verzögerungssteigernd.
    * Es gibt durchaus Bremssättel deren Bremskolben unterschiedliche Durchmesser haben, (z.B. Porsche o. auch Tarox, willwood, Lockheed, usw.)
    dies führt zu einem auf diese spezielle kleinere Fläche gleichen Anpressdruck
    das hängt meistens mit der Form des Belages oder des Bremssattel,s zusammen. (Druck setzt sich in Flüssigkeiten gleichmäsig fort)


    Bremsbeläge und deren Beschaffenheit sind äusserst wichtig, ein erstes Bremsen-set-up sollte mit entsprechenden Belägen erfolgen....hier bieten sich
    meiner Meinung die Mintex-Beläge an (sorry,......zu Greenstuff kann ich nix sagen darauf hatte ich mich nicht eingelassen)



    für viele Minifahrer ist schon ein umstieg auf gute Qualitätscheiben und Mintexbeläge ein erheblicher Schritt in ein sichereres Auto, regelmäsig Br.Flüssigkeit wechseln, ab und an Trommelbr. hinten nachstellen und gut ist.



    in diesem Sinne.....

  • hallo,
    zu einer guten Bremsanlage gehören aber unbedingt Stahlflex-Bremsschläuche.
    gruss dlb2;)

  • EBC im Vergleich zu Mintex: sprechen etwas eher an, haben aber oben rum etwas weniger Reserven. Also etwas besser für den Alltag (erste Warmbremsung entfällt, etwas weniger Dreck als Mintex, aber Welten besser als Metro standart). Wer auschließlich schneller fährt (oder nur am WE) dann sind die Mintex meiner Meinung nach besser..


    Meine Meinung.

  • Kleine Ergänzung zum obenstehenden 'howlow'-Beitrag.


    MINTEX C-Tech mit M1144er Belagmischung sind keine Carbonklötze und entsprechend wenig aggressiv gegenüber der Scheibe.


    Wenn keine Std. Klötze von LOCKHEED oder FERRODO gewünscht werden ist das d e r Klotzsatz schlechthin und für 'alle Lebenslagen'


    Andreas Hohls
    P.S.: Carbon-Klötze sind für den Straßenverkehr natürlich unfahrbar, weil hochgradig gefährlich.

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Dieter (howlo....)kann ich fast im vollen Umfang zustimmen!


    Kleine Korrektur: Die "Bremsleistung" und alles dazugehörige wird grundsätzlich mit der richtigen Wahl der Scheiben, Bremszangen und Beläge entschieden!
    Die Wahl der Ansteuerung (Hauptbremszylinder, Bremskraftverstärker, Bremskraftverteiler und Bremsleitungen) tragen hierbei KEINE Rolle, sondern erhöhen allenfalls den Komfort und entlasten Fastrentnerbeine!
    Diese Komponenten sollten logisch in den Dimensionen zur verbauten Bremsanlage passen, z.B. Kolbenhub und K.-durchmesser, sind aber nicht wirklich Kriegsentscheidend!
    Stahlflexbremsleitungen verbessern entscheidend das Pedalgefühl, da sie sich nicht ausdehnen, somit ergibt sich ein spürbar verbesserter Druckpunkt im Pedal!


    Grössere Scheiben = bessere Wärmeableitung = höhere Temperatursicherheit


    Mehr Kolben = gleichmässigere Flächenpressung = gleichmässige Wärmeverteilung im Belag.


    Zu guter letzt ist natürlich alles eine Preisfrage (auch der weiteren laufenden Kosten pro Kilometerleistung) Bei Sommerdrittautos entfällt der Posten mit den laufenden Kosten:D


    Die AP-Anlage ist qualitativ nicht zu toppen (preislich leider auch), zumal sowas im Profirennsport fast an der Tagesordnung steht!


    Die Tarox-Anlage ist im Preisleistungsverhältnis super, zumal es nichts vergleichbares (im plug&play Bereich) gibt!


    Um Geld zu sparen, müssen halt entsprechende Kenntnisse, Fähigkeiten und Möglichkeiten vorhanden sein (kpl. Metallverarbeitungswerkstatt)
    Nur so entstehen dann z.B. Dieters 260er Tarox-Anlage oder meine 278er Tarox-Anlage mit modifizierten 7er BMW-Bremsscheiben.:cool:
    Der Verleich dieser Anlagen mit kaufbaren Kits ist NICHT möglich, da unter anderem auch ANDERE Tarox-Sättel verbaut wurden und der Rest in Eigenregie entstand!


    An Rande: Die Formel 3 fährt 280er Scheiben unter 13" meist mit AP-Sätteln!
    Da langt doch unser gefrickelter Kram;)


    Gruss, Tom!

    ........ ........

  • so ne anlage, wenn sie ordentlich eingebaut ist, wird wahrscheinlich tüv fahig sein. will denn eigentlich der tüv bei soner anlage einen bkv sehen? ich weiß, das der bkv nur dem komfort dienst. oder reicht ein richtig dimensionierter hbz?


    grüße

  • Zitat von INNO-Race

    so ne anlage, wenn sie ordentlich eingebaut ist, wird wahrscheinlich tüv fahig sein. will denn eigentlich der tüv bei soner anlage einen bkv sehen? ich weiß, das der bkv nur dem komfort dienst. oder reicht ein richtig dimensionierter hbz?


    grüße


    Der tüvie sieht es genau so, wie oben beschrieben! Z.B. Lotus Super Seven Replikas werden heute z.T. ohne BKV NEU zugelassen.
    Wichtig ist nur, das "jeder" Autofahrer körperlich in der Lage ist dieses Auto anzuhalten, weil man ja das Auto an eine 80jährige veräussern könnte!
    Ob es da Prüfdaten gibt, weiss ich nicht! Ein intelligenter Tüvie macht dir sicher keine Scene daraus.


    Oder du packst den Inno-BKV in die vordere Leitung, der passt überall hin!
    Ich hab einen im Batteriefach vom Moke, weiß nur keiner:D (auch ich werde stets älter)


    Als HBZ hab ich im übrigen auch den grossen vom Inno!;)

    ........ ........

  • laut StVZO gibts seit 1991 (erstzulassung) ne vorschrift das eine gewisse "fußkraft" eine mindestbremsleistung erbringen muß, ob mit oder ohne BKV ist egal

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zu beachten ist auch das die AP Sättel zur Gruppe A Bremse keine Staubabdichtung an den Kolben haben und daher regelmäßig gereinigt werden müssen. Im Rennfahrzeug kein Problem.


    Das Preis/Leistungsverhältniss der TarOx Anlage ist nicht zu toppen.

  • Tom: du bist genial. an diese idee dachte ich auch schon, da ich nämlich so ein bkv noch ganz neu und unbenutzt im keller habe und ich mir schon darüber den kopf zerbrochen habe.
    las mal in einem golf forum das einer den bkv woanders im auto untergebracht hatte. daraufhin fiel die bremsleistung rapide ab. aber diese schlußfolgerung scheint mir nicht wirklich einleuchtend.
    also dann wär das auch geklärt.
    werde wahrscheinlich zur tarox tendieren. preis/leistung ist gut und man kann immer noch zwischen 12 und 13 zoll rädern tauschen.


    grüße
    achim

  • Zitat von INNO-Race

    genial


    :p


    bkv im bf


    Es ist ziemlich egal, wo das Ding sitzt, brauchst halt nur entsprechend lange Leitungen quer durchs Auto! Als Unterdruckleitung (intaktes gutes Rückschlagventil direkt am Ansaugtrakt vorausgesetzt) hab ich eine 8mm Spritleitung verlegt und das reicht hervorragend!
    Wenn das alles mit Sorgfalt sauber gebaut ist und mit Silikonbremsflüssigkeit betrieben wird, dann ist auch die nächsten 10-20 Jahre Ruhe.
    Bester Zeitpunkt zum Wechsel auf Sili-flüs., wenn sowieso alles gerade Neu kommt!

    ........ ........

  • Zitat von Mokemen


    Stahlflexbremsleitungen verbessern entscheidend das Pedalgefühl, da sie sich nicht ausdehnen, somit ergibt sich ein spürbar verbesserter Druckpunkt im Pedal!


    Das hört sich ja an, als würden sich die Bremsleitungen zu Ballons ausdehnen. Denke mal das ein Großteil der Mini-Fraktion auf die Frage nach dem Druckpunkt, ebenso auf die "entscheidende Verbesserung" hinweisen würden. Das liegt aber meiner Meinung eher an der Überleitung aus dem Krad-Sektor, wo es mehr Sinn macht Stahlflex zu verbauen, da die Bremsleitungen hier um ein etliches länger sind, und ein BKV fehlt.
    In einem Mini mit BKV allein aus der Verwendung von Stahlflex-Leitungen auf einen "entscheidend Verbesserten Druckpunkt" zu schliessen, Respekt :eek:


    Warum verbauen die Sportwagenhersteller wie BMW M-Technik oder Audi in der S-Version serienmäßig keine Stahlflex-Leitungen ?


    PS. verbaue bei mir aber auch Stahlflex, da sie sich besser verlegen lässt :D


    mfg

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